Spieletest: Shin Megami Tensei V NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
12. November 2021

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
klassisches, effektives Gameplay
großartige Atmosphäre
viel zu erkunden
Negativ:
teils nerviger Soundtrack
technisch nicht sauber
teilweise etwas schwierig

Das Kampfsystem

Wie bereits erwähnt, sind die Kämpfe rundenbasiert. Ihr könnt bis zu vier Charaktere kontrollieren und sogar Angriffsketten auslösen. Es gibt zum Gameplay hier nicht allzu viel zu sagen. Wer JRPG-Spiele kennt, der wird sich auch hier sehr schnell zurechtfinden. Abwechselnd werden Züge ausgeführt. Dabei könnt ihr euch entscheiden, ob ihr Angriffe durchführt, Items einsetzt oder flüchtet. Auch magische Attacken sind möglich, die natürlich die entsprechende Anzeige leert. Eure Skills sind den verschiedensten Typen zugeordnet, die dem Schere-Stein-Papier angelehnt sind. Hierbei handelt es sich um Dunkelheit, Licht, Feuer etc. Landet ihr Volltreffer, so könnt ihr eine Art Angriffsketten starten und zusätzliche Schläge durchführen. Ist eure „Magatsuhi“-Anzeige voll, so wird eine Art Zauber ausgelöst, welcher es euch erlaubt, dass all eure Charaktere für eine kurze Zeit kritische Treffer landen. Sind all eure Aktionen aufgebraucht, ist der Gegner am Zug.

Aufgrund der Tatsache der verschiedensten Gegnertypen, solltet ihr stets auf ein ausgewogenes Team achten. Eine klasse Abwechslung ist auch das Verhalten der verschiedensten Dämonen im Kampf. So kann es passieren, dass ihr während des Kampfes angesprochen werdet und euch Geld geboten wird, um weiterziehen zu können. Manche dunklen Wesen könnt ihr mit dem Versuch ansprechen, dass sich diese eurer Clique anschließen. Sie werden dafür aber Gegenstände, Lebensenergie oder Geld verlangen. Somit besteht euer Team aus euch als Nahobino und aus Dämonen. Es gibt also keine wirkliche Gruppe an Hauptcharakteren, wie es in diesem Genre oft der Fall ist. Vorwiegend dreht sich alles um den Nahobino, welcher der eigentliche Protagonist ist.

Kämpfe liefern euch Erfahrungspunkte und nach jedem Level-Up eures Nahobinos habt ihr die Möglichkeit, eure Statuswerte anzupassen. Ihr erhaltet dazu Punkte, die ihr den verschiedensten Werten zuordnen könnt. Somit könnt ihr diese Fähigkeiten nach eurem Spielstil anpassen. Braucht ihr eher mehr Vitalität oder Kraft, etc.?

In Shin Megami Tensei V könnt ihr auch Essenzen von Dämonen sammeln. Das sind sammelbare Kräfte dieser Kreaturen, die ihr euch dann zu Eigen machen könnt. In der Welt der Schatten gibt es dann sogar noch einige Anpassungsmöglichkeiten mehr. So könnt ihr dort Dämonen untereinander verschmelzen, um andere zu erlangen. Insgesamt könnt ihr so in etwa 200 Kreaturen im Spiel treffen und kennenlernen.

Technik aus der Unterwelt?

So sehnsüchtig wie Shin Megami Tensei V erwartet wurde, umso schwieriger ist es den Titel für seine Technik zu loben. Zwar ist das Spiel für ein Switch-Spiel optisch sehr überzeugend, leidet aber dennoch sehr stark unter Framerate-Einbrüchen, Aliasing und Clipping. Der Soundtrack ist sehr gewöhnungsbedürftig. Auf der einen Seite gibt es richtig geniale – rockige - Tracks, während auf der anderen Seite einem das psychodelische, postapokalyptische Gedudel sehr schnell auf die Nerven gehen kann.

Man muss natürlich JRPGs lieben, um auch das Charakterdesign des Nahobino und vor allem der Dämonen zu mögen. Manche Effekte und Bewegungen der Figuren sind, vor allem im direkten Gameplay, dennoch oftmals äußerst seltsam.

Seite

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Fazit

Nach mehreren Jahren des Wartens ist Shin Megami Tensei V nun endlich erschienen. Der Titel bietet eine packende Story, tolle Schauplätze und viele Elemente der Shin-Megami-Reihe wurden gekonnt fortgesetzt. Optisch ist das Spiel sehr überzeugend, schwächelt aber am Ende dann doch an dieser oder jener Stelle. Der Titel reiht sich dennoch in die oberen Reihen bisher erschienener JRPG-Titel ein. Statt Dungeons gibt es eine lineare „offene“ Spielewelt. Statt Zufallsbegegnungen wird auf sichtbare Gegner gesetzt. Nebenquests sorgen für die nötige Abwechslung. Ein durchaus gelungenes Spiel, welches aber unserer Meinung nach dem Spin-Off „Persona“ nicht ganz das Wasser reichen kann (zumindest gibt es nicht so viele Dialoge).

Grafik
7
Sound
7
Gesamt
7.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Atlus für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.November.2021 - 11:16 Uhr