Spieletest: Shin Megami Tensei V NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
12. November 2021

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
klassisches, effektives Gameplay
großartige Atmosphäre
viel zu erkunden
Negativ:
teils nerviger Soundtrack
technisch nicht sauber
teilweise etwas schwierig

Bei Shin Megami Tensei handelt es sich um ein JRPG-Franchise, welches vor allem in unseren Breitengraden durch seine Spin-Offs „Persona“ und „Tokyo Mirage Sessions #FE“ Bekanntheit erlangte. Gerade die Persona-Reihe lässt viele Fanherzen richtig hochschlagen, wo hingegen sich die Hauptreihe hierzulande eher mäßiger Bekanntheit erfreut. Nichtsdestotrotz wurde Shin Megami Tensei V mit Spannung erwartet. Wie sich der Titel schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Ab in die Unterwelt

Shin Megami Tensei V erscheint dieses Mal exklusiv für die Nintendo Switch. Es dürfte sich dabei um ein kleines Vor-Geburtstagsgeschenk handeln, denn die JRPG-Serie aus dem Hause Atlus wird im nächsten Jahr 35 Jahre alt. Wie bereits in anderen Serien des Genres deutet die Nummerierung der Spiele nicht unbedingt auf eine Fortsetzung der Handlung hin. So ist es auch bei Shin Megami Tensei V. Gleich vorweg ist zu sagen, dass der fünfte Teil ganz ohne Vorkenntnisse der Serie genossen werden kann.

Ihr könnt eurer Person anfangs einen eigenen Namen geben, das Geschlecht auswählen und eine vorgefertigte Stimme verpassen. Die Figur wirkt übrigens sehr androgyn und das Aussehen verändert sich daher auch nicht, egal ob man Mann, Frau oder Gemischt auswählt. Der Titel spielt zu unserer Zeit in der Stadt Tokio. Es passieren viele mysteriöse Morde und Menschen verschwinden plötzlich. Nachdem unser Protagonist einigen Freunden in einen Tunnel gefolgt ist, passiert ein Erdbeben und euer Charakter verliert das Bewusstsein.

Ihr erwacht etwas später im besagten Tunnel und ihr merkt gleich, dass sich die Welt etwas verändert hat. Ihr seid mitten in einer Wüste der Da’at gelandet in der Unterwelt. Als ihr plötzlich von einer Horde Dämonen angegriffen werdet, rettet euch im letzten Moment ein Wesen namens Aogami. Dieses bietet euch an, mit ihm zu verschmelzen, um ein Nahobino zu werden – eine mächtige Kreatur, die sich zwischen den Menschen und der Gottheit befindet. Ihr müsst nun in der postapokalyptischen Welt bestehen, in der Dämonen einen unaufhörlichen Krieg gegen die von Gott gesandten Engel führen. Supernatural lässt grüßen.

Shin Megami Tensei V setzt dabei auf Konzepte, die bereits im vorherigen Teil etabliert wurden. Darunter zählen die düstere apokalyptische Atmosphäre und eben der Kampf zwischen den Wesenheiten, deren Ziel es ist, tyrannische Gottheiten zu befriedigen. Dabei werden verschiedenste Elemente aus der Science-Fiction-Welt kombiniert. Eine Story, die sehr komplex ist, aber dennoch viele Freiheiten im Gameplay lässt. Als Spieler wird man gut an die Hand genommen und der Einstieg gestaltet sich als sehr einfach.

Gameplay

Das Spiel bietet zwar viele Freiheiten im Gameplay, vom Spielstil her ist es aber ein sehr lineares JRPG, welches einige „Dungeon Crawler-Elemente" bietet, sowie rundenbasierte Kämpfe. Der Großteil des Spiels findet in großen Gebieten statt, welche, für Switchverhältnisse, gut gestaltet sind. Es lohnt sich immer wieder die gesamte Map zu erkunden, um verborgene Items, neue Gegner/Weggefährten oder andere Dinge zu entdecken. Wiederkehrend findet ihr auch solche Charaktere, die Nebenquests liefern. Ein weiteres großartiges Element im Spiel ist, dass eure Entscheidungen Einfluss auf dem Verlauf des Spiels haben können.

Im Laufe des Abenteuers findet ihr immer wieder sogenannte Drachenquellinien. Diese dienen als Schnellreisepunkte, aber auch zum Speichern. Der Titel verfügt nämlich über keine AutoSave-Funktion. Ihr solltet daher immer gut überlegen, wie ihr den weiteren Verlauf der Quest bestreitet, denn ein Spieletot wird euch etliche Spielminuten zurückwerfen. Das Spiel lässt euch verschiedene Schwierigkeitsgrade wählen, unter anderem einen, bei dem ihr euch vollkommen auf die Handlung konzentrieren könnt. Die schwierigste Stufe könnt ihr aber nur am Anfang auswählen. Setzt ihr im Laufe des Abenteuers den Schwierigkeitsgrad zurück, so kann dieser nicht mehr auf die schwerste zurückgestuft werden. Die Megami-Tensei-Serie hat den Ruf schwierig zu sein und dieser fünfte Teil ist keine Ausnahme von dieser Regel – Frustrationsmomente vorprogrammiert.

Über die Quellen könnt ihr euch außerdem mit Sophia in der Schattenwelt treffen oder bei einem Dämon verschiedenste Produkte handeln.

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