Spieletest: Rubber Bandits NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
19. Januar 2023

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
verschiedene urkomische Banditen
etliche Customizables
unterschiedliche Level für Online- und Offline Koop
diverse Objekte & Items mit Durchschlagkraft
Negativ:
einzelne Verbindungsabbrüche
Ladezeiten einen Tick zu lang

Schon im Dezember 2021 veröffentlichte das Entwicklerstudio Flashbulb sein Partyspiel Rubber Bandits. Seit Ende Januar dürft ihr nun auch auf der Nintendo Switch als Gummibandit auf die Straße. Was ihr tun müsst und ob der Titel tatsächlich auf jede Party gehört, lest ihr bei uns!

Was für ein Unsinn!

In Rubber Bandits seid ihr, wie der Name schon sagt, ein waschechter Bandit. Möglichst beinhart geht ihr auf euren Raubzügen vor, um soviel Beute wie möglich an euch zu reißen. Dabei könnt ihr jedes Objekt aufnehmen, was nicht niet- und nagelfest ist. Schirme, Tische, Stühle, TVs, Säulen, Deko-Flamingos, ach einfach alles. Euer Greif- und Werfwahnsinn wird auch dann nicht unterbrochen, wenn ihr kurzerhand einen anderen der wabbeligen Banditen zum Fluggeschoss umfunktioniert. Das ist nicht nur wirkungsvoll, sondern verdammt albern und damit unterhaltsam.

Die Spielmodi

Im Spiel werdet ihr nach einer kurzen Intro-Sequenz, die gleichzeitig Tutorial und Gefängnisausbruch darstellt, in die Kunst des gering-tastigen Banditenhandwerks eingeführt. Mit A greift ihr, mit B springt ihr und mit Y teilt ihr aus. Sobald ihr in eurer Räuberhöhle angekommen seid, dürft ihr euch dem Spiel nach Herzenslust zuwenden. Entweder Offline oder Online. Egal in welchem Modus, drei weitere Banditen können euch unterstützen oder das Leben schwer machen. Ihr könnt nämlich einen vordefinierten Arcade-Modus spielen, wo es diverse Levelsequenzen (26 an der Zahl) zu meistern und den Cops zu entkommen gilt. Oder ihr spielt eine Auswahl von 8 Minispielen, die auf ganz unterschiedlichen Maps und mit diversen Objekten konfiguriert sein können. Klassisch gibt es den Raub (Heist), bei dem ihr schnell einen Tresor oder Geldkoffer plündern und entkommen müsst. Aber Achtung: Ihr könnt das Geld in Sicherheit bringen und euch zu Cops umwandeln, die dann mit Tasern auf die Banditen losgehen. So können Banditen noch banditiger unterwegs sein. In anderen Modi gibt es das klassische „Last Man Standing“, bei dem ihr anderen drei Herzen wegprügeln dürft oder andere, wo Knockouts, Überlebensfähigkeiten oder das Bombenwerfen gefragt sind. Temporär werden immer zwei der auswählbaren 8 Minispiele mit zusätzlichen Effekten versehen, z.B. dass Banditen schneller rennen können oder nach dem Ausknocken explodieren.

Der Preis ist heiß

Natürlich verfolgen Banditen ihr Gewerbe nicht des Selbstzwecks wegen. Sie wollen möglichst viel in ihren Unterschlupf tragen. In Rubber Bandits kommt noch ein Keller voller grandioser Wummen und Kampfmittel dazu und einen Terminal, bei dem ihr mit dem erschlichenen Geld weitere Banditen-Skins und andere Cosmetics freischalten könnt. Obwohl die Banane nach wie vor einer unserer Lieblinge ist, mussten wir schon nach wenigen Spielsessions dem Hotdog eine Chance geben. Gepaart mit einer Ski- oder Ananas-Brille und einem Schwimmring-Accessoire waren wir schnell der absolute Hingucker und haben uns vor Lachen nicht mehr einbekommen. Letzteres passiert euch tatsächlich auch im Spielverlauf unweigerlich mehrfach. In einer unserer Online-Sessions stand am Ende das Duell Nintendofans.de gegen Online-Spieler - Bananenbandit vs. Bananenbandit an. Die andere Banane war jedoch etwas feige und spielte mit uns Fangen, um unserem Eisenhammer zu entkommen. Etwas frech zog sie plötzlich hinter ein paar Kartons einen Baseballschläger hervor und briet uns eins über, dass uns fast die Schale platzte. Geschichten wie diese werdet ihr etliche erleben.

Wenn wir schon einmal über den Preis sprechen, dann gern auch über den Kostenpunkt im eShop. Rubber Bandits ist derzeit digital only verfügbar und kostet lediglich 9,99€, freut sich aber auch erster Sale-Preissenkungen, sodass es bis letzte Woche für 1,99€ zu haben war. Darüber hinaus könnt ihr euch Banditen per DLCs dazukaufen, wenn euch die freispielbaren nicht reichen sollten – cool ist das sicher, nötig nicht unbedingt.

Performance & Sound

Das Banditenhandwerk will geübt sein, um sich erfolgreich vom Acker zu machen. Entsprechend werdet ihr mit bekannten Sounds bedient, die ihr sicherlich schon von einigen Raub-Szenen aus Film & Fernsehen bzw. Spielen kennt. Sirenen ertönen, Polizisten schreiten ein, insgesamt wird die Soundkulisse sehr dezent aufgebaut und lässt genug Platz für die Sounds der Spezialitems wie Flammenwerfer, Raktenrucksack etc. Eine Synchro ist nicht enthalten.

Die Performance ist weitestgehend sehr solide. Trotz etwas trantütiger Ladezeiten werdet ihr in den meisten Partien, vor allem aber im Offline-Koop, viel Spaß haben. Im Online-Modus kommt es vereinzelt zu Verbindungsabbrüchen und Problemen beim Matchmaking. In ca. 15 Sessions ist uns dies aber nur 2 Mal passiert – also verschmerzbar. Optisch macht Rubber Bandits einen tollen Eindruck. Der cartoonige Zeichenstil passt zu den schrillen Charakteren und die Maps sind stets in einer passablen Größe gehalten, die die Technik der Switch nicht überfordert. Insofern waren ingame keine nennenswerten technischen Barrieren zu überwinden.

Fazit

Rubber Bandits ist lächerlich spaßig! Ihr entscheidet euch für einen wabbeligen Banditen, customized ihn komplett durch und prügelt euch dann in verschiedenen Minispielen zum absoluten Oberräuber. Dabei ist kein Gegenstand vor euch sicher. Besonders spaßig wird es, wenn ihr zu viert im Online Multiplayer oder im Couch-Coop auf Raubzug geht. Kleinere technische Abstriche sind bei einem schmalen Preis von 9,99€ locker zu verschmerzen.

Grafik
8
Sound
7
Multiplayer
9
Gesamt
8

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Flashbulb für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.März.2023 - 10:19 Uhr