Rock'n Roll Racing ist ein sehr gutes Game, dass sich auf keinen Fall hinter F-Zero oder Mario Kart verstecken muss. Es macht auch heute in der Zeit der modernen 3D-Racer noch wahnsinnig Spaß, obwohl es ausschließlich in 2D gehalten ist.
Spieletest: Rock `n´ Roll Racing SNES
Weitere Infos
Releasedate:32. TBA 1993

Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Wir befinden uns in einer fernen Zukunft, die verschiedensten Lebensformen treffen sich auf den ungewöhnlichsten Planeten, um Rennen zu fahren. Interplay lieferte mit Rock'n Roll Racing, dass 1993 in Deutschland erschien, ein sehr ungewöhnliches aber auch geniales Rennspiel ab.
Gleich nach dem Einschalten fällt einem sofort der geniale Sound des Spieles auf, es macht seinem Namen alle Ehre und präsentiert einige der bekanntesten Rock'n Roll Songs von der guten alten Erde. (oder wem ist „Born To Be Wild“ von Steppenwolf kein Begriff ?).
Nun aber zum eigentlichen Spiel! Am Anfang hat man die Wahl zwischen einem neuen Spiel, dem Passwort Modus oder dem V.S. Modus. Wählt man man „New Game“, hat man als erstes die Wahl zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Danach muss man sich zwischen 6 verschiedenen Fahrern (+ Bonusfahrer Olaf, der mit einem Trick freigeschaltet werden kann) mit jeweils individuellen Eigenschaften entscheiden. Jetzt wird noch schnell ein Wagen gekauft und schon kann es losgehen.
Rock'n Roll Racing muss ohne den Mode 7 Effekt auskommen, d.h. man fährt nicht über 3D ähnliche Strecken wie z.B. bei Mario Kart oder F-Zero, sondern betrachtet das Spiel von schräg oben. Dies tut dem Spielspaß jedoch keinen Abbruch und trotzdem kommt während des Spielens eine Menge Spaß auf.
Während des Rennens gilt es mit allen Mitteln Erster zu werden. Eigentlich gibt es keine Regeln. Es darf gerempelt und sogar geballert werden und wem dies noch nicht genug ist, der kann seine Gegner entweder mit Öl oder Mienen ärgern. Die guten alten Nitros kommen bei Rock'n Roll Racing natürlich ebenfalls zum Einsatz. Beendet man ein Rennen als erster, erhält man eine fette Siegesprämie, als Zweiter oder Dritter geht man aber auch nicht leer aus. Man kann sein Konto aber auch schon während des Rennens füllen, indem man die auf der Strecke verteilten Money-Packs einsammelt. Neben dem Money-Packs befinden sich außerdem Medi-Kits auf der Strecke, die den Zustand eures Wagens wieder verbessern können.
Die Fahrzeuge lassen sich, nachdem man sich an die Perspektive gewöhnt hat, sehr gut steuern und schon nach kurzer Zeit kann man sie „Butterweich“ um die Kurven lenken. Die Grafik hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck, sie ist zwar nicht übermäßig spektakulär, bietet dafür aber ein recht schnelles und ruckelfreies Scrolling. Weiterhin bietet das Game einen ganz besonderen Sound, der zum Besten gehört, was man je auf dem Super Nintendo gehört hat. Hiermit ist nicht nur die geniale Hintergrundmusik gemeint, sondern ebenfalls die großartigen Soundeffekte und der mehr als gelungene Kommentar. Die Sprachsamples des Kommentators hören sich nicht, wie man es von vielen SNES spielen gewohnt ist, dumpf an, sondern kommen glasklar rüber. Außerdem darf sich der Kommentator einem relativ großen Vokabular bedienen.
Während des Spielens kann man sich natürlich verschiedene Fahrzeuge kaufen und diese sogar aufmotzen. Die Fahrzeuge sind sehr abwechslungsreich gestaltet, vom Monster Truck bis zum Hovercraft dürfte für jeden etwas dabei sein. Leider kann man immer nur ein Fahrzeug besitzen, kauft man sich ein neues verschwindet das alte inklusive der teuren Ausrüstung, die man eingebaut hat.
Hat man einen bestimmten Score erreicht, kann man zur nächsten Stufe, einem neuen Planeten, wechseln. Auf jedem Planeten gibt es verschiedene Rennstrecken, die sich von Planet zu Planet aber nur im Design voneinander unterscheiden, d.h. die Streckenführung ist dieselbe. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Planeten und auf jedem tritt euch ein anderer Fahrer gegenüber.
Ein weiteres geniales Feature ist, dass ihr den gesamten Singleplayer Modus auch mit einem Freund spielen könnt. Dann steigt der Suchtfaktor aber ins unendliche und es kann gut passieren, dass ihr eine Nacht durchmacht.
Neben dem normalen Modus gibt es noch einen V.S. Modus, den ihr ebenfalls alleine oder zu zweit spielen könnt. Im V.S. Modus sind alle Planeten und Fahrzeuge bereits freigeschaltet, deshalb ist er euch nicht so motivierend, wie der normale Modus. Ansonsten sind beide Modi aber identisch.
Eine Passwortfunktion ist integriert, so dass man nicht immer wieder von Vorne beginnen muss.
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Letzte Aktualisierung: 13.Mai.2002 - 18:32 Uhr