Spieletest: Resident Evil Revelations 3DS

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Releasedate:
27. Januar 2012

USK 16 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: Circle Pad Pro Unterstützung

Plus / Minus

Positiv:
gute Steuerung (Circle Pad Pro)
tolle Gesamtpräsentation
erweiterter 3D-Tiefenregulierer
Achievements
passende Soundeffekte
Negativ:
mangelnde Rätsel
teils zu lineare Gehwege
eintöniges Gegnerdesign

Seit 15 Jahren feiert Capcom mit der Resident Evil Serie große Erfolge und gewann viele Fans. Genau diese kritisierten in letzter Zeit den Weg der Spieleschmiede und meinten, dass in den neuesten Teilen immer mehr die klassischen Elemente verloren gingen und verstärkt auf totale Action und Herumgeballere gesetzt wurde. In welche Sparte sich das neue 3DS Abenteuer einreiht, erfährt ihr im folgenden Review.

Freude für „Fortgeschrittene Spieler“

Vorweg lässt sich sagen, dass Resident Evil Revelations ein Spiel ist, auf das viele Nintendo-Jünger schon lange gewartet haben. Auf dem Nintendo DS waren ähnliche Spiele eher Mangelware und wenn, dann vermieste einem oft die Optik das Spielvergnügen. Auf dem 3DS ist es nun anders und auch Hartgesottene kommen auf ihre Kosten. Einen großen Beitrag dazu leistet eine...

Tolle Atmosphäre und spannende Story

Capcom hat wirklich versucht, dem Spieler ein unglaubliches Erlebnis zu bieten. Anders als bei Resident Evil: The Mercenaries 3D, bei dem es sich ja nur um die Portierung eines Spielmodus handelt, wird im neuesten 3DS-Teil viel Wert auf Handlung und Action gesetzt. Aber worum geht es:

Zu Beginn wird einem die Story in Rückblenden erzählt. In der Rolle von Jill Valentine, welche vor allem aus früheren Episoden bekannt ist, erkundet ihr mit eurem neuen Partner Parker Luciani ein Kreuzfahrtschiff namens „Queen Zenobia“. Ziel ist es, euren früheren Partner Chris Redfield zu suchen, welcher bei Nachforschungen nach einem Virus der „Veltro Vereinigung“ spurlos verschwunden ist. Ein Notsignal verfrachtet deine Truppe an jenen schaurigen Ort, wo es so einiges zu entdecken gibt. Danach macht die Geschichte einen Sprung und man lernt die BSAA (Organisation gegen Bioterrorismus) kennen. Im Auftrag dieser gilt es einen Strand nach Biomasse zu untersuchen.

In Form dieser Handlungssprünge lernt ihr Hintergründe, Personen und Institutionen kennen. Zu Beginn dienen diese eher als Tutorial und Einführung in die Thematik. Im Laufe des Spiels werden diese Sequenzsprünge aber auch als Spannungselement eingesetzt, da oft bei sehr spannenden Spielstellen die Story an einen anderen Schauplatz wechselt. Das motiviert natürlich zum Weiterspielen, möchte man doch wissen, wie es weitergeht. Auch schlüpft ihr dadurch in die Rolle verschiedenster Charaktere, welche alle ihrer eigenen Geschichte nachgehen, aber dennoch alles auf einen Handlungsbogen hinausläuft. Neben Jill und Parker, könnt ihr noch das Duo Chris und Jessica, sowie Quint und Keith spielen. Beide letzteren bringen aufgrund ihrer Albernheit und deren schrägen Humor etwas frischen Wind ins Geschehen. Die einen werden sie lieben, die anderen hassen, nur ist weniger oft nicht mehr? Nach und nach erfährt ihr also mehr über die Geschehnisse, Zusammenhänge und Hintergründe der Geschichte. Ein Nachteil dieser Erzählweise könnte sein, dass ihr euch vor lauter Sprünge und Charaktere nicht mehr so richtig auskennt - dennoch sollte es keine Schwierigkeiten bereiten, den roten Faden zu erkennen. Zuviel der Handlung soll nicht verraten werden, aber Capcom ist es gelungen, eine tolle filmreife Geschichte zu inszenieren, welche sich vor derer in Spielen wie Resident Evil 5 sicher nicht verstecken braucht.

Wie in jedem anderen Resident Evil sorgt ein Virus für so allerlei Probleme. Bei „Revelations“ gibt es zwar keine Zombies, aber dafür sorgen BOWs (Bio Organic Weapons) für Unruhe. Neben mutierten Hunden und Fischen, tauchen auch die altbekannten Hunter wieder auf. Die „Standardgegner“ sind dagegen weniger spektakulär und sorgen eher mit ihrem oft plötzlichen Auftauchen für Magenkribbeln. Irgendwie erinnern diese an die Figuren aus Silent Hill...
Grundsätzlich sind die Gegner leicht zu besiegen. Schwieriger hingegen sind die wirklich toll designten Endgegner. Hier sind oft einige Anläufe nötig, um die richtige Strategie zu finden - sorgen doch ein knapper Munitionsvorrat und Zeitlimits für einige Frustmomente.

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