Spieletest: Red Steel WII

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Dezember 2006

USK 18 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 5 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
völlig zerstörbare Umgebung
Abwechslung durch Schwertkämpfe
intuitive Steuerung
tolle Synchronisation
Negativ:
verkorkster Multiplayer
kleine grafische Macken

Red Steel – da liegt die DVD nun in einer edlen weißen Plastikhülle und wartet darauf, vom gierigen Wii Laufwerk verschlungen zu werden, um zu zeigen, was die neue Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk in Sachen First Person Shooter so auf dem Kasten hat. Voller Spannung wurde die Präsentation des ersten Wii-Titels damals erwartet und verwunderlich war an der ganzen Situation, dass diese erste Spielpräsentation nicht aus dem Hause Nintendo kam, sondern in die Hände von Ubisoft gelegt wurde. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen der Fans an den Titel und nachdem die ersten Screenshots und Videos der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, begann eine wilde Achterbahnfahrt, bestehend aus Hype, Skepsis, Gerüchten, Enttäuschungen und Vorfreude. Und diese undurchsichtige Mischung nahm auch mit dem Erscheinen von Red Steel in den vereinigten Staaten kein Ende. Die ersten Tests und Reviews fanden ihren Weg ins Internet, von mies bis grandios alles vertreten und so offenbarten sie den Fans und Kritikern auch keine aussagekräftige Beurteilung. Nun dreht sich die rote DVD auf der Red Steel ausgeliefert wird auch in unseren Wii-Konsolen, sodass wir euch hier unsere Sicht der Dinge offen legen können. Also wetzt die Katanas, es geht in Richtung Tokyo.

Gangsters paradise

Die Story von Ubisofts Launchtitel ist schnell erzählt und wohl eher ein wenig unspektakulär: Unser Held, ein Leibwächter namens Scott, möchte den Vater seiner Geliebten, Mister Sato, kennen lernen und um die Hand der Tochter anhalten. Plötzlich eröffnen Mitglieder eines Yakuza-Clans das Feuer, kidnappen die Angebetete und verwunden ihren Vater. Nun ist es an euch, wie könnte es anders sein, den Gangstern zu folgen um die Geliebte zu befreien. Dabei werden noch einige Geheimnisse um die involvierten Personen gelüftet, die aus Spoilergründen aber auf euch warten um gelüftet zu werden. Das Intro, welches zum einen aus einer comicähnlichen Diashow, zum anderen aus Echtzeitsequenzen besteht und diese Geschehnisse zeigt, dient zugleich als kleines Tutorial, damit man die neuartige Steuerung Schritt für Schritt erlernt. Es dauert ein paar Minuten bis man sich an die Steuerung mit Fernbedienung und Nunchuk gewöhnt hat, jedoch lässt die seichte Einführung das schnelle Erlernen wunderbar zu und so gehen die ersten Pistolengefechte ziemlich gut von der Hand. So verfolgt man die Kidnapper durch zahlreiche Räume, liefert sich Schießereien und treibt so die Story voran. Aber Pistolen, Gewehre, Uzis und andere Knarren sind nicht die einzigen Waffen, die unserem Helden den Weg frei machen. Dabei wird direkt mit der Fernbedienung auf den Bildschirm gezielt. Wie empfindlich die Steuerung auf die Bewegungen der Controller reagiert, lässt sich im Optionsmenü festlegen. Bereits in der ersten Mission wird der Umgang mit dem Katana-Schwert eingeführt. Um dieses erfolgreich zu führen bedarf es einiges an Körpereinsatz, denn alle Kommandos wie z.B. Hiebe, Schläge, parieren, verteidigen und ausweichen werden ausschließlich durch Bewegungen mit der Fernbedienung und dem Nunchuk ausgeführt. Dabei dient die Fernbedingung zum angreifen mit dem Katana und der Nunchuk zum verteidigen und ausweichen, sowie parieren mit einer zweiten abgebrochenen Klinge. Doch keine Panik, auch die Schwertkämpfe werden Stück für Stück erklärt und im späteren Verlauf durch einige Spezialangriffe und neue Moves ergänzt. Wer nun aber meint: Schön, dann kämpf ich mich permanent per Katana durch die Horden von Yakuza-Gangstern und stelle sie durch diese Nahkampfangriffe kalt, der wird leider eines besseren belehrt. Es ist zwar möglich nahe stehende Gegner durch eine Handbewegung mit dem Nunchuk zu eliminieren, jedoch sind die Schuss- und Schwertpassagen voneinander, meist auch räumlich, getrennt. Das Verhältnis zwischen beiden Kampfarten liegt schätzungsweise bei 70% Schusswaffengebrauch und 30% Katanaeinsatz. Diese vorgegebene Aufteilung wirkt sich jedoch nicht wirklich negativ aus, sondern lockert den Spielverlauf hin und wieder deutlich auf und sorgt für Abwechslung. Damit keine Frustmomente auftauchen, sind über die Missionen viele Speicherpunkte verteilt, die automatisch den Fortschritt erfassen und von denen aus weitergespielt werden kann, sollte Scott einmal das zeitliche gesegnet haben.

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