Pokémon X ist an sich ein sehr gelungenes Spiel, dem es aber auch eindeutig an Abwechslung mangelt. Die willkürlichen Kämpfe sind in ihrem Vorkommen nicht gut ausbalanciert und finden teils viel zu oft hintereinander statt. Was Pokémon X aber deutlich nach unten zieht sind die teils arg nervenden Musikstücke, Soundeffekte und Geräusche sowie die extreme Textlastigkeit. Überzeugen konnte es aber mit der gelungenen Grafik sowie einem Umfang von 30-40 Stunden. Pokémaniacs werden sich wieder Händereibend ins neue Abenteuer stürzen – alle anderen, die bisher noch nichts mit den Tierchen zu tun hatten sollten vor einem Kauf aber lieber erst einmal Probespielen.
Spieletest: Pokémon X 3DS
Weitere Infos
Releasedate:12. Oktober 2013


Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: Bis 15. Januar 2014 erhält man ein seltenes Flemmli
Plus / Minus
- Positiv:
- gelungene Grafik
- großer Umfang
- viele Pokémon
- Negativ:
- teils nervige Musik
- nervige Geräusche und Soundeffekte
- zu Textlastig
- wenig Abwechslung
Multiplayer und Online-Gaming
Will man nicht allein spielen, hat man die Möglichkeit, mit bis zu 3 Mitspielern ins Geschehen aufzubrechen. Dies gilt allerdings nur für Kämpfe, die entweder via Infrarot oder lokalem Modus ausgetragen werden können.
In Pokémon X ist es ebenso möglich, Kämpfe online zu bestreiten, indem man seinen Nintendo 3DS mit dem Internet verbindet. Hierbei wird zwischen Freunde, Bekannte und Passanten unterschieden, welche ihr auch zu einem spontanen Kampf herausfordern könnt. Ebenso ist es möglich gegen Freunde oder unbekannte Mitspieler Pokémon zu tauschen oder einen Wundertausch zu vollziehen, bei dem man vorher nicht weiß, welches Tier man für sein abgegebenes bekommt.
Auch ist es möglich an einem Spielchat teilzunehmen, in dem man während eines Kampfes oder Itemtauschs mit dem anderen Teilnehmer Gespräche führen kann.
Grafische Präsentation
Optisch bietet Pokémon X eine gelungene Abwechslung an Hintergründen und Umgebungen. Höhlen, Wälder, Städte oder verschneite Gebiete wissen zu gefallen. Blumen und Bäume auf Wiesen, bewachsene Felder oder die am Himmel vorbeiziehenden Wolken verleihen dem Spiel ein etwas lebendig wirkendes Wesen. Besonders aber Illumina City, das Zentrum des gesamten Gebietes, weiß mit ihrer Optik und Gestaltung zu gefallen. Doch auch im Kampf, bei dem das Geschehen vom „normalen“ Bildschirm auf den Kampfbildschirm wechselt, sind die Hintergründe abwechslungsreich und je nach Situation anders. Hierbei bekommt man zwar häufiger ähnliche oder gleiche Hintergründe zu sehen, dennoch ist es nicht so oft, das man sich mangels Abwechslung beschweren könnte.
Schön anzusehen sind auch einige Lichteffekte. Weniger hingegen der 3D-Effekt, der uns ein Rätsel aufgibt. Warum unterstützt das Spiel diesen im Kampfgeschehen, in Illumina City sowie einigen Höhlen und diversen Umgebungen. In anderen Städten oder Bereichen hingegen gibt es diesen schlichtweg nicht. Hier stellt sich die Frage, warum wurde dies nicht durchgängig im gesamten Spiel verwirklicht sondern nur teilweise?!
Rein technisch wäre dies ohne Zweifel möglich gewesen - warum man dies dennoch nicht gemacht hat kann wohl nur der Entwickler selbst aufklären. Auch schwankt die Qualität des vorhandenen 3D-Effektes stark. Auf der einen Seite gibt es Momente in denen dieser ziemlich gut aussieht und eine relativ starke Tiefenwirkung aufweist, in anderen Momenten wiederum ist dieser deutlich schwächer ausgefallen.
Auch weist das Spielgeschehen an einigen Stellen kleine Slowdowns auf, die zumeist aber nur in Kämpfen stärker auffallen. Insbesondere aber, wenn man den 3D-Effekt aktiviert hat.
Musikalische Untermalung
Diese ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert. Zugegeben, es gibt auch einige teils atmosphärische Klänge die gut zum Geschehen passen – allerdings gibt es auch sehr viele, die schon nach kurzer Zeit extrem anfangen zu nerven, sodass man den Ton schlichtweg auf Stumm schaltet. Dazu gehört die Melodie des Kampfgeschehens, ebenso die einiger Gebiete oder Standartmelodien die immer mal wieder vorkommen. Auch die Geräusche von den ständigen Texteinblendungen oder etwa den teilweise ziemlich „antik“ klingenden Ausrufen einiger Pokémon reihen sich darin ein.
Die Steuerung
Diese ist für ein Rollenspiel bzw. Spiel dieser Art sehr gut gelungen und lässt eigentlich nicht viel Wünsche offen. Einzig die Steuerung auf Rollerskates ist etwas schwammig und gewöhnungsbedürftig. Gesteuert wird euer Held mit dem Schiebepad, Texttafeln werden mit dem A-Button fortgesetzt und sämtliche, auszuführende Attacken können via Touchscreen ausgeführt werden. Ebenso verhält sich dies auch bei Items oder anderen Goodies, die aber auch mittels des A-Buttons ausgewählt werden können.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 31.Oktober.2013 - 09:45 Uhr