Spieletest: Pokémon Tekken WIIU
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Releasedate:18. März 2016







Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- japanische Sprachausgabe
- saubere Kampfmechanik
- tolle Optik
- viele Multiplayer-Möglichkeiten
- Negativ:
- geringe Charakterauswahl
- kaum Storyinhalte
Pokémon Tekken, welches in anderen Ländern auch als Pokkén Tournament verkauft wird, ist Nintendos Taschenmonster-Version des klassichen Kampfspieles. Wer jetzt aber glaubt, auch die Helden aus der Tekken-Reihe kommen im Spiel vor, der irrt sich. Was das Game dennoch verspricht, erfahrt ihr in unserem Test.
Du willst der Allerbeste sein...
Pokémon Tekken wurde von keinem geringeren als dem Tekken-Produzenten Katsuhiro Harada, unter der Feder von Namco Bandai, produziert. Obwohl man dem Spiel gewissen Parallelen anmerkt, handelt es sich dennoch um einen völlig anderen Titel, der dabei aber keine schlechte Figur macht.
Zu Beginn kreiert ihr euren eigenen Trainer oder eure eigene Trainerin und danach geht es auch schon los. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr lieber noch ein Weilchen trainiert oder Tutorials durchforstet, gleich in den Turniermodus übergeht oder doch lieber ein paar Matches gegen CPU-, Lokal- oder Onlinegegner absolviert.
Die Dynamik der Taschenmonster wurde in das Spiel sehr gut übertragen. Das Geschehen in den Kampfarenen spielt sich in zwei Phasen ab. Jeder Fight beginnt dabei in der Feldphase. Hier könnt ihr euch, wie aus anderen Kampfspielen bekannt, in der Arena frei bewegen und eurem Kontrahenten mächtig einheizen. Werden bestimmte Treffer gelandet (wird in den Tutorials sehr gut erklärt), wechselt das Spiel in die Duellphase. Bei dieser handelt es sich um die klassische 2D-Ebene, wie wir sie aus Retrofightern à la Tekken und Street Fighter kennen. In dieser Phase ist vor allem der Nahkampf ein schlagendes Argument. Wiederum mit speziellen Moves kann das Geschehen wieder in den Feldmodus gewechselt werden. Was sich an dieser Stelle vielleicht etwas kompliziert anhört, wirkt aber im Spiel selbst überhaupt nicht störend und verleiht dem ganzen Gameplay eine gewisse Dynamik. So unterscheiden sich nämlich auch die Movesets je nach Phase.
Geübte Spiele können natürlich wieder eine Reihe an Kombos aus dem Hut zaubern, wobei es hier natürlich auch charakteristische Unterschiede gibt. Im Gegensatz zum Handheld-Pendant könnt ihr dieses Mal aus dem Vollen schöpfen. Somit beschränkt sich der Kampfstil nicht auf vier Angriffs- oder Taktikmoves.
In Bezug auf die Taktik setzt das Entwicklerstudio unter anderem auf das klassische Schere-Stein-Papier-Prinzip. Normale Angriffe schlagen Grabs, Grabs schlagen Konter und Konter wiederrum könnt ihr gegen Erstgenanntes einsetzen. Button-Mashing ist natürlich wie bei jedem Kampfspiel eine Möglichkeit, aber das Spiel bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten seine Skills zu verbessern, um so „der Allerbeste zu werden.“
Habt ihr es geschafft euren Gegner mächtig unter Druck zu setzen, so füllt sich eine Blast-Leiste. Ist diese vollständig geladen, so könnt ihr mittels ZL und ZR in den Blast-Modus wechseln. Dabei handelt es sich um die Spezialangriffe der Pokémon. Manche verwandeln sich dabei in ihre Mega-Entwicklung und führen eine Art „Super-Smash“ aus. Beim Balancing haben die Entwickler eine gute Arbeit geleistet und grundsätzlich laufen die meisten Kämpfe sehr fair ab.
Charakterauswahl überschaubar
Pokémon Tekken überzeugt zwar mit einem tollen Gameplay, aber leider ist die Auswahl an Charakteren sehr überschaubar. Gerade einmal 16 Pokémon haben es in das Spiel geschafft. Natürlich sind Lieblinge wie Pikachu, Glurak und Lohgock mit von der Partie, aber dennoch hinterlässt der schwache Roster einen faden Beigeschmack. Relativiert wird das Ganze dabei noch, dass Mewtwo und Pikachu als Pikachu Libre und Shadow Mewtwo sogar doppelt vorkommen.
Zu den 16 Kämpfern gesellen sich noch insgesamt 15 Duos, die ihr als Unterstützung bei euren Fights einsetzen könnt. Leider können diese nicht frei zusammengestellt werden, bringen aber ein weiteres Taktikelement ins Spiel. Jeder Helfer unterscheidet sich nicht nur in der jeweiligen Fähigkeit (Angriff, negative Effekte...), sondern auch in der Wartezeit, nach der man sie einsetzen kann. So gibt es beispielsweise Pokémon wie Emolga oder Cubone, die nur angreifen. Fennekin oder Rotom stören Gegner mit negativen Effekten. Sylveon und Cresselia beispielsweise nehmen Einfluss auf die Werte eurer Kontrahenten.
