Spieletest: Paper Mario: The Origami King NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
17. Juli 2020

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Liebevoller, flüssiger Grafikstil
Bisweilen heitere Dialoge
Negativ:
Stark gewöhnungsbedürftiges Kampfsystem
Olivias Gamebreaks

Die techische Seite

Hier kann man alles kurz halten. Mit Paper Mario: The Origami King zeigt die Nintendo Switch sich erneut von der besten Seite. Das Design eines Pop-Up-Kinderbuches kommt absolut überzeugend herüber. Sowohl die erkundbare Welt als auch die rundenbasierten Kämpfe laufen in einer flüssigen Bildrate. Nintendo bleibt sich mit diesem Grafik-Stil der Franchise treu, sodass gerade Kenner der Reihe sich sofort heimisch fühlen. Der Sound gliedert sich wunderbar in den Grafikstil ein. Bleibende Ohrwürmer bleiben jedoch aus. Die Steuerung an der Oberwelt wie auch in den Kämpfen hat man schnell in Fleisch und Blut übernommen.

Daniels Meinung

Ich mag diese Franchise. Ehrlich jetzt. Paper Mario war immer ein Garant für Klamauk. Und dass sich dieses Spiel nicht wirklich ernst nimmt, dass bekommt man früh im Spiel mit. Nett sind dabei vor allem die Flachwitze, die stets auf den flachen Stil des Spiels anspielen. Dass RPG-typische Elemente wegfallen und das Spiel damit eher zu einem rundenbasierenden Action-Adventure wird, ist mal etwas anderes und wenig tragisch. Tragisch ist meiner Meinung nach das Kampfsystem. Ich kann verstehen, dass man sich Gedanken gemacht hat; dass man Innovation reinbringen wollte. Und das Anordnen an sich ist eigentlich nicht so schlimm. Schlimm wird es nur, dass dies nach jeder Runde neu stattfinden muss. Und wenn man viele Gegner hat, dann kann sich der Kampf ziehen wie ein Kaugummi. Der anfängliche Spaß wird damit schnell ermüdend. Und Kämpfen kann man nur selten ausweichen. Wer jetzt das Argument anbringt, dass in anderen RPGs auch repetitive und teils komplexe Kämpfe beinhaltet, dem sei gesagt, dass es bei diesen Spielen auch ein gewisses Feedback in Form von Aufleveln gibt. Das ist bei Paper Mario: The Origami King nicht der Fall. Es gibt hier keine Entwicklung des Charakters nach Kämpfen. Es gibt nur Münzen, die man zum Shoppen nutzen kann.

Es ist wirklich schade, dass das Kampfsystem und Olivia immer wieder das Spiel ausbremsen. Denn an sich ist das Spiel ein solides Werk. Technisch in gewohnter Nintendo-Qualität macht es wirklich Spaß, sich die Welten anzuschauen. Und es macht auch Spaß, der Story zu folgen. Doch wenn gefühlt alle fünf Meter ein Gegner lauert (ja, mache lauern auch gern und springen plötzlich hervor) und alle zehn Meter Olivia etwas mitzuteilen hat (auch wenn es noch so offensichtlich) ist, dann bleibt für mich persönlich festzuhalten, dass dieses Spiel nicht so ganz meinen Erwartungen entspricht. Hier muss man schon ein Hardcore-Paper-Mario-Fan sein oder vielleicht ein kompletter Neueinsteiger. Alle anderen sollten vielleicht erstmal ein Probespiel riskieren oder auf einen günstigeren Preis für das Spiel warten.

Seite

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Fazit

Nintendo bringt mit Paper Mario: The Origami King einen weiteren Ableger der Serie nun auch auf die Nintendo Switch. Und die Switch zeigt ganz deutlich, dass diese Reihe sich technisch als ebenbürtig zu den Vorgängern erweist. Die Geschichte in Paper Mario: The Origami King wird heiter erzählt und sorgt an einige Stellen für ein paar Schmunzler. Das Kampfsystem ist innovativ und interessant; gleichzeitig auch das Manko an dem Spiel. Die Mischung aus Kombinationsrätseln und klassischer Kämpfe nehmen dem Spiel sehr viel Wind aus den Segeln und werden unter Umständen nicht jeden begeistern. Für ein First-Party-Vollpreis-Spiel liegt dieses Spiel leicht unter den Erwartungen.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
7.5

verfasst von „Daniel“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmuster
Letzte Aktualisierung: 24.August.2020 - 11:05 Uhr