Spieletest: Override 2: Super Mech League NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
22. Dezember 2020

USK 7 Online spielbar Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Tolle Mechs
Negativ:
Wenig Inhalte
Teils leere Online-Lobbys
Framerateeinbrüche

Vor allem in Japan kommt man an dem Thema „Mechs“ nicht vorbei. Am bekanntesten sind natürlich die Gundams, aber egal in welcher Form erfreuen sich die riesigen Kampfroboter großer Beliebtheit. In unseren Breiten sind da eher die Transformers bekannt. Während im ersten Teil von Override: Mech City Brawl die Mechs noch die Welt vor einer Alien-Invasion retten mussten, dienen sie im zweiten Teil eher als Unterhaltung für die breite Masse. Dazu wurde sogar eine eigene Liga gegründet. Wie sich die Kampfroboter schlagen, erfahrt ihr in unserem Test.

Ember Core Agency

Override 2 klingt wie ein reines Beat m‘ Up, was es grundsätzlich auch ist. Nichtsdestotrotz wurde dem Spiel ein Karrieremodus spendiert. Ihr übernehmt die Rolle eines Piloten der Ember Core Agency, der in der Super Mech League die Karriereleiter nach oben klettern möchte. Unterstützung bekommt er dabei von seiner Agentin Zoe, die immer mit Rat und Tat zur Seite steht (in Textform). Wie in ähnlichen Spielen kann das sehr hilfreich sein, kann aber an der Menge von Interaktionen während eines Kampfes auch sehr nerven. In der Karriere erwarten euch verschiedenste Kämpfe, wie eins gegen eins, zwei gegen zwei, jeder gegen jeden, Herdenmodus oder Fights, wo ihr bestimmte Bereiche verteidigen müsst. Vor jedem Kampf könnt ihr euch auch entscheiden, ob ihr gegen die CPU oder Onlinegegner antreten möchtet. Letzteres war etwas schwierig, da zum Zeitpunkt des Tests kaum Gegner gefunden wurden. Sollte das der Fall sein, so werdet ihr automatisch in einen Kampf gegen eine KI geworfen.

Je besser ihr abschneidet, desto besser sind eure Aufstiegschancen. Nach jedem gewonnenen Kampf erhaltet ihr eine Prämie und auch weitere Sponsoren werden auf euch aufmerksam. Ein neuer Vertrag kann die Kasse schon einmal klingeln lassen. Neue Vereinbaren sind auch immer an gewisse Voraussetzungen gekoppelt. Dazu zählen Turniere die ihr gewinnen müsst und andere Herausforderungen. Je besser ihr diese erfüllt, desto lukrativer werden eure Verträge. Was bringt euch nun die viele Kohle? Damit könne ihr euren Mech so richtig aufrüsten oder überhaupt einen neuen kaufen.

Die Kämpfe

Im Kampf selbst gibt es ein Grundrepertoire an Fähigkeiten. So kann jeder der rund zwanzig verschiedenen Mech-Modelle sprinten, Doppelsprünge ausführen, eine Barriere als Schutz aufbauen, mit beiden Armen und Beinen angreifen und sogar Gegner oder Objekte greifen und werfen. Jedoch verfügt jeder Mech auch über individuelle Spezialangriffe. Somit kann jeder Spieler den Roboter wählen, der am besten zu seinem Spielstil passt. Um diese ausführen zu können muss jedoch eine entsprechende Leiste aufgeladen werden. Das Balancing wurde dabei gut gewählt und es wird für genug Abwechslung gesorgt. Für zusätzlichen Spaß sorgen Waffen in Form von Granatwerfen, Schwertern etc., die zusätzlichen Schaden verursachen. Diese erscheinen zufällig auf der Map.

Apropos Maps… Override 2 bietet zehn Areale auf denen ihr Kämpfen könnt. Diese sind zwar abwechslungsreich, aber doch etwas klein. Bei Kämpfen mit 4 Mechs kann das dazu beitragen, dass alles etwas unübersichtlich wird. Toll ist aber, dass auch Objekte auf den Maps, wie beispielsweise Gebäude zerstört und als Wurfgeschosse benutzt werden können.

Die Steuerung funktioniert grundsätzlich gut, kann aber an mancher Stelle auch etwas hakeln. Jedoch bietet Override 2 einige willkommene Änderungen zum Vorgänger. So wurde der Wärmebalken entfernt, der die Anzahl an Angriffen, die ihr nacheinander ausführen konntet, einschränkte. Blocken ist jetzt um einiges einfacher, da ihr anstatt nur die Vorderseite eures Mechs zu schützen auch in mehrere Richtungen blocken könnt. Viele Spieler werden jedoch die Schwebefähigkeit vermissen. Durch das Halten der Sprungtaste konnte man im ersten Teil einen Raketenboost zünden, was nun nicht mehr möglich ist. Gekämpft wird übrigens via der vier Schultertasten. Die Switch Version bietet neben dem Karrieremodus auch noch einen Online-Modus, sowie einen lokalen Modus für zwei Spieler.

Das Charakterdesign ist übrigens top und auch die Schlachtfelder schauen um einiges besser aus, als noch im ersten Teil. Optisch kann man, egal ob via TV oder Handheld, nicht viel bemängeln. Einzig zu erwähnen sind die Framerateeinbrüche, sprich Verlangsamungen, wenn effektlastige Angriffe ausgeführt werden. Dies kann durch Verzögerungsprobleme beim Online-Spielen noch verstärkt werden.

Fazit

Override 2: Super Mech League ist ein Mech-Brawler mit einer Riege an ca. 20 Kampfrobotern und 10 Arenen. Die Spielformel aus dem ersten Teil wurde weiterverwendet, aber durch ein paar neue Dinge ergänzt bzw. wurden auch Elemente entfernt. Nach Kämpfen erhaltet ihr Belohnungen, die euch helfen euren Mech auszurüsten oder neue Kampfroboter zu kaufen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, über einen DLC, als Ultraman-Charakter zu spielen. Die Fights machen Spaß, aber aufgrund der Mapgrößen bzw. Effekte kann es schon sehr unübersichtlich werden. Wer auf Mechs steht, der kann mit dem Titel auf alle Fälle seinen Spaß haben. Aber hier sollte man wirklich Freunde zum Zocken haben, denn Online ist es nicht immer leicht Gegner zu finden.

Grafik
7.5
Sound
7.5
Multiplayer
7
Gesamt
6.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Modus Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 25.Januar.2021 - 17:07 Uhr