One Piece Unlimited: World Red ist ein gutes Spiel, was jedoch an Abwechslung leidet. Die Kämpfe gestalten sich eintönig und die unterschiedlichen Gebiete sind ziemlich linear designt. Grafisch wurde der Flair der Anime-Serie ganz gut eingefangen und der Sound ist passend, wenn auch nicht überragend. Lediglich die japanische Sprachausgabe erwies sich als recht nervig. Insgesamt gesehen macht das Spiel aber dennoch durchaus Spaß, auch wenn Fans der Serie sicher mehr Freude an dem Spiel haben dürften als Neueinsteiger, denn diesen dürfte es zudem schwer fallen der Handlung zu folgen.
Spieletest: One Piece Unlimited World Red WIIU
Weitere Infos
Releasedate:27. Juni 2014





Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: - Spielstand ist auf Wii U übertragbar. - Auch als „Strohhut-Edition“ mit exklusivem DLC-Kostümen, Bonusquest und Sammelware als Extras erhätlich.
Plus / Minus
- Positiv:
- optionale Quests und Kolosseum-Modus
- gelungene Optik
- guter Umfang
- Negativ:
- japanische Sprachausgabe
- Kämpfe und Spielablauf recht eintönig
- Handlung für Neulinge schwer nachvollziehbar
- keine Gamepad-Features
Sidequests in Transtown
Wem nach der Story noch am weiterspielen gelegen ist, hat die Möglichkeit in der Taverne Quests anzunehmen. Diese wiederum kann man erst tätigen, wenn man die Taverne mit Fundstücken und Beute auch ausgebaut hat. Diese Aufgaben kann man auch mit Freunden spielen, was die Aufgaben doch erheblich erleichtern sollte. Wem die gebotenen Quests nicht reichen sollte, kann im eShop der Wii U weitere Missionen so wie Outfits für kleines Geld erwerben. Ob dies allerdings das Geld wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Transtown, das als Lager der Protagonisten dient, kann mit Beute und Fundstücken ausgebaut werden. Hier gibt es unter Anderem die Möglichkeit ein Museum zu errichten, eine Apotheke zu bauen oder ein Restaurant zu eröffnen. Im Museum kann der Spieler gefangene Kreaturen ausstellen um mit ihnen Geld zu verdienen. Die Apotheke ist nützlich um Heil-Items herzustellen und verkaufen zu können und im Restaurant kann der Spieler Nahrung herstellen um seine Charaktere zu stärken.
Kampfkolosseum
Auch hat man die Möglichkeit sich im Kampf-Kolosseum nach oben zu Kämpfen um wertvolle Items und Beute zu ergattern. Diese erhält man, nachdem man bestimmte Aufgaben erfüllt und Ränge nach oben gestiegen ist. Für Kampf-Veteranen, die nichts gegen stundenlanges only-Kämpfen haben, sicherlich eine spaßige Angelegenheit, für alle anderen die nicht so sehr auf die Kämpfe bedacht sind, dürfte wohl nach einiger zeit die Luft aus diesem Modus raus sein.
Die Hürden eines Neulings
Erwähnung sollte auch der Spielverlauf bzw. die Handlung finden, die für Serien-Neulinge ziemlich schwer zu verfolgen ist. Hier wäre eine Einführung in das One Piece-Universum sicherlich von Vorteil gewesen. So konnte mich erst Benjamin A. über gewisse Dinge aus dem One Piece-Universum aufklären. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir völlig unklar, was es mit den Worten auf sich hat und woher diese stammen. Ebenso kann man als Nichtkenner der Serie überhaupt nicht einordnen, warum wer welche Kräfte hat. Das dies schlussendlich mit den Teufelsfrüchten zu tun hat und diese wiederum unterschiedlichsten Auswirkungen haben, habe ich dabei ebenso erfahren wie auch noch andere Dinge. Von daher ist es doch immer gut einen Veteranen einer bestimmten Serie im Team zu haben!
Farbenfrohe Optik
Grafisch kann man nicht viel nörgeln. Der Gesamteindruck ist recht positiv, denn die unterschiedlichen Umgebungen sind passend designt und entsprechen wahrscheinlich auch dem Optischen der Anime-Serie. Auch die Protagonisten des Spiels, die unterschiedlichen Bewohner der Städte und Gegner sind optisch durchaus gelungen und sehen ihren Vorbildern aus angesprochener Serie zum Verwechseln ähnlich. Lediglich bei den Gegnerischen Angreifern hätte man sich eine größere Vielfalt gewünscht, da diese sich doch sehr oft wiederholen bzw. sehr oft in den Kämpfen auftauchen.
Auch muss man am Grafikaufbau etwas kritisieren, da sich einige Texturen oder gar Objekte erst sehr spät aufbauen oder im Bild erscheinen. Dies hinterlässt einen etwas negativen Eindruck. Unterstützt wird der Story-Aufbau durch Sequenzen, die teilweise sehr gut gelungen, teilweise aber auch echt daneben sind. So hat man es manchmal mit einer Art Standbildern zu tun, auf denen (logischerweise) auch kein Protagonist beim Reden den Mund bewegt oder sonstige Bewegungen von sich gibt. Dies will so gar nicht recht ins sonstige Gesamtbild passen. Hier hätte man sich durchaus mehr Mühe geben dürfen.
Musikalische Untermalung
Dies dürfte wohl Geschmackssache sein, denn die Musik wird wohl aus der Feder des Songschreibers der Anime-Serie entstammen. Prinzipiell ist diese durchaus angenehm anzuhören, die auch keineswegs störend oder gar nervig wirkt. Allerdings wartet man vergebens auf musikalische Untermalung die die Atmosphäre etwas unterstützt oder mit aufbaut. Nervig hingegen stellte sich die original japanische Sprachausgabe heraus.
Für Fans mag dies vielleicht ein Bonus sein und nicht störend wirken, für Neueinsteiger hingegen könnte das japanische Gebrabbel schnell auf taube Ohren stoßen und dazu animieren, die Lautstärke stark nach unten zu fahren. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Stimmenlautstärke zu regulieren, sodass man mit dieser Variante wenigstens noch die restlichen Geräusche und Musikstücke genießen kann.
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Vielen Dank an die Firma Bandai Namco für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.August.2014 - 19:26 Uhr