Spieletest: New Pokemon Snap NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
30. April 2021

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
über 200 Pokémon zum Fotografieren
bunte Landschaften der Lentil-Region
Pokémon-Beeinflussung mittels netter Tools
Jagd nach der besten Foto-Bewertung
Negativ:
keine tiefgreifende Story
semi-plausible Bewertungen
variierende Detail-Reichhaltigkeit
keine freie Beweglichkeit durch Rail-Shooter-Mechanik

Mehr als 20 Jahre nach der Veröffentlichung von Pokémon Snap für den N64 erscheint für die Nintendo Switch mit New Pokémon Snap ein neues Pokémon-Abenteuer, das sich einzig und allein auf das Entdecken von Pokémon-Landschaften und das Fotografieren konzentriert. Ob es gelungen ist, dem Titel eine angemessene Verjüngungskur zu verschaffen, erfahrt ihr in unserem Test!

Ihr reist in die Lentil-Region und trefft natürlich auf einen Pokémon Professor. In New Pokémon Snap ist dies Professor Mirror, der mit seiner Assistentin Rita hoch erfreut ist, eure Bekanntschaft zu machen. Kurzerhand stellt er euch seinen Photodex vor. Einen Pokédex, wie man ihn aus den Hautspielen kennt, nur eben ausgerichtet auf Fotos. Hiermit sollen die in der Region auffindbaren Pokémon festgehalten und archiviert werden. Neben nützlichen Informationen sammeln sich darin später auch Bewertungen und verschiedene Fotos zu den jeweiligen Pokémon an.

Im Kern fungiert das Spiel als Pokémonsafari, die technisch einen Rail-Shooter darstellt. Denn wie ihr schnell bemerken werdet, lässt Pokémon Snap keine eigenständige und unabhängige Erkundung der Region und ihrer Routen zu. Stattdessen werdet ihr auf definierten Pfaden sukzessive durch die Landschaften geführt, wobei ihr stets 72 Fotografien erstellen könnt. Euch steht es frei, wie viele Fotos ihr in der knappen Zeit von einem Pokémon schießt, wohl wissend, dass im Zweifelsfall weniger Fotos für die übrigen Pokémon verbleiben und ihr die Routen entsprechend wiederholen müsst, um schneller euren Photodex zu füllen. Da das Spiel aber besonders die Entspannung fördert und nichts als Ruhe und Zufriedenheit erzeugt, sollte das die wenigsten von euch stören.

Seid ihr eifrig beim Fotografieren, so könnt ihr das Bild per Steuerung optimal ausrichten, zoomen und letztlich den Snappschuss machen, den ihr favorisiert. Wichtig ist dabei, dass ihr euch am Ende der Route der Bewertung des Professors stellen müsst. Dieser akzeptiert pro Pokémon nur ein Foto der, jeweils automatisch vom Spiel vorsortierten Fotoserie der Route. Dies kann teilweise durchaus eine Herausforderung sein, wenn euch mehrere Bilder gefallen. Da ihr aber schnell lernt, dass es von einem Pokémon ohnehin mehrere Fotos für die Katalogisierung und Erforschung benötigt, ist das gut verschmerzbar, denn weitere Entdeckungen sind zwingend angeraten. Auf diese Weise schaltet ihr Route für Route frei. Entweder Alternativrouten bekannter Gebiete oder auch komplett neue.

Die gesamte Tour steht dabei unter dem Stern einer Enthüllung. Wie es in Pokémon-Spielen und ihren Spin-Offs so üblich ist, geht es auch hier um ein mysteriöses Pokémon, über welches der Professor mehr erfahren möchte. Konkret ist dies Lumina, das vor knapp 2000 Jahren eine Naturkatastrophe in der Lentil-Region abgewendet haben soll.

Wer den Schnappschuss ehrt, ist die Bewertung wert

Was wäre die ganze Foto-Schießerei wert, wenn ihr nicht auch ein mehr oder weniger differenziertes Bewertungssystem zugrunde liegen würde? So machen euch der Professor und das Spiel schnell deutlich, dass es bei jedem Foto darauf ankommt, ein möglichst einzigartiges Verhalten des Pokémon festzuhalten, es besonders schön und ausreichend groß im Foto einzurahmen, die Zentrierung zu beachten und dabei den Hintergrund und die Pose nicht zu vernachlässigen. Das alles sind einige Faktoren, die die Punktewertung und damit die Sternebewertung nach oben treiben können. Selbst das gleichzeitige Einfangen mehrerer Pokémon wird belohnt, auch wenn die klaren Unterscheidungen in den Bewertungsmaßstäben, gerade beim Hintergrund etwas unscharf erscheinen. Ein kleines Manko ist hier, wenn Fotos nahezu identisch erscheinen, aber in ihrer Sternebewertung variieren, ohne ersichtlichen Grund.

Schön ist es auch, seine Fotos online teilen und von Freunden bewerten lassen zu können. Auf diese Weise wird der Spielspaß noch einmal vergrößert und die Anreize für neue oder bessere Motive verstärkt.

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