Spieletest: Monster Hunter Generations 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
15. Juli 2016

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
großer Umfang
viele Anpassungsmöglickeiten
Negativ:
ausgelutschtes Questsystem
angestaubte Technik
kaum Innovationen

Mit Monster Hunter Generations geht es in die nächste Runde, wenn es um das Jagen urzeitlicher Monster und Kreaturen geht. Ob sich ein Kauf lohnt und Drachentöten leicht gemacht ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Monster Hunter X

Monster Hunter Generations ist in Japan unter dem Namen Monster Hunter X bekannt. Grafisch sollte man sich nicht viel Neues erwarten, wird doch die Engine von Monster Hunter 4 Ultimate verwendet. Doch was wird inhaltlich Neues geboten?

Gleich vorweg, grundsätzlich gibt es wenige Neuerungen, nur viel Altes in einem vielleicht schickeren Gewand. Selbst drei der vier Gebiete kennen Fans der Reihe bereits aus den Freedom-Abenteuern auf der PSP.

Zwar versprüht dieser Fakt zwar etwas Nostalgie, hinterlässt aber dennoch einen faden Beigeschmack. Vielleicht sollte man, wie es Ubisoft mit Assassin’s Creed gemacht hat, die Entwicklungszeiten doch wieder etwas anheben und nicht jedes Jahr einen neuen Titel auf den Markt schmeißen - der dann doch wieder mehr oder weniger ein Abklatsch vergangener Teile ist.

Auch bei Monster Hunter Generations gibt es wieder ein Hauptmonster. Dieses Mal sind es sogar vier davon, nämlich Glavenus mit seinem glühenden Klingenschwanz, das Riesenmammut Gammoth, Leviathan Mizutsune und der Drache Astalos.

Neben diesen größeren „Hauptbossen“ könnt ihr natürlich wieder viele bekannte Kreaturen töten und ausnehmen. Daneben entdeckt ihr vielleicht sogar ein paar neue „Kleinstmonster“, wie den Riesenuhu Malfestio. Die Vielfalt der dargebotenen Jagdobjekte lässt sich aber wieder sehen und es gibt viel zu jagen und entdecken.

Wenig Innovation

So wie es sich mit der Spielewelt und dem Großteil der Gegner verhält, so ist es auch in punkto „Gameplay“. Innovationen sucht man fast vergeblich. Bei Monster Hunter Generations dürfte wohl nach über zehnjährigem Bestehen der Reihe die Luft etwas draußen sein. Das Leveldesign wirkt veraltet und die immer wieder gleichen Such- und Jagdquests sind schon derart abgelutscht, dass sogar Monsterzungen trocken bleiben. Da helfen auch die teils ausgebauten Moves aus dem Vorgänger nicht, wenn ihr beispielsweise auf die Rücken der Kreaturen springt um diese zu bezwingen.

Selbst neue Waffen bleiben die Entwickler dieses Mal schuldig - dennoch gibt es mehr als genug. Auch an der Menüführung hat sich nichts geändert und die Navigation über den Touchscreen wirkt oft etwas überladen und kompliziert. Zumindest wurden die Koch- und Upgrade Systeme etwas bearbeitet und die Ernteeffizienz wurde durch das Gedrückthalten von A erhöht. Außerdem gibt es nun die Möglichkeit, Items vom Basislager in die heimische Vorratskiste zu verschicken. Dennoch scheint es, als wollte man die Kuh nochmals melken, bevor es zu spät ist. Dabei wäre gerade bei dieser Reihe so viel mehr möglich.

Jagdtechniken

Neu hingegen sind sogenannte Jagdtechniken. Insgesamt gibt es vier, die ihr je nach Waffe und Kampfstil verschieden zuweisen könnt. Als letztere gibt es den Gildenstil, der Platz für zwei Techniken bietet, den Schlägerstil mit der Möglichkeit bis zu drei Jagdtechniken einzusetzen und den Lufkampf- bzw. Konterstil mit Platz für nur je eine. Zwar bieten Letztgenannte nur einen Slot, könnt ihr aber dafür beim Luftkampf luftige Ausweichmanöver ausführen und Sprungangriffe aus dem Stand starten. Beim Konterstil können Blocks sogar in brachiale Gegenangriffe umgewandelt werden.

Wieviele Jagdtechniken ihr einsetzen könnt, hängt von der eingesetzten Waffe und dem aktuellen Spielfortschritt ab. Damit diese aber überhaupt einsetzbar sind, muss die dafür benötigte Energie angesammelt werden. Danach stehen Spezialangriffen und Boni in Bezug auf die Ausdauer bzw. Heilung nichts mehr im Wege.

Starten könnt ihr die Techniken über gewisse Buttonkombinationen oder via Touchscreen.

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