Spieletest: Metroid Prime: Federation Force 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
2. September 2016

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
spaßiger Mehrspielermodus
Mechs anpassbar
Negativ:
Grafik total überholt
schwankender Schwierigkeitsgrad
kein Sprachchat

Kaum ein Titel aus dem Hause Nintendo hat in den letzten Jahren so viel Aufruhr ausgelöst und Erfuhr so viel Gegenwind wie Metroid Prime: Federation Force.
Nach den ersten Ankündigen wurden sogar Petitionen ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Spiels zu stoppen. Dabei ging es wohl nicht mal so sehr um das eigentliche Spielprinzip, von dem zu Beginn nicht wirklich viel zu sehen war, vielmehr entlud sich der Unmut der Metroid Fans darüber, dass es sich nicht um einen wirklichen Nachfolger des klassischen Spiels oder der Prime-Serie handelte.
Natürlich gaben die Entwickler dem Anliegen nicht nach und das Spiel wurde fertiggestellt. Aber dennoch fristete der Titel bei Präsentation oder Messen eher ein Schattendasein. Man wollte das Spiel wohl nicht zu sehr in den Fokus rücken um nicht unnötig für negative Presse zu sorgen.
Ob das Spiel nun seine Daseinsberechtigung hat, erfahrt ihr in unserer Review.

Von Piraten und anderen Schurken


Die Galaxie kommt nie zur Ruhe. Nach der Zerstörung des Phazon und der verdorbenen Welt Phaaze, besteht immer noch die Gefahr und die Bedrohung durch die Weltraumpiraten. Ihr seid ein Rekrut der sogenannten Federation Force, einer Elitetruppe der Galaktischen Föderation.
Diese hat Order der Bedrohung durch die Piraten ein für alle mal ein Ende zu setzen. Die Spur führt in das verlassene Bermuda-System aus dem Berichten über verdächtige Aktivitäten eingehen. Hierfür steht euch leider kein Kampfanzug wie der von Samus Aran zur Verfügung. Vielmehr nutzt die Federation Force sogenannten Mechs. Kampfroboter für Einsätze unter extremen Bedingungen und Kämpfe.
Zunächst erhaltet ihr in einem Tutorial, welches als Aufnahmeprüfung in diese Elitetruppe aufgemacht ist, die grundlegenden Steuerungselemente erläutert. Nachdem ihr die Prüfungen gemeistert habt, müsst ihr euch schon direkt auf eure erste Mission begeben.

Eisener Rückhalt


Bevor ihr euch allerdings auf Mission begebt habt ihr die Möglichkeit euren Mech auszustatten.
Zum einen gibt es gibt es sogenannte Mods die ihr in als Belohnung erhaltet oder aber innerhalb der Level aufsammeln könnt. Diese verbessern euer Vehikel grundlegend. So kann zum Beispiel die Rüstung oder der ausgeteilte Schaden verstärkt , die Wirkung von heilenden Nano-Bots verbessert oder die Anzahl an Gegenständen die mitgeführt werden können erhöht werden. Zu Beginn steht euch nur ein Slot für Mods zur Verfügung, im späteren Verlauf sind es dann bis zu drei.
Neben diesen grundlegenden Mods könnt ihr vor jedem Start auch noch euer Equipment festlegen. Eure Mechs sind zwar stark, aber auch sie unterliegen gewissen Limitierungen. Dementsprechend könnt ihr nur eine gewisse Anzahl an Items mitführen. Hier stehen euch im Standard verschiedene Raketengeschosse sowie Heilkapseln zur Auswahl. Hinzu kommen noch Projektile die Elementschäden anrichten, Peilsensoren oder Köder. Meist lässt sich anhand der Mission schon erkennen was sinnvoll ist. Auf einer feurigen Welt ist natürlich eine Waffe mit Eisgeschossen sehr nützlich. Spätestens nach dem ersten Versuch weiß man wie man sich am besten ausrüsten sollte. Dabei gilt es immer einen ausgewogenen Mix aus Heilung, Effekten und Schaden zu finden.
Im Mehrspielermodus stehen dem Team nur eine gewissen Anzahl pro Item zur Verfügung. In gut eingespielten Mannschaften kann man durchaus in Grundzügen mit Rollen wie Tanks, Heilern und Damagedealern arbeiten. Spielt man mit unbekannten im Netz ist die Verteilung leider meist absolut chaotisch, obwohl die Sprachnachrichten in diesem Bereich extra auf solche Abstimmungen ausgelegt sind. Zu guter Letzt kann euer Mech auch optisch noch durch verschiedene Muster und Farbvarianten aufgepeppt werden. Diese erhaltet ihr als Belohnungen während des Spielverlaufs.

Von Briefing zu Briefing


Die Geschichte von Federation Force ist recht dünn und wird euch in Textboxen nahegebracht. Meist gibt es irgendeine kurze Erklärung warum genau ihr jetzt dies oder das tun sollt.
Wer auf der Suche nach der großen Story mit Tiefgang ist, wird sie hier nicht finden. Eure Aufgaben wechseln sich je nach Level stark ab. Manchmal gilt es riesige Monster mit Hilfe von Fallen für spätere Untersuchungen einzufangen. Oder aber ihr müsst, am besten ungesehen, eine feindliche Basis infiltrieren. Da ein Mech selbst dem blindesten Weltraumpiraten ins Auge sticht, verlasst ihr in dem Fall euer Vehikel und müsst den verletzlichen Piloten zum Missionsziel steuern.
Andere Missionen verlangen von euch Objekte zu bergen, Anlagen zur Verteidigen oder Monster auszuschalten. Hin und wieder werden auch kleine Rätsel oder Puzzle eingefügt um das das Ganze etwas aufzulockern. Leider ist das Spiel nicht optimal auf die Anzahl der Mitspieler ausgerichtet. Bei manchen Level gestaltet es sich im Singleplayer durchaus sehr schwer die Missionsziele zu erreichen während man in manchen Leveln als Team einfach durchmarschieren kann.
Nach jeder erfolgreichen Mission erhaltet ihr Medaillen die auch euren Level wiedergeben. Je nachdem wie gut ihr abgeschlossen habt erhöht sich deren Anzahl. Jede Mission hat dabei ein Zeitlimit welches unterboten werden muss um Bonuspunkte zu bekommen. Ebenso gibt es Zusatzziele die ebenfalls eine gehörige Punktzahl mit sich bringen. Diese Extras erhöhen zumindest den Wiederspielwert der einzelnen Abschnitte.
So gilt es zum Beispiel alle feindlichen Kreaturen innerhalb eines Bereichs zu töten oder aber keinerlei Schaden zu nehmen während ihre euch in bestimmten Bereichen befindet. Alles in Allem sind die Missionen durchaus abwechslungsreich und bieten eine genügend große Herausforderung.

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