An sich ist das Spiel garnicht so schlecht. Was es aber so dermaßen nach unten zieht ist der viel zu geringe Umfang und die verhunzte Bewegungs-Steuerung. Pferdefans werden sicherlich die ein oder andere Stunde Spaß mit dem Titel haben, jedoch spätestens nachdem alles gewonnen wurde die Lust daran verlieren. Gute Ansatzpunkte, die durch zu wenig Feinschliff und Abwechslung zunichte gemacht wurden.
Spieletest: Mein Westernpferd 3D 3DS
Weitere Infos
Releasedate:15. August 2013


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Für Pferdefans kurzzeitig interessant
- gute Ansätze
- Negativ:
- Sounduntermalung
- Monotonie
- Steuerung
- zu geringer Umfang
Die Grafik
Grafisch ist das Spiel gar nicht mal schlecht. Die Umgebung sieht ganz schick aus und auch die Protagonistin und das Pferd können überzeugen. Leider ist die Karte des Hofes mit den 4 Standorten die zur Auswahl stehen sehr simpel aufgebaut. Auch sieht man bei der Auswahl vor dem Stall immer das gleiche Bild, was doch recht schnell eintönig und uninspiriert wirkt, zumal dort nicht mal das Pferd abgebildet hat, für das man sich entschieden hat. Die Reitausflüge wirken sehr steril, denn bis auf ein Papp-Reh findet man keinerlei andere Tiere oder Lebewesen in der Umgebung die das Geschehen auflockern würden. Die Turniere finden immer in der selben Arena statt, egal ob Regional-, Landes- oder Weltmeisterschaft, was dem Spiel nicht wirklich zu gute kommt, ebenso die arg verschwommenen Gäste die auf den Tribünen sitzen. Der 3D-Effekt ist an sich aber gut gelungen und kann überzeugen.
Musikalische Untermalung
Diese ist recht schwer einzuschätzen, zumal es nicht mehr als eine Handvoll davon gibt. Können die Musikstücke beim Ausreiten auf den 3 Strecken noch ganz gut gefallen, ist die Musik der Übersichtskarte schon nach 2 Tagen völlig unerträglich und nervig, sodass man in dieser Zeit den Ton ausschaltet. Bei richtig ausgeführten Aktionen im Turnier applaudiert das Publikum, was jedoch sehr sporadisch klingt und immer das selbe ist. Ebenso die Geräusche des Gaules wenn man ihn pflegt oder streichelt. Hier hätte es dem Spiel sichtlich gut getan, etwas mehr Abwechslung zu bieten.
Die Steuerung
Diese ist wohl das mit Abstand schlechteste am Spiel und nicht wirklich gut gelungen. Ist die Eingabe via Touchpen in den Menüs zur Auswahl noch gelungen, so stellt sich die Bewegungs-Steuerung zum Ausführen von Manövern als sehr ungenau und undurchdacht heraus. So muss man beim Anreiten den Handheld nach vorne kippen, beim Abbremsen oder stoppen nach hinten neigen. Dies ist aber so ungenau das es stellenweise schon fast unmöglich ist, dies in einem, teils knappen, Zeitfenster auf die richtige Position zu bewegen. Dafür muss man ein rotes Quadrat auf ein Huf zusteuern, was in der Regel ziemlich schwer gelingt.
Hier empfiehlt sich lieber das Turnier oder die Strecke 2-3 mal durchzuspielen und sich die Abläufe zu merken, um dann den 3DS gleich vorher in der richtigen Position zu halten, damit die Aufgaben so gut wie fehlerfrei gelingen. Ebenso gilt es einige Manöver mit Tastenkombinationen wie etwa L,R,L,R auszuführen um danach schnell wieder den Handheld nach vorn zu neigen. Im Training hat dies den Nachteil, das wenn man dort einmal daneben liegt und eine Aktion vermasselt, der ganze Spaß von vorn losgeht und Mike alles wieder von neuem erzählt. Leider kann es auch schnell nervig werden, da man jede Auswahl in den Navigationen bzw. Menüs extra noch einmal separat bestätigen muss.
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Vielen Dank an die Firma Treva Entertainment für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.September.2013 - 18:00 Uhr