Mario & Luigi Paper Jam Bros. ist ein mehr als würdiger Ableger der Saga mit einem recht großen Umfang, viel Witz und Humor. Die deutlich bessere Atmosphäre und Optik sowie die überaus gelungene Musikuntermalung treiben das Gameplay, welches durch Papier Mario enorm an Fahrt gewinnt, noch einmal nach oben. Einzig die Bosskämpfe hätten etwas Kreativität vertragen können, wirken sie doch teils etwas zu schlicht. Dies schmälert den Gesamteindruck aber nur minimal. Fans der Serie sollten auf jeden Fall zugreifen, allen anderen kann dieses Spiel nur ans Herz gelegt werden.
Spieletest: Mario & Luigi: Paper Jam Bros. 3DS
Weitere Infos
Releasedate:4. Dezember 2015



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Mimik und Gestik
- Umfang
- schicke Optik
- toller Soundtrack
- viel Humor
- Negativ:
- Bosskämpfe nicht ganz so spektakulär
- Koloss-Kämpfe etwas monoton
Kampf-Karten
Im Gegensatz zum Vorgänger, bei dem ihr verschiedene Orden sammeln und im Kampf einsetzen konntet, gibt es in Paper Jam Bros. Karten mit diversen Eigenschaften und Auswirkungen. Diese können allerdings nur gegen Sternenpunkte aktiviert werden, welche wiederum im Kampf selbst erkämpft werden. So verstärken diese Karten des Klempners Angriff, Verteidigung und Geschwindigkeit kurzzeitig, füllen Energie auf oder erhöhen die Erfahrungspunkte kurzzeitig.
Profis werden diese Option aber nicht oder nur selten ausspielen, erleichtern sie das Spielgeschehen doch ein wenig. Allerdings ist dies auch nicht so extrem, das man sich unterfordert fühlt. Kampfkarten können durch das Besiegen von Gegnern, Erfüllen von Aufträgen oder im Einzelhandel erworben werden. Mithilfe von amiibo kann man auch neue Kartentypen erstellen, jedoch funktioniert hier nicht jeder amiibo! Welche hier kompatibel sind, erfährt man auf der offiziellen Nintendo-Seite.
Items und nützliche Gegenstände
In „Paper Jam Bros.“ werden die drei Klempner-Brüder wieder von allerlei Items im Abenteuer unterstützt, um sich Vorteile zu verschaffen oder im Kampf zu bestehen. Diese erhält man entweder bei Händlern, findet sie in Blöcken oder sammelt sie in Kämpfen auf. Diese sind wie auch schon im letzten Abenteuer sehr oft verteilt. Demzufolge braucht man sie eigentlich nirgendwo kaufen.
Wie auch schon in Dream Team Bros. kann man das Geschehen jederzeit frei Speichern. Die separaten Speicherblöcke, wie sie es nebenher noch im Vorgänger gab, sind auch verschwunden.
Grafik, Technik und Präsentation
Die Grafik des Spiels konnten die Entwickler noch einmal nach oben schrauben, sodass diese etwas klarer und farbenfroher wirkt als im Vorgänger. Das Spiel bietet wieder abwechslungsreiche Gebiete und auch Personen sowie Gegner. Positiv sind auch wieder die Bewegungsabläufe sowie Mimik und Gestik der Protagonisten geraten, die dem Spieler ab und an ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern dürften. Ganz besonders bei Mario und Luigi sind diese herausragend gelungen und steuern dem Spiel viel Witz und Humor bei, wie auch Luigis tolpatschiges Gehabe und Eskapaden, die wieder voll Überzeugen können. Und auch die Gegner nehmen sich sehr gern gegenseitig aufs Korn und fügen dem Spiel viel Witz bei.
Der 3D-Effekt ist zwar bei anderen Spielen schon deutlich besser gewesen, dennoch wirkt der tiefen-Effekt stärker als bei seinem Vorgänger Dream Team Bros. und ist durchaus sehenswert. Die unscharfe Darstellung des Vorgängers einer etwas schärferen Optik gewichen, auch wenn diese immer noch etwas unscharf wirkt, besonders mit 3D-Effekt. Das optische Gesamtbild ist aber deutlich feiner und ansprechender geraten was dem Spielspaß sicherlich auch zugute kommt. Und auch die technische Seite ist verbessert worden, denn die Abstürze oder Slowdowns des Vorgängers existieren nun auch nicht mehr.
Wer bisher allerdings mit den vorherigen Ablegern oder Mario-Rollenspielen nichts zu tun hatte, dem wird positiv ins Auge fallen, das man mit Erklärung von Bewegungsabläufen, Kämpfen und all dem gut unterstützt wird. Da das ganze Spiel wieder ziemlich Textlastig geraten ist und somit nicht unbedingt für Personen geeignet, die mal schnell ein paar Runden spielen wollen, hat man eine Option mit der die Textpassagen beschleunigt werden können. Auch wenn die Story sicherlich, wie zumeist in Mario-Games, nicht der Renner ist, so ist sie doch deutlich interessanter und ansprechender geraten als im vorhergehenden Ableger der Serie.
Rhythmische Klänge vom feinsten
Im Gegensatz zu Dream Team Bros., welches musikalisch nur bedingt überzeugen konnte, hebt sich dessen Nachfolger deutlich von diesem ab. Sowohl die bekannten Musikstücke aus vergangenen Ablegern bzw. generell aus dem Super Mario-Universum als auch die Neukompositionen passen sehr gut oder gar wie die Faust aufs Auge und verleihen dem Spiel eine glaubhafte und tolle Atmosphäre. Besonders hervorheben sollte man hier die Musik im Schloss oder besonders die der Schneewelt, die wirklich grandios geraten ist. Es gibt wirklich kaum ein Musikstück was nicht zum Geschehen passt und nervt, wie es teilweise im Vorgänger der Fall war. Einzig der Kulisse im Kampfgeschehen hätte eine zweite Melodie gut gestanden.
Die Geräusche und Effekte klingen und passen wie in jedem Mario-Ableger sehr gut zum geschehen, ebenso wie die kleine Sprachfetzen der Protagonisten Mario, Luigi und Co, die wieder vorhanden sind und die Atmosphäre nach oben schrauben.
Wie Steuert sich das ganze?
Die Steuerung ist an sich recht simpel gehalten und für Anfänger ohne größere Probleme beherrschbar. Gesteuert werden alle drei Protagonisten mit dem Schiebepad, mit dem „A“-Button lasst ihr Mario springen, mit „B“ Luigi und mit Y Papier Mario.
Die verschiedenen Tripple Team-Attacken werden mit den Tasten A, B und Y aktiviert platziert und können auf dem Touchscreen gewechselt werden. Auf dem Touchscreen kann man ins Menü wechseln um Items sowie andere nützliche Dinge auswählen oder ausrüsten. Ebenso kann man mit diesem angezeigte Kartenabschnitte scrollen, vergrößern und verkleinern.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 13.Januar.2016 - 10:59 Uhr