Spieletest: Lord of Magna: Maiden Heaven 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
4. Juni 2015

USK 12 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
spannendes Kampfsystem
charmante Gesamtpräsentation
Sprachausgabe…
Negativ:
… allerdings nur in zufälligen Segmenten
qualitätsmäßig zwischen Low-Budget und Vollpreis-Titel
kurz

Der 3DS bietet schon jede Menge JRPGs, weswegen man schon etwas Besonderes bieten muss, um aus der Konkurrenz hervorzustechen. Lord of Magna: Maiden Heaven - der neueste Titel vom Produzenten von Harvest Moon, Rune Factory und Story of Seasons - bietet neben einer Kampftruppe aus gleich sieben Anime-Girls auch ein unverwechselbares Strategie-Kampfsystem an.

Doch reicht das als Alleinstellungsmerkmal? Oder sollte ein ausgereiftes Rollenspiel doch mehr zu bieten haben?

Do you have the Power? Are you the one?

Gleich zu Beginn des Spiels deuten Paralallen auf den Federstrich des Harvest Moon-Erfinders: Denn wie schon in der Farmsimulation übernehmt ihr als einfacher Wirtshausbesitzer die Herberge eures Vaters, dem ihr vor seinem Tode versprochen habt, jeden Gast wie ein Familienmitglied zu behandeln… nur blöd, dass schon seit Jahren keine Kundschaft mehr hereinkommt.

Mit Müh und Not kann sich der Protagonist Luchs Eduard (der Vorname kann zu Spielbeginn gewechselt werden) durch die Hilfe seines besten Freundes Bart über Wasser halten. Nach jedem Erdbeben durchsucht er die neuen Höhlen nach frischen Kristallen, die er gegen Ware tauscht… doch dieses Mal kommen nicht nur Klunker sondern auch böse Monster zum Vorschein.

Unser so gar nicht kampferprobter Held scheint zum Scheitern verurteilt… doch da taucht plötzlich eine pinkhaarige Kampfamazone auf, die zwar böse Gargoyles zu Schnitzel verarbeiten kann, aber leider bis auf ihren Namen gar nichts mehr im Kopf hat. Im späteren Verlauf stellt sich heraus, dass die Kämpferin noch weitere Schwestern hat, die bei ihrer Zusammenkunft immer mehr Erinnerungsfetzen ihres kollektiven Gedächtnisses freilegen.

Project: M.A.I.D. in Heaven

Aus Dankbarkeit nimmt „Master Eduard“ – wie ihn die Dame nennt – in seiner ohnehin völlig leeren Herberge auf. Da er dies aber trotz des Familienschwurs nicht für lau machen kann, eignen sie sich darauf, die Dame als Bedienstete aufzunehmen. Bart nimmt dies gleich als Anlass, um eine Magd-Uniform für das Mädchen zu nähen - und da immer mehr dieser exotischen Feen auftauchen steht somit der privaten French-Maid-Harems-Fantasie also nichts mehr im Weg!

Doch wo bleibt jetzt das einzigartige Gameplay? Nun ja… die ersten 30 Minuten müsst ihr erst mal mit diesem Intro verbringen, bevor man eigentlich zum ersten Mal das eigentliche Spiel starten darf. Bisher konnte man lediglich kurze Ausflüge in der Herberge machen, welche jedoch nicht als Metapher für eine Wirtschaftssimulations-Spielmechanik (sagt das dreimal schnell hintereinander!) steht, sondern euch lediglich als Hub-Raum dient, während man via Landkarte die einzelnen Missionen ansteuern kann. Doch nun zum Kampfsystem:

What do you Wish?

Euer erster Kampf lässt erneut die Verwandtschaft zu Harvest Moon durchblitzen: Amelia, Nachbarin und Sandkastenfreundin unseres Protagonisten wird nämlich von Monsterarmeen angegriffen. Nun kann die Schwertkämpferin Charlotte zeigen was in ihr steckt!

Der Kampf läuft wie folgt ab: ihr steuert rundenbasiert eure KämpferInnen (wobei das binnen-I hier nur wegen des männlichen Hauptdarstellers angeführt werden muss) in einem gewissen Radius über eine große Karte, bis eine Aktion durchgeführt wird. Ist eure Figur schneller, kann sie sich freier bewegen. Nun könnt ihr eine von fünf Aktionen wählen: Angriff (welcher je nach Figur einen anderen Angriffsradius hat), Verteidigung, Items, Spezialangriffe (welche sich durch Aktionen aufladen) und nichts tun. Sind eure Gegner zu weit weg um sie zu erwischen, gilt es strategisch abzuwägen, ob man einen gegnerischen Angriff riskiert oder lieber seine komplette Schrittzahl verbraucht. Man kann im späteren Verlauf maximal bis zu vier Figuren in die Schlacht schicken. Für die meisten Figuren gilt zudem ein Schere-Stein-Papier-Prinzip mit den Elementen Himmel, Erde, Feuer und Frost mit Bonus-Schaden und Schwächen.

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