Spieletest: Kirby: Triple Deluxe 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
16. Mai 2014

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
technisch liebevoll umgesetzt
verhältnismäßig herausfordernd
klassisches Kirby-Gameplay…
Negativ:
…mit wenig Neuerungen
stellenweise etwas eintönig

Während japanische Kirby-Fans bereits seit Anfang 2014 in den Genuss des 3DS-Debuts von Nintendos kultigem rosa Knödel kommen, müssen wir uns noch einige Tage bis zum Erscheinungsdatum, den 16. Mai, gedulden. Was euch erwarten wird und ob sich ein Kauf auch lohnt, erfahrt ihr in folgendem Review.

Saugstark

Als Kirby eines Morgens aufwacht und aus dem Fenster sieht, kann er seinen Augen kaum trauen: Seine eigenen vier Wände wurden mitsamt dem Helden von einer riesigen Ranke in den Himmel befördert. Seinem Erzfeind König Dedede ergeht es aber keinesfalls besser – ihm stattet der bisher unbekannte „Taranza“, der hinter dem Übel steckt, nämlich persönlich einen Besuch ab und entführt ihn sogleich. Der pinke Knödel nimmt daraufhin natürlich sofort die Verfolgung auf und kämpft sich durch die Gebiete von Floralia.

Sonderliche Tiefe weist der Plot von Kirby: Triple Deluxe also keine auf und das Gameplay folgt einer ähnlich simplen Formel, die wir schon bestens aus früheren Vertretern der Serie kennen: In klassischer Manier lauft, hüpft, kämpft und schwebt ihr durch verschiedene Level, könnt dabei das ein oder andere Sammelobjekt einsacken und müsst euch vor dem Ausgang zumeist einem kleinen Bossgegner stellen. Selbstverständlich steht auch wieder die Möglichkeit, Gegner und Gegenstände einzusaugen, um diese als Wurfprojektile zu nutzen oder sich spezielle Fähigkeiten anzueignen, indem man die Fremdkörper herunterwürgt, zur Verfügung. Daraus resultiert wiederum ein breites Spektrum an Waffen und Moves, das von Peitschenhieben über Schwertattacken bis hin zum Feuerspucken eigentlich keine Grenzen kennt und wieder ein paar Neuzugänge bereitstellt.

Zur Gänze ruht sich der Titel allerdings nicht auf den Qualitäten seiner Vorgänger aus: Die neue Meganova-Fähigkeit, die man in einigen Levels nach der Einnahme der Wunderfrucht erhält, lässt Kirby seine Saugkraft vervielfachen und damit riesige Objekte bewegen oder verschlucken. Das erleichtert nicht nur das Beseitigen von Gegnern sondern sorgt auch für unterhaltsame Rätsel-Einlagen.

Der Virtual Boy lässt grüßen

Eine weitere Neuerung stellt das Leveldesign dar, welches sich optisch zwar kaum von Kirby’s Adventure Wii unterscheidet, sich bei genauerer Betrachtung auf mehrere Ebenen ausstreckt und den 3D-Effekt zu seinem Vorteil nutzt. Könnt ihr euch an Paper Mario: Die Legende vom Äonentor erinnern? Ähnlich wie dort darf auch hier munter zwischen Vorder- und Hintergrund gewechselt werden, was dem Spiel zusätzliche Tiefe verleiht. Dieses Prinzip, vor allem in Kombination mit dem 3D-Effekt, existiert bei Nintendo aber schon seit geraumer Zeit – auf dem Virtual Boy, dem in Europa nie erhältlichen (rot-)schwarzen Schaf der Handhelds, galt es sogar als eines der Hauptfeatures bei den erschienen 2D-Plattformern. Kirby: Triple Deluxe ist allerdings der erste Titel, der bunte Optik, das Wechseln der Ebenen und den 3D-Effekt in Kombination anbietet.

Warp-Sterne sind die magischen Objekte, die euch in den Hintergrund und bei Bedarf und Möglichkeit auch wieder zurück bringen können. Auch, wenn ihr an eine Ebene gebunden seid, wird Dreidimensionalität immer großgeschrieben. Die Umgebungen sind stets in liebevollem 3D gestaltet und Kämpfe nehmen völlig neue Formen an, wenn sich eure Feinde – auch Bosse – den dreidimensionalen Raum zu Nutze machen. So müsst ihr euch etwa vor unscheinbaren Kanonen im Hintergrund in Acht nehmen oder die Schienen meiden, die in lächerlich kleinen Intervallen von einem Zug befahren werden. Im Zusammenspiel mit zahlreichen Puzzle-Elementen, die durch den Ebenen-Wechsel entstehen, erfährt der neue 3DS-Ableger wieder etwas frischen Wind.

Für eifrige Sammler gilt es, auf dem Weg alle Sonnensteine einzuheimsen, deren Besitz für das Freischalten von speziellen Bonus-Levels unentbehrlich ist. „Glücksbringer“ – nette Pixel-Anhänger, die Elemente aus sämtlichen Kirby-Spielen nachbilden – können ebenfalls gefunden, aber auch auf andere Weise (etwa via StreetPass-Feature) ergattert werden. Sie folgen einem den Mii-Lobby-Puzzleteilen ähnlichen Prinzip, bei dem ihr auch immer wieder doppelte und damit unbrauchbare Gegenstände bekommt. Dank des nicht vorhandenen Zeitlimits darf man sich bei der Erkundung auch Zeit lassen, muss aber darauf achten, nach dem Betreten eines neues Abschnitts in der Regel nicht zurückkehren zu können – wer Secrets verpasst, muss also gegebenenfalls den Level später ein weiteres Mal starten.

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