Kirby: Triple Deluxe bietet klassisches Kirby-Gameplay und erweitert dieses mit geschickt eingesetzten 3D-Elementen. Darüber hinaus liefern die enthaltenen Minispiele inkl. Beat ‘em Up-Multiplayer eine tolle Unterstützung und erhöhen den Wiederspielwert. Neulinge sollten sich vor Augen halten, dass Kirby auch unter Genre-Liebhabern nicht jedermanns Sache ist, und nach Möglichkeit probespielen. Kirby-Fans werden zwar eventuell etwas frischen Wind vermissen, dürfen aber dennoch wieder einen gelungen Serienableger – dieses Mal sogar mit etwas mehr Herausforderung – erwarten.
Spieletest: Kirby: Triple Deluxe 3DS
Weitere Infos
Releasedate:16. Mai 2014



Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- technisch liebevoll umgesetzt
- verhältnismäßig herausfordernd
- klassisches Kirby-Gameplay…
- Negativ:
- …mit wenig Neuerungen
- stellenweise etwas eintönig
Vielseitig und doch eintönig
Trotz der 3D-spezifischen Neuerungen und der hinzu gekommenen Meganova-Fähigkeit schlägt einem das Fehlen einer grundlegenden Gameplay-Aufbesserung ein wenig auf den Magen, auch wenn es letztlich nicht so krass wie bei Yoshi’s New Island daherkommt. Ansonsten dürft ihr euch wieder einen klassischen Kirby erwarten, der trotz abwechslungsreicher Welten und Leveldesigns aufgrund des simplen Gameplays schnell eintönig werden kann – Fans, denen die bisherigen Serienableger auch durchgehend Spaß bereitet haben, müssen aber nichts befürchten und sollten definitiv einen Blick darauf werfen.
Neben dem Story-Modus bietet Kirby: Triple Deluxe zusätzlich ein paar Minispiele, von denen folgende zwei bereits von Anfang an verfügbar sind: Kirbys Recken ist ein etwas vereinfachter Smash-Bros.-Klon, der als Charakter die verschiedenen Verwandlungsformen des Helden anbietet. Sowohl alleine als auch mit bis zu 3 Freunden (Download-Spiel wird unterstützt, es reicht also ein Modul) macht der doch relativ umfangreiche Modus eine Menge Spaß und kann die Wartezeit auf den Kult-Prügler, der im Sommer erscheint, definitiv versüßen. Das zweite, ebenfalls sehr unterhaltsame Spielchen im Bunde ist Dededes Trommellauf, wo es in verschiedenen Levels darum geht, im richtigen Rhythmus auf den A-Knopf zu hämmern, um die Sprunghöhe von Trommel zu Trommel zu steigern oder zu vermindern und damit Kirbys Erzrivalen alle Münzen auf dem Weg einsacken zu lassen. Das Highscore-basierte Spiel errechnet die Endpunktzahl schließlich aus der gesammelten Beute und der benötigten Zeit.
Der Schwierigkeitsgrad steigt im Laufe des Spiels klar an und fordert den Spieler für ein Kirby-Spiel verhältnismäßig stark heraus. Ihr dürft zwar keine bockschweren Passagen auf dem Niveau gewisser Spezial-Welten anderer Nintendo-Jump&Runs erwarten, aber könnt definitiv damit rechnen, vor allem bei den Bossen das ein oder andere Leben zu lassen. Das fast schon lachhafte Horten von Leben, wie es in der Vergangenheit einige Genre-verwandte Titel gezeigt haben, tritt hier übrigens nicht auf: Hundert Vitalsterne ergeben wie gehabt ein Leben, sind aber kaum im Überfluss vorhanden und die direkten 1-Ups sind allgemein sehr rar gesät.
Nintendo-Qualitätssiegel
Technisch macht Kirby: Triple Deluxe wieder alles richtig. Schöne, bunte Grafiken sowie der imposante und clever genutzte 3D-Effekt sorgen für ein optisches Highlight – der enthaltene Knuddelfaktor ist hingegen Geschmackssache. Auch soundmäßig bietet der Titel viele nette Melodien, die das Geschehen akustisch sehr gut untermalen, wobei sich Lieder teilweise auch wiederholen. An der Steuerung gibt es ebenso wenig zu beanstanden – die Knopfbelegung passt und alles reagiert, wie es soll.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.April.2014 - 16:00 Uhr