Spieletest: Jam with the Band NDS
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Releasedate:21. Mai 2010



Anzahl der Spieler: 1-8
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: Download-Code für Live-Kanal für die Wii enthalten.
Plus / Minus
- Positiv:
- viele Möglichkeiten
- viele Song-Variationen
- Songs als DLC
- Song-Editor
- Negativ:
- Midi-Qualität
- Mikrofon nur bedingt brauchbar
- kaum Langzeitmotivation
Kennt ihr Barbara the Bat aus Master of Illusion bzw. aus Super Smash Bros. Brawl? Wusstet ihr auch, dass sie schon lange vor ihrer Zauber-Karriere einen Musikshop hatte? Der Titel Daigasso Band Brothers erschien 2004 nämlich leider nur in Japan. Doch vor kurzem erschien der zweite Teil Daigasso Band Brothers DX unter dem Namen Jam with the Band auch in Europa. Doch was macht den Titel so besonders?
Ich stimme zu mich von Barbara ausnutzen zu lassen
GB-Music ist ein ziemlich heruntergekommener Musikschuppen, doch Barbara the Bat will das ändern. Und hier kommt ihr ins Spiel. Von nun an sollt ihr in über 50 Songs jedes Instrument meistern und täglich Gigs abliefern, um Zuschauer in den Laden zu locken.
Zu Beginn wird erst Mal euer Level bestimmt, um zu entscheiden wie viele Noten ihr auf einmal ihr unter Kontrolle habt. Anfangs müsst ihr nur mit A den Rhythmus treffen. Sollte das ein Kinderspiel sein dürft ihr euch gleich vier Noten bzw. Tasten und Steuerkreuzrichtungen merken. Mit setigendem Level erhöhen sich die Tasten, bis ihr mit R und L dann auch noch die Okatven erhöhen bzw. erniedrigen könnt. Dann beherrscht ihr genug Noten um mit dem DS echte Musik zu machen.
Raus aus den roten Zahlen
Euren Level könnt ihr unter „Heutiger Gig“ weiter erhöhen. Hier müsst ihr unter einem gewissen Thema einen Song mit einem bestimmten Instrument spielen. Schafft ihr mehr als 90 Punkte dürft ihr aufsteigen, bei weniger werdet ihr jedoch gleich wieder zurückgestuft. Leider wiederholen sich die Songs auf niedrigem Level sehr schnell, daher ist es ratsam schnell aufzusteigen.
Obwohl es „Heutiger Gig“ genannt wird könnt ihr so oft spielen wie euch beliebt, und trotzdem Punkte machen. Die Themen passen sich nämlich dem Datum an, so dürft ihr am 14. Juli revolutionären Rock spielen, um den Sturm der Bastille gebührend zu feiern. Dabei werden aber nicht einfach Rock-Songs in den Zufallsgenerator geschmissen, nein! Jeder Song, auch klassische Musik, kann plötzlich mit E-Gitarren gespielt werden. Doch um die breite Palette an Varianten (von NES bis Reggae, von Rock bis Klassik) zu ermöglichen mussten die Entwickler auf Midi-Songs zurückgreifen, wodurch die Qualität gelitten hat. Auf Gesang muss man ganz verzichten.
Kommt zu GB-Music
Außer ihr sorgt selbst für den Gesang. Denn Jam with the Band verfügt auch über einen Karaoke-Modus. Dieser kann auch anhand Stimm-Analyse feststellen, für welche Musikrichtung sich euer Gesangsorgan am Besten eignet. Doch wie sehr sich Karaoke für eine schnelle Partie in öffentlichen Verkehrsmitteln eignet, ist eher fraglich. Denn schon in stillen Räumen scheint die Stimmaufnahme nicht optimal zu funktionieren. Und im Bus besteht auch die Gefahr eine Anzeige wegen Ruhestörung zu erhalten.
Im Laden könnt ihr außerdem jederzeit ohne Druck von Beginn an (fast) alle Songs auf allen Schwierigkeitsgraden mit sämtlichen Instrumenten spielen, jedoch nur im Originalthema. Spielt ihr ein Instrument zum ersten Mal schaltet ihr eine kurze Exkursion in die Musikgeschichte mit Barbara frei. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit spezielle Parts mit virtuellen Gitarrensaiten auf dem Touchscreen zu spielen. Hier muss man jedoch nur im richtigen Moment über den Touchscreen streifen, daher ist das nur ein Gimmick. Apropos Gimmick: Ihr könnt im Klavier-, Gitarren oder Knöpfe-Modus auch ohne Noten einfach drauf los jammen.
Werde zum Maestro!
Für die kleinen Komponisten unter euch hat Jam with the Band auch noch einen Editor in petto. Im einfachen Modus habt ihr die Möglichkeit durch Klaviertasten oder durch Summen die gewünschte Melodie einzugeben. Durch automatische Begleitung wird dabei sogar ein stinknormaler Satz zum wunderschönen Rockkonzert.
Doch um ein Lied exakt nach zu summen eignet sich das Mikrofon schon wieder nicht. Wenn man also nicht auf Zufall steht, sollte man das Klavier benutzen oder den Experten-Modus meistern. In jenem Modus kann man jeden einzelnen Part eigens komponieren. Aber um hier etwas zu komponieren sollte man Noten lesen können, oder ein berühmtes Liede einfach „abschreiben“. Ist man damit fertig, kann man seine Kreationen sogar über Nintendos Datenbank anbieten, vorausgesetzt der Song ist keine Eigenkreation. Denn um sich juristische Komplikationen zu ersparen erlaubt Nintendo nicht Songs auf ihren Servern zu veröffentlichen, die nicht auf ihrer Liste stehen.