Spieletest: Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung NSW2

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Weitere Infos

Releasedate:
6. November 2025

USK 12 Online spielbar Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Spektakuläre Massenschlachten
Emotion und packend inszenierte Story
Gelungene deutsche Sprachausgabe
Vielfältige Helden und Fähigkeiten
Taktische Tiefe möglich
Negativ:
Grafisch Luft nach oben
Standard-Schwierigkeitsgrad eher leicht
Nur lokaler Koop – kein Online-Modus

Mit „Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung“ erscheint der dritte Teil der bekannten Actionreihe. Diese nutzt seit Jahren das erfolgsversprechende Rezept aus Massenschlachten von Koei Tecmos „Warriors“-Formel, gepaart mit dem Universum aus „The Legend of Zelda“. Wir haben uns ins Getümmel gestürzt und wie uns der Titel gefallen hat, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Der Versiegelungskrieg

Der neueste Teil konzentriert sich inhaltlich auf die Vorgeschichte aus „Tears of the Kingdom“. Die Handlung wurde dort in Erinnerungen bruchstückhaft erzählt. Nun habt ihr die Möglichkeit, den Versiegelungskrieg hautnah zu erleben. Der Konflikt spielt in einer Zeit, in der Hyrule gerade am Entstehen ist. Prinzessin Zelda wird durch die Zeit katapultiert und landet in der Vergangenheit. Dort begegnet sie den ersten Herrschern aus der Hyrulschen-Mythologie: Rauru, dem ersten König des Reiches, Sonia, seiner Gemahlin und Mineru, seiner Schwester.

Ihr erfahrt so einiges über die Mysteriensteine und ebenso etwas über die Sonau-Konstrukte. Gerade Fans der Zelda-Spiele werden einige Aha-Momente erleben und fehlenden Puzzlestücke ergeben nun ein ganzes Bild.

Erzählt wird die Handlung in wunderbar inszenierten und zahlreichen Zwischensequenzen. Aufwendige Animationen, großartiges Charakterdesign und eine sehr gelungene deutsche Sprachausgabe machen diese zu einem wahren Highlight. Der Titel spielt sich etwas wie ein interaktiver Film. Von emotionalen Momenten, bis hin zu humorvollen Szenen mit einem Krog ist alles dabei. Grundsätzlich wäre es möglich die kleinen Filmchen zu überspringen, aber das war nie notwendig. Das packende Storytelling und die Umsetzung bannen einen an den Bildschirm.

Kampfsystem und Mechaniken

Am grundlegenden Gameplay hat sich nichts verändert. Die klassische Warriors-Formel wurde beibehalten: Ihr kämpft euch durch dichte Gegnergruppen, erobert Kontrollpunkte, schützt dabei eure Verbündeten und versucht Bossen den Gar auszumachen. Pro Einsatz können das schon mal tausende von Gegnern sein, die ihr einfach wegfegt. Dennoch fühlt es sich nicht nur an wie ein reines Buttonmashing oder wie ein belangloses Draufloskloppen. Dafür sorgen die individuellen Fähigkeiten eurer Figuren und die wiederkehrenden Elitegegner, die eure ganze Aufmerksamkeit benötigen. Sie verfügen oftmals über Kombo-Attacken, Flächenangriffe und Angriffsmuster, die es zu studieren gilt. Wer aber die Schwachpunkte erkennt, der hat oftmals ein leichtes Spiel (je nach Schwierigkeitsgrad).

Pro Mission stehen euch bis zu vier vorgegebene Helden zur Verfügung. Via Steuerkreuz (auf und ab) ist es ein Leichtes zwischen ihnen hin- und herzuwechseln und das macht richtig Spaß. Während man vorne beispielsweise mit Rauru einen Boss ablenkt, wechselt man per Knopfdruck zu Zelda, die aus dem Hinterhalt angreift. Das bringt durchaus eine kleine taktische Komponente ins Spiel, die sich flüssig spielt. Außerdem hilft euch diese Funktion effizienter zu sein. Es kann auch vorkommen, dass ihr mitten in einem Kampf seid und sich einer eurer Freunde währenddessen auf ins nächste Gebiet macht. Habt ihr einen Posten gesäubert, könnt ihr einfach via Knopfdruck ins nächste wechseln und so verliert ihr keine Zeit.

Im lokalen Koop funktioniert dieses Prinzip noch besser, da zwei menschliche Spieler Aufgaben parallel erledigen können.

Jeder eurer Charaktere hat unterschiedliche Fähigkeiten. Zelda nutzt Lichtmagie und kontrolliert Flächenangriffe besonders effizient. Über weitere Distanzen kann sie ihren Lichtbogen nutzen. Rauru setzt ebenfalls auf Lichtmagie, während Mineru Nahkampf mit schweren, teilweise mechanischen Konstrukten und diversen Apparaturen nutzt. Doch es gibt noch viele andere Figuren, die sich eurer Kämpferriege anschließen werden, jede mit unterschiedlichen Elementen und Effekten. Lasst euch hier einfach überraschen.

Jeder Held besitzt darüber hinaus mehrere Spezialfähigkeiten, die ihr den Tasten zuordnen bzw. auswählen könnt, welche euer Charakter ausführen soll. Ihr sammelt nach und nach Fähigkeiten, wo ihr bis zu fünf einem Helden/einer Heldin zuordnen könnt. Bei Benutzung leert sich ein Kreis, der sich mit kurzer Abklingzeit wieder füllt.

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