Die Auszeit hat Guitar Hero sicherlich gut getan. Die Entwickler haben die Zeit sinnvoll genutzt um dem doch schon stark ausgenutztem Franchise neuen Glanz zu verleihen.
Sowohl Guitar Hero Live als auch Guitar Hero TV wissen zu überzeugen. Die neue Realfilmtechnik und die überarbeitete Gitarre lassen den Musikspielveteranen wieder frisch und munter auf der Bühne abrocken.
Fraglich ist allerdings das unnötige InGame-Bezahlsystem und die Tatsache, dass das Spiel sehr auf einen Spieler zurechtgeschnitten ist und der Partyfaktor somit doch erheblich sinkt.
Spieletest: Guitar Hero Live WIIU
Weitere Infos
Releasedate:23. Oktober 2015





Anzahl der Spieler: 1-10
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: Smart-Device kann durch Companion-App als Mikrofon eingesetzt werden
Plus / Minus
- Positiv:
- tolle, frische Optik
- GHTV rockt!
- viele Songs und wachsende Bibliothek
- neuer Controller
- Negativ:
- Microtransactions
- fehlender Partymodus
Die Gitarre
Zunächst sei zur Gitarre gesagt, dass man bei der Wii U Version diesmal darauf verzichtet hat die Wiimote in selbige reinbasteln zu müssen. Mit Hilfe eines USB-Plugs verbindet man sein Musikinstrument via Knopfdruck schnell und einfach mit der Konsole.
Während man sich bei anderen Spielen regelmäßig über Quicktime-Events aufregt, zelebriert man es in Guitar Hero im Prinzip. Denn nichts anderes ist es: Das Drücken vorgegebener Tasten zum richtigen Zeitpunkt innerhalb einer festgelegten Sequenz.
Der große Unterschied liegt allerdings in der Eingabemethode. Während es uns nervt auf dem Pad vorgegebene Aktionen durchzuführen, verwandeln wir uns mit Hilfe eines Controllers in Gitarrenform in echte Musikstars und hauen in die Saiten respektive Tasten.
Während die vorangegangen Guitar Hero Ableger in der Grundform immer den gleichen Controller nutzten, setzt Guitar Hero Live auf eine neue Form der Eingabe.
Bei den alten Versionen waren stets 5 farbige Tasten nebeneinander angeordnet. Von dieser Anordnung ist man vollkommen abgekommen. Das neue Layout hat sechs Tasten in in zwei Reihe zu je drei Stück untereinander am Gitarrenhals angeordnet sind. Dadurch greift man die Tasten etwas eher wie die Saiten bei einer echten Gitarre. Außerdem ermöglicht es die Platzierung zum ersten mal auch “echte“ Akkorde zu spielen. Auf der unteren Leisten befinden sich die hellen/weißen Noten, auf der oberen die dunklen/schwarzen. Drückt man die helle und dunkle Taste gleichzeitigm kann man eben Akkorde spielen.
Spieler die sich über Jahre an das alte Layout gewöhnt haben müssen sich sicherlich erst umgewöhnen. Aber wenn man den Dreh erst mal raus hat, geht es genau so flott von statten wie gewohnt. Außerdem fällt das “kleine Finger Problem“ weg, dass doch einige Spieler beim alten Layout mit der orangen Taste hatten.
Durch die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit der Tasten weiß man auch im dunklen stets auf welcher der beiden Reihen man sich befindet.
Wer nun Angst hat überfordert zu werden: Keine Sorge! Fünf unterschiedliche Schwierigkeitsgrade lassen sehr fein einstellen wie viele der Tasten in welche Häufigkeit zum Einsatz kommen. Somit kommen sowohl Profis als auch Anfänger voll auf ihre Kosten.
Ansonsten entspricht der Controller, abgesehen vom Design, größtenteils seinen Vorgängern.
Die Gitarre ist soweit gut verarbeitet. Lediglich der Hals hätte etwas robuster ausfallen können.
Dieser ist leider nicht sehr verwindungssteif und könnte bei wilden Rockorgien durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden.
Technik
Sowohl in Sachen Optik als auch Akustik lässt Guitar Hero Löive nichts anbrennen.
Durch den neuen Realfilm-Look hebt sich der Titel deutlich von seinen Vorgängern ab.
Der Musikstream in GHTV lässt euch nahtlos ins Geschehen eintauchen. Leider gab es ab und zu kleine Lags wodurch es nicht immer möglich war alle Noten zu treffen. Dies geschah allerdings äußerst selten. Um einen sauberen Stream zu ermöglichen empfiehlt das Spiel 2 GB Datencache auf der Konsole zu reservieren.
Wer nicht alleine rocken will, kann sich noch einen weiteren Gitarristen und einen Sänger mit an Bord holen die ihn unterstützen können.
Ein besonderes Extra bietet hier die Companion-App. Diese kann mit Hilfe eines Codes an die aktuelle Spielesession gekoppelt werden. Nach erfolgreicher Verbindung kann das Smart-Dive danach als Mikrofon genutzt werden.
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1 2 [Fazit]
Fazit
- Grafik
- 8
- Sound
- 9.5
- Multiplayer
- 7
- Gesamt
- 8.5
verfasst von „David“
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Vielen Dank an die Firma Activision für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.November.2015 - 12:45 Uhr