Spieletest: Go Vacation NSW
Weitere Infos
Releasedate:27. Juli 2018





Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- großer Umfang
- kinderfreundlich
- Mehrspielerspaß
- Negativ:
- Steuerung unzuverlässig
- Ladezeiten
- nichts Neues
Fragt man Spieler was ihnen als erstes zu Nintendo Wii einfällt dürften unter den ersten paar Schlagwörtern mit Sicherheit die Begriffe Minispiele, Partyspiele und Bewegungssteuerung fallen. Denn was die Wii an technisches Leistung vermissen ließ, machte sie durch Zugänglichkeit und einem hohen Spaßfaktor wieder wett. Das ganze uferte allerdings recht schnell aus und führte dazu, dass der Markt mit Minispielsammlungen und Partyspielen überflutet wurden von denen selbst die besten eher als Mittelmaß druchgingen. Mit Go Vacation erschien 2011 ein Spiel welches in die gleiche Kerbe schlug, aber dank der Kooperation von Bandai Namco und Nintendo dennoch relativ gut beim Publikum ankam. Da die Switch bislang fast schon einen für Nintendo-Verhältnisse eklatanten Mangel an Minispielsammlungen aufweist, entschied man sich wohl kurzerhand das dieser Titel am geeignetes für eine Portierung sei.
Da sich inhaltlich nichts geändert hat, werden wir lediglich im Bereich Technik auf die Eigenheiten der Switch Fassung eingehen.
50 Aktivitäten, unendlich viele Möglichkeiten!
…so teilt es uns das Cover zumindest mit. Gestartet wird das Spiel mit einer Einführung in die Steueurung von Jetboots, gefolgt vom freien Bewegen im Seeresort von Kawawii Island. Im späteren Spielverlauf werden auch die 3 anderen Bereiche freigeschalten. Man kann die Insel je nach Umgebung beispielsweise mit Quad, Skiern, Schneemobil, Skateboard oder auch durch einfaches Gehen erkunden. Dabei sucht der Spieler hauptsächlich nach den insgesamt 50 Aktivitäten, die jeweils durch eine Person mit einer gelben Sprechblase gekennzeichnet sind. Diese können simpel sein – das zeigt z.B. Eisangeln, wo der Spieler einfach 10 Löcher in das Eis bohrt und mehrere Fische herausangeln kann – Es gibt keine Vorgabe, eine bestimmte Punktzahl zu erreichen oder Ähnliches. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Sportarten wie Reifenrutschen, wo es verschiedene Modi, und in diesen auch mehrere Schwierigkeitsstufen gibt. So muss man beim Rennen jeweils eine gute Platzierung ablegen oder wiederum durch geschicktes Lenken des Reifens eine vorgegebene Mindestanzahl an Bowlingpins „versenken“. Das Kontingent reicht dabei von Wettrennen, Slalom und Fliegen über Tortenwerfen bis hin zu Tanzen und Jahrmarktspielchen. Prinzipiell sind die vielen Minispiele recht unterhaltsam und laden gerne auch auf eine Highscore-Jagd ein. Allerdings streikt die Steuerung hie und da öfters oder ist allgemein ungenau – dazu später mehr. Durch das Ausprobieren, und – wenn nötig – Absolvieren einer ersten Aufgabe sammelt man Stempel für den Kawawii-Stempel-Sprint. Hat man genug gesammelt, wird etwas Neues freigegeben – dies sind zu Beginn die weiteren begehbaren Bereiche. Neben den „Stempelaktivitäten“ gibt es auch noch zusätzliche Spielchen wie Bungeejumping oder Fotopunkte, die an mehreren Stellen der Insel auftauchen und somit auch quasi gesammelt werden können. Außerdem gibt es auf Kawawii Island einige versteckte oder schwer erreichbare Orte sowie Schatztruhen mit Accessoires zu entdecken. Ein weiterer Bestandteil von Go Vacation ist das Gestalten von Kleidung, Fortbewegungsmittel und eigener Villa. Eine kleine Auswahl ist von Anfang an verfügbar, den Rest gibt es in den Schatztruhen zu finden. Ein netter, aber nicht notwendiger Zusatz, der ohnehin keinen spielerischen Einfluss hat.
Urlaubsreife Steuerung?
Die Wii Fassung von 2011 wurde unter anderem für die träge und unpräzise Steuerung gerügt. Leider hat sich hier nicht viel geändert. Während manche Spiele einfach mit den regulären Tasten oder dem Pro Controller gespielt werden können, verlangen andere weiterhin die Bewegungssteuerung. Da die JoyCon wesentlich genauer sind, als die Remotes der Wii, möchte man meinen dies sei kein Problem. Allerdings bleibt die Steuerung auchg 2018 schwammig und oftmals gänzlich nicht nachvollziehbar. Vor allem nervt es, dass man zum einen im Handheldmodus trotzdem die JoyCon abzunehmen muss und zum anderen aber gänzlich auf die Nutzung des Touchscreens verzichtet. Selbst in der Menüführung kann man keine Auswahl per Touch ausführen.