Spieletest: Ghostbusters: Spirits Unleashed Ecto Edition NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
19. Oktober 2023

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 5

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
100% Ghostbusters Feeling
Wahl zwischen Geisterjäger und Geist
Coole Multiplayer Action
Negativ:
Grafikfehler
Überfrachtetes Gameplay
Überblick fehlt manchmal

Pünktlich zu Halloween 2023 spuken die Geister endlich auch auf der Nintendo Switch und wo die schleimigen ektoplasmischen Wesen hausen, sind die Ghostbusters nicht weit. Mit Ghostbusters: Spirits Unleashed Ecto Edition zaubert Illfonic einen assymetrischen Online-Multiplayer, der Fans des Franchise frohlocken lassen dürfte. Ob es sich bei dem Game um einen vollbeweglichen Klasse-5-Dunst handelt oder nur um einen kleinen Spuk, klärt der nun folgende Test!

Das Feeling stimmt

Wie bei der Anspielsession auf der Gamescom 2023 bereits erlebt, ist die Stimmung des Spiels original den Filmen nachempfunden. Die Entwickler haben sich wirklich penibel Mühe gegeben, die Feuerwache exakt nachzubauen, inklusive Keller mit Geisterspeicherung, Arcadeautomaten im ersten Stock, sowie der Feuerwehrstange zum Runterrutschen. Wenn dann im Vorspann noch der Originalsong und die beiden Rentner-Ghostbuster Stanz (Dan Akroyd) und Winston (Ernie Hudson) aufkommen, ist der Fan vor lauter Vorfreude eigentlich gar nicht mehr zu halten. Die beiden Urgesteine würden am liebsten selber auf Geisterjagd gehen, aber wollen einer jüngeren Generation Platz machen – da kommt der neue Rekrut ins Spiel, den es erst einmal zu designen gilt. Das macht viel Spaß, geht leicht von der Hand und macht richtig Lust auf mehr, vor allem weil man sieht, wie viele Accessoires noch vorerst locked sind. Also schnell ab ins Tutorial und mit Protonenstrahlern ausrüsten, um auf die Pappgeister zu zielen. Leider verschwinden die Tutorial-Texte schneller als man lesen kann, während man dem endlosen, aber lustigen Geschwafel der NPCs lauscht und gleichzeitig probiert, die nicht gerade simple Steuerung auf die Kette zu kriegen.

Letztere ist gerade deshalb etwas hakelig, weil man zwischen PKE-Messgerät und seinem Blaster wechseln kann und beide Geräte einige unterschiedliche Funktionen besitzen. Jede Taste ist (teilweise mehrfach) belegt und in häufiger Benutzung. Mit Zr2 wird geschossen, mit Zr2 die Falle ausgeworfen und mit nochmaligem Triggern geöffnet, mit dem Linken Stick probiert man den Geist Richtung Falle zu locken und mit dem rechten versucht man die richtige Perspektive einzustellen, was auch nicht so leicht ist, da sich die Geister ja bekanntlich in alle Richtungen bewegen können. Kurz gesagt: es dauert zwar etwas bis man das alles meistert, aber irgendwie passt auch gerade das ja perfekt ins Ghostbusters Universum. Die wissen schließlich auch immer nur so halb was sie tun und kommen schließlich doch erfolgreich ans Ziel.

Es spukt im Multiplayer!

Zum Glück ist man nicht allein auf Geisterjagd. Im Konsolen-Crossplay begleiten drei Kolleg*innen den Spieler in verschiedensten Ghostbuster-typischen Maps. Dabei gilt es einen Geist zu fangen, der in seiner Gestalt immer sehr unterschiedlich sein kann: vom Schleim, über einen Dunst, bis hin zu einer fast menschlichen Horror-Gestalt kann einem so ziemlich alles begegnen (außer der Marshmellow-Mann leider!). Der Clou dabei: Der Geist wird von einem echten Menschen mit Controller in der Hand gesteuert, genau wie die vier Geisterjäger. Ein ungleiches Match möchte man meinen, aber weit gefehlt. Der Geist kann von Gegenständen Besitz ergreifen, so kann er zu einem Getränkeautomaten oder einem Stuhl werden und entweder rumspuken oder ganz still abwarten, um so vielleicht vom Verfolger übersehen zu werden. Außerdem hat er mächtige Attacken, um Zivilisten und Ghostbuster vollzuschleimen. Erstere verlassen schreiend das Haus und Letztere werden bewegungsunfähig bis hin zum Respawn. Wenn man zu Hause Kinder sitzen hat, die das Ghostbusters-Fieber bereits befallen hat, ist vor allem der Geister-Modus ein echter Knaller und kann zu spannenden Gefechten führen, wenn der Timmer läuft, einem aber alle vier Strahlenkanonen auf die Pelle rücken. Schafft es der Geist jedoch das Haus zu 100% zu bespuken, gewinnt er.

Das wollen die vier Online-Spieler natürlich verhindern, indem sie den Geist immer wieder einfangen und sogenannte Rifts zerstören. Diese verstecken sich in scheinbar simplen Gegenständen auf der Map, sind in Wirklichkeit aber Portale an denen Geister respawnen können. Sind alle Rifts zerstört und der Geist gefangen, gewinnen die Geisterjäger. Wer durch gefangene Geister und zugeschleimte Spieler massig Erfahrungspunkte sammelt, levelt auf und kann neue Gadgets, Geister und Accessoires freischalten. Man merkt also, die Action ist dem Grusel in diesem Spiel definitiv vorrangig!

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