Ghostbusters: Spirits Unleashed Ecto Edition ist für Fans ein echtes Multiplayer-Fest. Wer eine neue Ghostbusters-Story erwartet wird enttäuscht, denn es handelt sich um ein reines Coop-Erlebnis mit asynchroner Gegeneranzahl. Das Ghostbusters-Feeling wird dank Original-Stimmen, perfekt adaptierter Spielwelt und klassischer Titelmusik zu hundert Prozent eingefangen. Leider schmälern das überfrachtete Gameplay, einige technische Mängel und etwas fehlende Übersicht im Kampf. Echte Fans werden - vor allem im Crossplay - trotzdem richtig Spaß haben, während alle anderen wahrscheinlich zugänglichere Multiplayer-Titel finden werden. Beim finanziellen Einsatz um die 30€ herum, kann sich ein Blick aber vielleicht lohnen, denn wir haben keine Angst vor Gespenstern!
Spieletest: Ghostbusters: Spirits Unleashed Ecto Edition NSW
Weitere Infos
Releasedate:19. Oktober 2023




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 5
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- 100% Ghostbusters Feeling
- Wahl zwischen Geisterjäger und Geist
- Coole Multiplayer Action
- Negativ:
- Grafikfehler
- Überfrachtetes Gameplay
- Überblick fehlt manchmal
Was zum Hit fehlt
Das liest sich alles ganz prima und klingt nach dem Game gewordenen Traum eines jeden Ghostbusters-Fan. Obwohl die Switch-Fassung mit allen bisher erschienenen DLCs ein sehr umfangreiches Paket bildet, ist es aus technischer Sicht natürlich eher das Schlusslicht. Die Entwickler haben sich nach eigener Aussage die größte Mühe gegeben eine Switch-eigene Version herzustellen, die kein simples Downgrade ist. Das ist soweit auch gelungen und viele übliche Portierungsfehler wurden vermieden. Beim Testen ereilte uns dennoch eine Art Freeze, in dem man sich zwar noch bewegen, den Raum beim Geisterbuch aber nicht mehr verlassen konnte. Nur ein Restart des Spiels half. Außerdem kann man über die vielen und dauerhaften Grafikfehler, vor allem in den Zwischensequenzen, nicht hinwegsehen. Es flimmert, lädt sich neu und die Texturen scheinen teilweise einer dauerhaften Veränderung zu unterliegen. Außerdem ist vor allem im Lasergewitter manchmal der Überblick nicht ganz vorhanden, besonders wenn mehrere Fallen aufgestellt werden, weil natürlich jeder selbst den Geist fangen will. Mit einem ordentlichen Teamspeak wäre das kein Problem, aber wir spielen nun mal auf der Switch. So kam es beim Testen mehrfach vor, dass jemand den Geist nach links und jemand anders den Geist nach rechts bugsieren wollte und er deshalb entkam.
Schön ist auf der anderen Seite natürlich, dass man sich selbst aussuchen kann wo man das Spiel genießen möchte, da es im Handheldmodus auch gut läuft. Natürlich mit weiteren Einbußen auf der Technik-Seite, und der Überblick leidet auch unproportional stark. Eine Map wäre einfach so gut gewesen. Letzter Negativpunkt ist das vorhin erwähnte, etwas überfrachtete Gameplay. Man möchte (natürlich) mit dem PKE-Gerät durch die Gegend schleichen, um schließlich vor Anspannung berstend die Protonenstrahler zu entladen. In der Realität hat man dafür aber kaum Zeit, weil permanent irgendwer oder was an einem vorbeirennt und man ständig Gefahr läuft schießen zu wollen, was aber nicht klappt, weil man erst das PKE-Gerät hätte wegstecken müssen.
Auf Soundseite ist aber alles in allerbester Ordnung. Die Originalstimmen der beiden Alt-Geisterjäger und auch die anderen Synchronsprecher geben einfach alles und die Audiountermalung lässt einen sehr tief ins Ghostbuster-Universum eintauchen. Die Immersion ist insgesamt sehr gut gelungen und macht das Spiel zu einem ambivalenten Erlebnis – für Fans (fast) ein Muss, für die anderen zu frickelig.
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Vielen Dank an die Firma Illfonic für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 24.Oktober.2023 - 10:46 Uhr