Na, das Jahr fängt ja gut an: Solch ein gleichermaßen innovatives, liebenswertes und spannendes Stück Software habe ich schon lange nicht mehr in die Hände bekommen! Zwei Tage lang gerieten die Wii- und DS-Weihnachtshits, Vorsätze, für die Uni zu lernen und so ziemlich alles andere in Vergessenheit, bis ich den Handheld schließlich, erfreut über den gelungenen Abschluss der Story und etwas traurig über den Umstand, dass sie und damit das Spiel zu Ende war, guten Gewissens aus der Hand legen konnte. Ghost Trick ist weitaus mehr als eine Spielerei, sondern ein echter Hit und sei nicht nur Liebhabern ungewöhnlicher Spielerlebnisse wärmstens empfohlen!
Spieletest: Ghost Trick: Phantom-Detektiv NDS
Weitere Infos
Releasedate:14. Januar 2011



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- verdammt spannende Story
- sehr kreative Gameplay-Idee und gute Umsetzung derselben
- enorm geschmeidige Animationen
- Fesselt gnadenlos...
- Negativ:
- ...zumindest nach dem recht unspektakulären Einstieg.
- wenig Wiederspielwert nach dem ersten Durchgang
Technik, die beGEISTert?
Also alles im grünen Bereich bei Story und Gameplay, wie sieht es denn mit der Technik aus? Nun, während der Sound niemals nervt, den einen oder anderen Ohrwurm in petto hat, insgesamt aber „nur“ gefällt, fallen die gänzlich zweidimensionalen Hintergründe hübsch, aber meist nicht unbedingt spektakulär, die Charaktermodelle bisweilen etwas pixelig, aber gelungen – und die Animationen absolut phantastisch aus: So lebendige und flüssige Animationen habe ich wohl noch nie auf einem Handheld gesehen! Als beispielsweise der eingangs erwähnte, exzentrische Kommissar ins Zimmer tanzte, sich einen Klappsessel schnappte, jenen aufstellte und sich mit einem eleganten Hüftschwung hineinfallen ließ, musste ich doch kurz überlegen, ob es sich bei dem Gerät in meinen Händen tatsächlich um den „alten“ DS handelte.
Geistreich oder geistlos, das ist hier die Frage!
Was gibt es bei so viel Gutem denn eigentlich Negatives zu berichten? Nun, im Grunde habe ich es ja bereits erwähnt – der Spielanfang fällt, in Bezug auf Story und Gameplay gleichermaßen, etwas unspektakulär aus; doch lasst euch davon ja nicht abschrecken, denn sobald beides richtig in Fahrt gekommen ist, sind die kleinen Längen zu Beginn vergessen und Ghost Trick fesselt gnadenlos. Genauer gesagt war ich die letzten beiden Tagen kaum vom DS zu trennen, bis endlich der sehenswerte Abspann über die Bildschirme flimmerte – 10 bis 15 Stunden hat dies wohl ungefähr gedauert: Weit unter jener einer Phoenix Wright-Episode beim ersten Durchspielen, aber an und für sich durchaus respektabel und, abgesehen von den ersten ein, zwei Spielstunden nahezu gänzlich ohne Längen. Schade nur, dass man, analog zu Wright, nach dem ersten Durchlauf im Wesentlichen alles gesehen hat – Sidequests oder Geheimnisse gibt es ebenso wenig wie mehr als eine richtige Lösung pro Mord; allenfalls wurden ein paar der oftmals witzigen Kommentare oder Dialoge der Belegschaft, welche einem mit der Zeit immer mehr ans Herz wächst, verpasst und können beim nächsten Mal nachgeholt werden. Aber was soll´s – auch wenn keine Schokolade dazugepackt wurde, sehe ich absolut keinen Grund, sich 10-15 Stunden Spaß und Spannung entgehen zu lassen! Klare Kaufempfehlung!
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 18.Januar.2011 - 20:42 Uhr