Spieletest: Game & Watch Gallery 3 GBC

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Weitere Infos

Releasedate:
25. März 2000

keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: Kann mit "Game & Watch Gallery 2" verbunden werden, um Einträge im Museum freizuschalten (in VC-Version nicht verfügbar).

Plus / Minus

Positiv:
einfaches Gameplay mit Suchtfaktor
Bonusspiele freischaltbar
hohes Farbspektrum
originalgetreue Ports
Negativ:
Wiederholung kann in ruhigen Phasen eintönig wirken
Kein Modern-Modus für freischaltbare Titel
Link-Feature bei 3DS VC entfernt

Darf ich vorstellen? Mr. Game & Watch

Game & Watch mag für jüngere Spieler wohl lediglich an das piepende Strichmännchen aus Super Smash Bros. erinnern, doch die älteren Semester (bzw. Retrofans) unter uns dürfte es an eines der 50 LCD-Spiele erinnern, mit welchem Nintendo in den 80igern zum ersten Mal Videospiele in heimische Wohnzimmer brachte.

Da Nintendo ihre Wurzeln gerne pflegt, gab es zu Game Boy-Zeiten ganze 4 Game & Watch Gallery-Titel, in welchen ausgewählte Spiele ein Remake mit Mario-Charakteren spendiert bekamen. Als Bonus gab es auch noch die möglichst originalgetreuen Ports als „Classic-Version“.

Game & Watch Gallery 3 machte hiermit in Europa den letzten Teil der nummerierten Trilogie aus (da der vierte Teil in Europa Game & Watch Gallery Advance getauft wurde). Erleben wir hiermit einen würdigen Abschluss der Color-Saga?

Einfach zu lernen - Schwer zu meistern

Zunächst sollte man sich bewusst sein, dass die LCD-Spiele auf Grund des geringen Speichers meist nur sehr einfache Spielkonzepte hatten, denn die Figuren können sich nur in einem vorgegebenen Raster bewegen (welche man am Original, in DS-Ports und in Game & Watch Gallery Advance sogar als leicht schattierte Figuren sehen konnte).

Der Reiz des Game Designs bestand schlussendlich weniger in abwechslungsreichem Leveldesign als vielmehr darin eine sich wiederholende Aufgabe durch Varianzen in Timing und Gegnerfrequenz dennoch spannend zu gestalten. Oder in bürgerlichem Deutsch ausgedrückt: Die Spiele starten langsam, werden aber mit der Zeit immer schneller bzw. werden gewisse Zufallshindernisse häufiger aktiviert. Die Herausforderung für den Spieler liegt darin möglichst viele Punkte zu machen, bevor sein letztes Leben verbraucht ist.

Sammle Punkte, sammle Sterne!

In der Game & Watch Gallery-Reihe wird man alle 200 Punkte mit einem Stern belohnt, vorausgesetzt man erreicht die Punktzahl zum ersten Mal. Diese werden wiederum benötigt, um Extras freizuschalten, unter welchen die Bonus-Spiele wohl die interessantesten Goodies sein dürften (in diesem Titel sind dies sogar ganze fünf weitere Klassiker).

Für jeden Spielmodus kann man maximal 5 Sterne sammeln. Dies gilt für klassische wie moderne Versionen, als auch für „Game A“ und „Game B“. Ersteres ist in den meisten Fällen eine Einsteigervariante mit langsamerem Gameplay und weniger Fallen, während manche Hindernisse sogar nur in der Typ B auftauchen. Dieser ist zwar gleich etwas schneller, dafür wächst euer Punktekonto aber auch in kürzester Zeit auf respektable Größe. Auch in den Bonusspielen kann man Sterne sammeln, allerdings bieten diese nur den klassischen Modus an.

Gemeinsamkeiten im Punktesystem

In den meisten Spielen werden alle 100 Punkte die Geschwindigkeit wieder etwas verlangsamt, in den modernen Versionen bekommt ihr bei 200, 500 und 700 Punkten ein Herz, mit dem ihr ein Leben wiederherstellen könnt. In den Classic-Varianten variiert es, allerdings werden in der Regel bei 300, 500 und 700 Punkten alle Fehltritte gelöscht. Hat man sowieso noch keine Fehler gemacht, bekommt man Bonuspunkte solange man diese Serie halten kann. Erreicht ihr in einer der modernen Varianten 1000 Punkte könnt ihr auch einen „Super Hard“-Modus freischalten. Dieser generiert zwar keine Sterne, bietet aber eine zusätzliche Herausforderung.

Apropos: In der Originalfassung konnte man die fehlenden Museumseinträge via Link-Kabel aus Game & Watch Gallery 2 importieren- Dieses Feature wurde hier leider deaktiviert, wodurch man alle Games in allen Varianten bestehen muss, um dieses Extra alternativ freizuspielen…

Die Minispiele: Egg

Die freischaltbaren Spiele sollen hier nicht verraten werden, allerdings beinhalten die bereits vorhandenen Titel Egg, Greenhouse, Turtle Bridge, Mario Bros. und Donkey Kong Jr.

Ersteres handelt von einem Wolf, der den Hühnern seine Eier stehlen möchte. Oder handelt es sich gar um einen missverstandenen Vertreter der Rudelgattung, der lediglich die herunterpurzelnden, oval förmigen Frühstücksdelikatessen vor dem Tod durch den freien Fall beschützen möchte? Wir urteilen nicht, immerhin wollen wir nur unsere Sterne. Seid einfach immer bei einer der vier Rollbahnen - welche man auch diagonal wechseln kann - um die Eier in den Sack zu verfrachten.

In der modernen Version übernehmt ihr hier die Rolle von Yoshi, welcher interessanterweise nicht Eier sondern Kekse vor dem herunterpurzeln bewahrt. Diese könnt ihr nun jederzeit auffangen, wobei ein späteres Auffangen auch einen brauneren Teint für die Kekskruste und somit auch mehr Punkte für die Spieler bedeutet. Neben dem verkokeln des Backwerks droht nun aber auch ein versehentliches Verschlucken von Bob-ombs, welche euch ebenfalls einen versuch kosten können… Hmmm, kosten…

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