Spieletest: Game & Wario WIIU

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
28. Juni 2013

USK 6 Online spielbar Gamepad unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-5

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Wario-typischer Humor
Nette Bonus-Sammlung
Kostet nur ca. 40 Euro
Negativ:
Minispiel-Umfang lässt zu wünschen übrig
Miese Sprachausgabe

Ski

Jimmy T., der Discokönig mit dem gigantischen blauen Afro, macht einen Ausflug ins Schigebiet. Auf 5 verschiedenen Pisten könnt ihr euer Können unter Beweis stellen und Rekordzeiten brechen, in dem ihr die Schanzen und Beschleunigungsstreifen auf dem Weg zu eurem Vorteil nutzt. Ist das zu stressig, kann auch der Modus „Skihasenpiste“ gewählt werden – hier wedelt ihr euch durch eine endlos lange Abfahrt und gabelt, wo ihr schon dabei seid, gleich ein paar hübsche Mädels auf, die am Ende eines Abschnitts Extra-Punkte bringen. Natürlich werden mit der zurückgelegten Distanz die Kurven immer enger und die gefährlichen Schluchten, die bei Unachtsamkeit euren Trip beenden, immer breiter.

Der Ablauf ist in beiden Modi gleich. Ihr haltet das Gamepad senkrecht kippt es in die Richtung, die Jimmy T. einschlagen soll. Während ihr dabei pausenlos auf das Gamepad, wo das Spielgeschehen aus der Vogelperspektive gezeigt wird, achten müsst, wird am Fernsehschirm die Abfahrt so präsentiert, wie man es typischerweise aus dem TV von echten Skirennen kennt. So wirkt die Sache natürlich lukrativer, was dem Spieler in diesem Moment aber leider nichts nützt, da er sich auf seinen Controller konzentrieren muss. Lediglich Zuschauer können so in den Genuss der schöneren Präsentation kommen, was den ein oder anderen doch sehr stören könnte. Ansonsten funktioniert die Steuerung einwandfrei, das Spiel selbst macht durchaus Bock und der Schwierigkeitsgrad ist angemessen.

Gamer

Definitiv einer der besten Vertreter. Schon der Titelscreen mit einer Zombie-Dame und Sound-Geräuschen, die aus den ärgsten Horror-Filmen stammen könnten, macht auf sich aufmerksam. Die Hauptrolle übernimmt 9-Volt, der unbedingt nach der von seiner Mutter auferteilten Bettruhe auf dem Gamepad weiterzocken möchte. Ihr schlüpft dann quasi in seinem Körper und spielt 5-sekündige „Mikrospiele“ inklusive Bossgegner, wie man sie von den Wario Ware-Spielen her kennt. Allerdings solltet ihr schon längst schlafen, was eure Mutter von Zeit zu Zeit überprüfen will – hier kommt das Geschehen auf dem Fernsehschirm zum Einsatz. Ihr seht euch im dunklen Zimmer, wo ihr schon gemütlich im Bett liegend Minispiele spielt. Da Mama Verdacht schöpft, wirft sie immer wieder mal einen Blick ins Zimmer, der durch einige zuvor auftretende Geräusche angekündigt wird. So sind immer lauter werdende Schritte beispielsweise ein Indiz dafür, dass sie im nächsten Augenblick durch den Türspalt lugt. Oder es beginnt ein hochfrequenter Ton zu pfeifen, wenn sie im Garten vor den Fenstern vorbeimarschiert. Natürlich werdet ihr durch die Geräusche auch öfter auf falsche Fährten gebracht. So kann die Person hinter der Tür in Wirklichkeit eine Katze sein und die hinter den Fenstern schleichende Silhouette ein seltsamer alter Mann mit Perücke. Wird man erwischt, so ist das Spiel zu Ende. Deshalb muss eure Zocker-Sitzung am Gamepad immer rechtzeitig durch das Drücken vom ZL und ZR pausiert werden; macht ihr das allerdings zu lange, werdet ihr so müde, dass ihr einfach einnickt, was ebenfalls das Ende des Spielchens bedeutet.

Dieses Minispiel macht richtig Laune! Die typischen Mikrogames unterhalten wieder mit neuen, abgedrehten Ideen sowie auch Klassikern wie dem Nasenbohrer (aufgepasst – diesmal könnt ihr euren Finger in die VERROTZTE Nase stecken!) und die zusätzliche Konzentration auf die Geschehnisse im Zimmer verleiht dem Spiel tatsächlich einen ziemlichen Thrill. Besonders die erste Begegnung mit der verärgerten Mutter, wie sie euch erwischt und im Zombie-Look grölt, kann einem wirklich Schrecken einjagen. Die vom Spiel vorgeschrieben Ziele lassen sich mit etwas Übung jedoch leicht erreichen. Zur Auswahl stehen 3 Level (jeweils mit 1, 2 und 3 Endbossen) sowie einen Endlos-Modus; wollt ihr die Mikrospiele in Ruhe genießen, könnt ihr sie auch mit 18-Volt ohne die „düsteren“ Begebenheiten spielen. Bei ihm gibt es den Normalo-, den Ultratempo- und den Hardcore-Modus, die je nach Spieltempo und Anzahl der Leben variieren.

Seite

1 2 3 [Fazit]