Spieletest: Final Fantasy III NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Mai 2007

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Aufgebohrte Grafik
Toller Soundtrack
Negativ:
Technisch altbacken
Kein Speichern in Dungeons
Schwache Story

Weitere Winzigkeiten

Eine Katastrophe dagegen ist das Speichersystem. Gespeichert werden kann nur auf der Oberwelt. Zwar gibt es eine Schnellspeicherfunktion, jedoch löscht sich der Speicherstand beim Fortsetzen des Spielstandes. Gerade nach hinten hin muss man deshalb mit der permanenten Angst leben, dass der folgende Endkampf die letzten 45 Minuten bis 2 Stunden zunichte macht. Da sollte man sich dreimal überlegen, ob man nicht doch via Zauberspruch mit den bereits erhaltenen Schätzen an die Oberfläche zurückkehrt, um noch mal eine Stunde in Training zu investieren. Das ist teilweise ein guter Rat, da der Schwierigkeitsgrad von einem Dungeon zum nächsten scharf anziehen kann. Ein paar Sidequests wären hier gut zur Überbrückung der langweiligen Aneinanderreihung von Kämpfen gewesen, aber auch die sucht man die meiste Zeit vergeblich. Lediglich drei optionale Endgegner warten auf euch, welche aber auch erst gegen Spielende zu schaffen sind. Im Spiel selbst gibt es keine Heranführung an das Berufssystem oder an überhaupt irgendetwas. Deshalb sollte man sich unbedingt die Spielanleitung im Voraus ansehen. Man kann wahlweise zwischen Stylus- und normaler Steuerung entscheiden, wobei die Stylussteuerung eher zum Laufen und die normale Steuerung eher im Gefecht wegen der deutlicheren Zuweisung von Angriffen geeignet ist.
Ein weiteres Manko ist die Item-Organisation: Findet sich eine neuer Ausrüstungsgegenstand, kann man entweder raten, für welchen Beruf sie geeignet sind, oder ausprobieren. Wenn man dann auch noch mehrere Berufe in Ausbildung hat, wirft man vielleicht etwas Veraltetes weg, um später herauszufinden, dass ein anderer Beruf nun keinen Schutz mehr hat. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Nachschub an Ausrüstung, Magie etc.: Teilweise ist es empfehlenswerter den Beruf zu wechseln, weil die Waffen vom aktuellen einfach zu schwach werden. Einige sehr wichtige Items wie die Phönixfeder zum wieder beleben kann man nicht nachkaufen. Dass anfangs die heilenden Quellen und Rasthäuser keinem Toten wieder zurück auf die Beine helfen, macht die Sache da nicht einfacher. Irgendwann sind die Kapazitäten eures Rucksackes übrigens voll, und es bleibt euch nichts anderes übrig, als den Überschuss entweder zu verkaufen oder dem fetten Chocobo zu überlassen, den man hin und wieder antrifft. Alles in allem zeigt sich beim Gameplay das noch unausgereifte System des Ur-Spiels.

Seite

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Fazit

Square-Enix’ bekannter Grafik-Fetisch ist in diesem Spiel zulasten des Gameplays gegangen. Eine Anpassung an die heutigen Standards fehlt praktisch vollkommen. Spieler, die Final Fantasy III für das NES schon mochten, werden Final Fantasy III für DS definitiv lieben. Allen Spielern, die mit solchem Urgestein noch keine Erfahrung haben, ist ein Anspielen dringend zu raten, da man von heutigen Standards ein wenig zu verwöhnt ist.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
7.5

verfasst von „HDC“

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Vielen Dank an die Firma Koch Media für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Januar.2008 - 22:12 Uhr