Spieletest: Final Fantasy: Crystal Chronicles NGC

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Weitere Infos

Releasedate:
32. März 2004

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 4 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: auch im Bundle mit einem Nintendo GameCube Gameboy Advance Cable erhältlich

Plus / Minus

Positiv:
erstklassiger Mehrspielermodus
atemberaubende Kulisse
Action satt
fesselnder Charme
Negativ:
viel Peripherie nötig
zeitweise hektisch
etwas linear

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Jeder Mitstreiter hat eine Bonus-Mission innerhalb der Dungeons zu erfüllen, die ihm je nach Erfolg der Ausführung Punkte bringt. Wer nun die meisten Zähler ergattert hat, darf diese als erster gegen Artefakte eintauschen, die fortan dauerhaft in seinen Besitz übergehen. Neben Attributsteigerungen erfreuen zusätzliche Kommandospalten und Herzen die Gemüter der Bande. Nachdem sich unsere Abenteurer nach ihrer kräftezehrenden Odyssee ein wenig ausgeruht haben, kommt auch schon ein Mogry angewatschelt, der Briefe von den Angehörigen zustellt. Der Kontakt zur Familie sollte gepflegt werden; hat man zu Beginn als elterlichen Beruf beispielsweise den Schmied angegeben und sendet gelegentlich ein paar Materialien über den Postweg, werden die stolzen Elternteile Schutzpanzer und Waffen springen lassen. Nach dem Briefwechsel zieht es die Weltenbummler in die nächste Stadt, wo bei den ansässigen Schmieden eingesammelte Skizzen und Rohmaterialien in Rüstungen und stärkere Waffen investiert werden. Anderenorts finden sich reisende Händler, die seltene Schmuckstücke, dringend benötigte Materialien für die wackeren Schmiede oder ganz einfach Proviant für die nächste Reise anbieten. Hin und wieder verdeutlicht ein „Prüfen“-Signal, dass man etwas Geheimes entdeckt hat. Meist handelt es sich dabei um Unterschlüpfe von den flauschigen Mogrys, die sich so sehr über Besuch freuen, dass sie den Spielern gleich einen Mogry-Stempel auf eine Karte drücken. Sind alle Pummelhöhlen eines Stempeltyps erforscht, winkt als Belohnung ein Minispiel, welches auf dem Gameboy Advance ausgetragen wird. Bestes Beispiel ist das etwas eintönige Rennspiel „Im Windschatten der Karawane“, wo besagte Fahrzeuge über eine Rennstrecke donnern, um unter sich den Karawanenkönig auszumachen. Existenziell für eine gute Platzierung sind die Nahrungsmittel, welche je nach Vorliebe zu einer Beschleunigung führen.

Bombastgrafik und Ohrwurmsound

Mit neuen Kräften und geschliffenem Eisen ruft auch schon der nächste Myrrhebaum. Dabei werden Abschnitte auf dem Globus nicht selten von einem Miasmastrom voneinander getrennt, der verschiedene Elemente annimmt. Erst wenn der Kelch an einem der zahlreichen Brunnen innerhalb der Levels auf das richtige Element gepolt wird, bildet sich beim Durchschreiten des Farbenspiels eine Schutzblase um die Helden, welche nun problemlos zum nächsten Erdteil schreiten können. Bei den Miasmaströmen zeigen die Entwickler von Square-Enix ein Feuerwerk an erstklassigen Lichteffekten. Die famose Technik zeigt sich aber an vielen anderen Stellen im Spiel und macht Final Fantasy: Crystal Chronicles zu einem der schönsten Spiele auf dem GameCube überhaupt. Die einzelnen Abschnitte strotzen nur so vor Abwechslung und Liebe zum Detail. Die Texturen sind perfekt abgestimmt und lassen die Kristallchronik wie aus einem Guss erscheinen. Träumerische Landschaftsbilder, feinste Wassereffekte und aufwendige Polygon-Modelle für Protagonisten und Monster zeigen, wie sehr man sich bei Square-Enix bemüht hat, die Power des Spielewürfels herauszukitzeln. Eingebettet wird das Abenteuer in überleitende Zwischensequenzen, die auf neue Aufgaben einstimmen. Der Sound steht der grafischen Präsentation in nichts nach. Mittelalterliche Klänge ergießen sich zu einem melodischen Soundtrack, der keinesfalls aufdringlich wirkt und den Charme des Spiels passend untermalt.

Konsequenz

Bewundernswert ist der Mut der Entwickler, mit solcher Konsequenz die Idee der Connectivity in einem Spiel umzusetzen. Crystal Chronicles ist eindeutig für den Mehrspieler-Modus ausgelegt und zeigt dort sein ganzes Potenzial. Es ist trotz kleinerer Ungereimtheiten und einer Prise zu viel Hektik und Linearität unglaublich motivierend, mit Freunden in die Schlacht zu ziehen, Zauber zu kombinieren und gemeinsam einen haushohen Koloss zur Strecke zu bringen.

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Fazit

Auch wenn Final Fantasy enorm viel Peripherie benötigt: Die Interaktion zwischen Gameboy Advance und GameCube funkioniert ganz hervorragend. Connectivity at it´s best in einer fesselnden, wunderschönen und lebendigen Welt voller Mythen und Zauberei - und das exklusiv auf unserem GameCube!

Grafik
9
Sound
8
Multiplayer
9
Gesamt
8

verfasst von „Mana Drache“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 31.März.2004 - 00:05 Uhr