Spieletest: Excite Truck WII

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Releasedate:
32. Februar 2007

USK 6 keine Onlinefunktion Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 7 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
spaßiges, rasantes und teils forderndes Spielprinzip
lustiges und sinnvolles Terraforming-Feature (Abkürzungen im “Eigenbau”!)
SD-Card-Feature (Musik)
gelungene Wiimote-Steuerung…
Negativ:
…Analogsticks sind dennoch etwas präziser
sehr, sehr schwacher Sound
kein Grand Prix- und Time Trial-Modus
spartanischer Multiplayer

Wer die Begriffe “Nintendo” und “Rennspiel” miteinander verbindet, denkt vermutlich zunächst an einen bestimmten Titel - Mario Kart - aber auch Titel wie F-Zero, Wave Race oder Excite Bike dürften nicht unbekannt sein. Sucht man genauer nach “Rennspielen auf vier Rädern”, so fällt auf, dass die Nintendo-eigenen Racer ziemlich selten auf “normale” Autos setzen - die Klempnertruppe schwört auf Karts oder seltsame Seifenkisten, die Gleiter, Jetskis und Motorräder der eingangs erwähnten Titel verfügen über wenig bis gar keine Räder und anders als im SNES-Klassiker Stunt Race FX haben Autos in der Realität eher selten Augen. Konventionellere Kraftwagen sind im Nintendo-Bereich also eher selten; kommen dort allerdings doch auch vor, wie Excite Truck zeigt; denn auf den staubigen Strecken dieses Titels fahren - unschwer zu erraten - Trucks um die Wette. Das heißt allerdings keineswegs, dass es hier auch realistisch zur Sache geht!

NES-Steuerung?

Mit 2 beschleunigen, mit 1 bremsen, sonst braucht man an Tasten nur das Steuerkreuz - würde man die Bezeichnungen der erstgenannten Buttons in “A” und “B” umwandeln, so würde sich diese Konfiguration verdammt nach einem Rennspiel auf dem guten alten Nintendo Entertainment System anhören. Tatsächlich - auch die in diesem Fall quer gehaltene Wiimote weckt optisch wohlige Gefühle an den unverwüstlichen Controller des genialen grauen Kastens. Will man die namensgebenden Trucks allerdings lenken, so merkt man rasch, dass die tatsächliche Steuerung mit 8 Bit-Rennspielen so wenig zu tun hat wie Wario mit Anorexie - denn das Control Pad bewegt keineswegs die Wagen nach links oder rechts: Ihr selbst sitzt quasi am Steuer, indem ihr die Wiimote nach links oder rechts neigt; das Digipad dient lediglich zum Boosten. Und, tja - das war’s im Wesentlichen schon. Dass der +-Button dazu dient, das Spiel zu pausieren, darf wohl als bekannt vorausgesetzt werden, interessiert darüber hinaus wohl auch niemanden und muss daher keineswegs hier explizit erwähnt werden (Hm…irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich das gerade nicht ganz so geschickt gelöst).

Brumm, brumm, quietsch!

Na, wenn das so einfach ist, dann verplempern wir doch keine Zeit mehr - auf ins Rennen! Rasch ein nettes Auto aus zunächst drei Kandidaten ausgesucht (Die üblichen Verdächtigen: Dicker Brocken mit toller Endgeschwindigkeit, aber mieser Beschleunigung und “leichtes” - sofern man dies von einem Truck sagen kann - Wägelchen mit eben umgekehrten Stärken et cetera. Jeder Kraftwagen glänzt unterschiedlich stark in den verschiedenen Parametern, die sich selbstverständlich nicht nur auf die beiden oben genannten beschränken), versehen es mit einer netten Lackierung (Von “nachtschwarz” bis “dämonenlila” - guahahahaha, BÖÖÖSE! - ist alles drin) und auf geht’s in den Grand Prix…ja, in den Grand Prix! Oh, die Regie teilt mir gerade mit, dass kein Grand Prix enthalten ist. Grmpf, und da werde ich nicht informiert? Naja, zumindest sind die Strecken in durchaus befriedigender Anzahl vorhanden - vier Cups á fünf (respektive vier im ersten Cup) Kurse ergeben 19 rasante Herausforderungen (wer den zweiten Schwierigkeitsgrad freispielt, darf diese Zahl noch erhöhen), die rund um den Globus verteilt sind - meine Hoffnung auf eine österreichische Alpen-Etappe wurde leider nicht erfüllt, aber zumindest können wir unter anderem durch Mexiko, Schottland und China düsen. Da mir der dezent dämliche Name “Greenhorn Kluft” gleich ins Auge sticht, wähle ich einfach mal diese erste Mexiko-Strecke und übergebe das Wort an die Rennleitung.

SPLITTER!

“Ja, vielen Dank; wir sind hier mitten im Geschehen: Die sechs Teilnehmer sind bereits an den Start gegangen. Allerdings war es bis noch gerade erst ungewiss, ob das Rennen überhaupt statt fand, da wüste Proteste der Zuschauer vor Ort eskalierten - angeblich aus Sicherheitsgründen wurde zwischen der Strecke und den Tribünen eine seltsame halbtransparente Wand angebracht, in der richtungweisende Pfeile herumschweben. Selbst wir verstehen diesen Schritt nicht wirklich, raubt er dem spannenden Rennen vor schöner Naturkulisse doch etwas an Atmosphäre.” “Genau, Rick. So etwas hat es hier noch nie gegeben, durch diese absurde Vorsichtsmaßnahme wirkt das Rennen doch irgendwie wie ein - ja, wie ein billiges Videospiel. Aber die Reaktion des Publikums war doch recht überzogen; dieser Wermutstropfen wird durch ein spannendes Rennen ja wohl wieder ausgeglichen.” “Na, das wollen wir doch alle hoffen, Jeff! Und lange darauf warten müssen wir auch nicht mehr - soeben wurde der Startschuss gegeben!” “Jetzt wollen wir mal nicht übertreiben, Rick - “Startschuss” ist wohl etwas zu viel gesagt; eigentlich handelt es sich nur um einen eingeblendeten Countdown. Aber wie auch immer - es geht los!”

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