Spieletest: Dragon Ball Z: Kakarot + A New Power Awakens Set NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
24. September 2021

Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Gute Balance zwischen Story & Kampf
Hervorragendes Original-Sounddesign
Brachiale Kampf-Effekte
Starker Spielumfang
Negativ:
Standard Schwierigkeitsgrad
nur Japanische Synchro
Abstriche in Detailreichtum

Fast zwei Jahre hat es gebraucht, dass das Rollenspiel-Action-Adventure-Beat’m’Up Dragon Ball Z: Kakarot nun auch für die Nintendo Switch Spieler der Dragon Ball Fans erscheint. Um dies gebührend zu feiern, sind einige der DLC Inhalte direkt mit im Paket, sodass ihr das New Power Awakens Set dazubekommt. Wie sich der Port im Herbst 2021 präsentiert, lest ihr in dieser Review zum frischesten Dragon Ball Videospiel-Ableger.

Eine ewige Geschichte

Seit den 80er Jahren erfreuen sich Anime-Fans an der coolen Serie um den gutherzigen Son Goku, der die Welt vor immer schrecklicheren Bedrohungen und Bösewichten beschützen muss. Mit der Zeit wächst die Zahl seiner treuen Mitstreiter, er wird stärker und älter. Über etliche Manga-Bücher und später über 400 Fernseh-Episoden wurden seine Abenteuer erzählt, sodass es nicht lang dauerte, ehe die Videospiel-Industrie auf dieses bemerkenswerte Franchise rund um den Sajajin und seine Freunde und Feinde aufmerksam wurde. Seither haben wir weit mehr als 30 Videospiele auf allen möglichen Generationen vom NES, Gameboy, DS, der Playstation, Xbox und Nintendo Switch gesehen. Zuletzt wurde mit Dragon Ball Z: Kakarot das jüngste Spiel der Geschichte veröffentlicht, das als intensivste Verknüpfung des Animes mit dem Genre der Videospiele verstanden werden sollte.

An der Geschichte selbst hat man natürlich nichts gedreht. Sie ist spannungs- und wendungsreich wie vor gut 40 Jahren. Wir beginnen als erwachsener Son-Goku, der über Piccolo gesiegt hat. Wenig später erkunden wir die Welt und sind intensiv damit beschäftigt, unsere junge Familie mit Frau Chichi und Sohn Son-Gohan zu versorgen. Nach einem Vorstellungsbesuch bei Muten-Roshi und Kurrin wendet sich schnell das Blatt. Ein bösartiger Sajajin kommt auf die Erde und will Son Goku und seine Freunde zum Kampf herausfordern, um sie zu besiegen. Mit letzter Kraft hält Goku Radditz fest, sodass Piccolo, der mittlerweile zu einem Freund geworden ist, mit seiner Höllenspirale Radditz durchbohren kann. Ehe dieser mit Goku zusammen stirbt, verkündet er die ein Jahr entfernte Ankunft weiterer, wesentlich stärkerer Sajajins.

Die Geschichte wäre natürlich traurig und nicht die von Dragon Ball, würde sie hier enden. Son Goku begibt sich ins Jenseits über den Schlangenpfad zu Meister Kaio und trainiert wie verrückt, um allen kommenden Bedrohungen trotzen zu können, nachdem ihn seine Freunde mit den sieben Dragon Balls wiederbeleben werden.

Im weiteren Verlauf stellt ihr euch Vegeta und seinen Nebenmännern, müsst im Team wachsen und einer Gefahr nach der anderen trotzen: Freezer, Cell, Buu. Es wartet einiges auf euch, von dem hier nicht mehr verraten werden soll. Worauf ihr euch aber einstellen könnt: ihr werdet viel kämpfen, etliche Stufen aufsteigen, an Fähigkeiten und Attacken dazulernen und mit immer mehr Härte in eure Kämpfe schreiten müssen.

Gameplay

Während ihr euch durch die äußerst vielfältige Story der Dragon Ball Z Geschichte schlagt, werdet ihr mit diversen Gameplay-Mechaniken vertraut gemacht, die das Spielerlebnis bereichern sollen. So habt ihr eine Minikarte im Spielbildschirm verfügbar und könnt jederzeit zur Weltkarte switchen. Darüber hinaus lassen sich alle Aktivitäten, denen ihr euch widmet, in Form eines Quest-Logs ansehen. Sowohl aktuelle, als auch erledigte Haupt- und Nebenquests werden dargestellt und kurz beschrieben. Dies dient der Nachvollziehbarkeit, aber auch der Einordnung. Denn nicht jede Nebenaufgabe ist spannend und hinsichtlich Items und EP lohnend genug, um auch verfolgt zu werden.

Schnell merkt ihr, dass die Kuriosität der Genre-Beschreibung in unserer Einleitung tatsächlich Anwendung findet. Bandai Namco hat hier nämlich sehr gezielt experimentiert und dem klassischen Beat’m’Up und RPG Genre noch einiges mehr verarbeitet. Während ihr durch cinematisch begleitete Videoeinspieler zu den nächsten Höhepunkten geleitet werdet, finden sich immer wieder Erkundungs- und Sammelmissionen ein. Ihr benötigt regelmäßig Ressourcen, die zum Kochen oder anderen Verarbeitungen benötigt werden, um wertvolle Items herzustellen, die euch mit Energie oder Buffs versorgen.

Zwischenzeitlich findet ihr Medaillen oder Collectibles, die nostalgische Fotomomente der Dragon Ball Geschichte festhalten und mit einigen Textzeilen begleitet sind. Wem das nicht reicht, kann im Menü die Dragon Ball Z Enzyklopädie öffnen, die es so richtig in sich hat. Hier findet ihr Übersichten zu allen Charakteren, die sich nach und nach befüllen. Beziehungen, Orte, Sammelgegenstände und Musikstücke werden dargestellt. Wer sich nicht satthören kann, an den wunderschönen Klängen der Titelmelodie oder anderen, ganz Dragon Ball typischen Sounds, der wird hier seine wahre Freude finden. Es ist die Häufung und qualitative Darstellung nostalgischer Momente, die das Spiel hier im besonderen profitieren lässt. In kurzer Zeit werdet ihr so durch viele verschiedene Mittel beschäftigt, dass ihr eine permanente Abwechslung zwischen tollen Geschichtseinlagen, selbstständigen Spielerlebnissen und Sammeltouren, als auch packenden Kämpfen und kleineren Nebenaufgaben erfahrt.

Selbst die Ladezeiten, die dann und wann nicht vermeidbar sind, sind mit dem aktuellen Story-Umriss ausgefüllt, sodass ihr jederzeit wisst, was zuletzt passiert ist oder kurz bevor steht. Dies sind einfache, aber charmante Ideen, die es dem Spieler deutlich leichter machen, Ladezeiten oder andere technische Abstriche auf der Nintendo Switch keineswegs als störend zu empfinden.

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