Spieletest: Disney Infinity WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
22. August 2013

Online spielbar Gamepad Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
viel Abwechslung
großer Editor
Disney Feeling pur
Negativ:
sehr einfach
GamePad nicht optimal eingebunden
Einstieg in den Editor schwer

Die Toybox

Wie auch im echten Leben braucht man nicht nur das richtige Werkzeug, sondern auch jemanden der damit umgehen kann. An dieser Stelle sei gleich vorweg genommen, dass der Editor Namens Toybox zwar sehr groß und umfangreich ist, aber auch dementsprechend komplex und für Kinder nicht wirklich leicht zugänglich. Wer hier etwas sinnvolles bauen möchte muss sich schon etwas mit dem Thema auseinandersetzen.
Zunächst gibt es einige Tutorials die die grundlegenden Elemente des Editors erklären. Danach könnt oder müsst ihr alleine zurecht kommen.
Allgemein wäre es hier wünschenswert gewesen, wenn das GamePad besser eingebunden worden wäre. So könnte man mit diesem mit dem Finger die einzelnen Elemente wesentlich schneller und präziser positionieren. So kann es schon mal in Frust ausarten, zumal das löschen oder verschieben falsch gesetzter Elemente den Wechsel in einen anderen Modus erfordert. Dieser muss leider immer erst kurz zwischengeladen werden. Ein wirkliche Spiel/Baufluss entsteht hierdurch nicht.
Im Prinzip kann man sich im eingeschränkten Rahmen hier seine eigene Spielwelt schaffen. Ob nun Autorennen, Jump and Run oder Geschicklichkeit, mit etwas von letzteres und Zeit kann man sich hier wirklich lange austoben und viel kreieren.
Für jede Spielfigur gibt es in der Toybox zudem separate Herausforderungen.
Seine eigenen Welten kann man nicht nur zu Hause im Mehrspielermodus genießen, sondern diese auch über das Internet teilen. Außerdem kann man Freunde in die eigene Welt einladen.
Auch von Disney werden regelmäßig neue Welten online gestellt. Diese dürften vor allem als Referenz gelten was möglich ist und was nicht.
Sollte sich eine aktive Community bilden wird es sicher interessant sein zu sehen wie die Spieler ihrem kreativen Drang Ausdruck verleihen werden.

Technik

Wenn man ein Spiel auf so vielen Plattformen veröffentlicht, hat dies mitunter seinen Preis. So finden die Stärken der einzelnen Systeme meist nicht genug Beachtung. Leider ist dies auch bei Infinity der Fall. So hätte das GamePad der Wii U viel besser in die Gestaltung der Toybox eingesetzt werden können.
Auch wenn der Titel sicher bewusst grafisch nicht ganz in die Vollen greift, so wäre auf den stärkeren Heimkonsolen sicherlich mehr möglich gewesen.
Nichts desto trotz bleibt der Eindruck den das Spiel in dieser Hinsicht hinterlässt ein positiver. Schließlich gelang es den Entwicklern gekonnt die vielen verschiedenen Stile der verwendeten fiktiven Welten miteinander zu verschmelzen.
Akustisch hat der Titel neben sehr guten deutschen Synchronstimmen natürlich die für Disney übliche gelungene Soundkulisse mit an Bord. Schon alleine wegen des gewohnt kauzigen Cpt. Jack Sparrow ist das Spiel akustisch sehr lobenswert.
Die Steuerung funktioniert in den meisten Fällen sehr gut, auch wenn die Kamera oftmals nicht wirklich zufriedenstellend ist.
Lästig, ist die Tatsache, dass Dialoge dazu führen, dass alle anderen Aktionen in den Hintergrund rücken. Seid ihr also zum Beispiel gerade am Segeln und ein Dialog erscheint, segelt euer Schiff munter weiter, bis ihr den Dialog beendet habt. Steht man auf einem Feld das eine Interaktion ermöglicht, kann man nicht einfach wieder herunterlaufen, sondern muss den Dialog quittieren. Das kann mitunter doch etwas nerven.
Gespielt werden kann Infinity mit dem GamePad oder aber klassisch mit Remote und Nunchuk.
Manchmal scheint der Titel sich auch etwas zu verschlucken und es dauert einen Moment bis die Handlung fortgeführt wird

Seite

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Fazit

Natürlich handelt es sich bei Infinity um kein vollkommen neues Konzept. Dafür sind die Parallelen zu Skylanders zu stark. Dennoch hat Disney den Vorteil auf ein nahezu unerschöpfliches Kontingent an bekannten Figuren und Spielwelten zurückgreifen zu können. Dadurch fällt auch Spielern, die mit den Figuren von Activision eventuell nichts anfangen können, der Einstieg einfacher. Der Titel wird dem Image von Disney gerecht und ist sehr kinder- und einsteigerfreundlich. Dies schlägt sich allerdings leider auch leider auf den Schwierigkeitsgrad nieder.
Im Starter-Set bekommen Spieler schon einiges an Inhalt geboten. Lediglich für den Spaß zu zweit in einer Spielwelt muss direkt zu Beginn noch einer weitere Figur erworben werden. Technisch ist der Titel zwar keine Meisterleistung, kann aber dafür mit schier endlosen Inhalten und einer sehr großen, wenn auch nicht unbedingt einfach zu bedienenden, Toybox glänzen. Mit Hinsicht auf die sicherlich noch kommenden neuen Spielwelten, hat Infinity gute Chancen zu Skylanders aufzuschließen.

Grafik
7
Sound
9
Multiplayer
7.5
Gesamt
8

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Disney für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.September.2013 - 06:51 Uhr