Spieletest: Die Schluempfe 2 - Der Gefangene des gruenen Steins NSW
Weitere Infos
Releasedate:2. November 2023





Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- große, einladende Welten
- farbenfrohes Design
- Upgrade-System
- spaßiges Gameplay
- deutsche Synchro
- Negativ:
- in den Arenen teils unübersichtlich
- Story etwas dürftig
- tlw. repetitive Herausforderungen
Die Schlümpfe sind zurück. Mit „Mission Blattpest“ präsentierte Microids bereits einen schlumpfigen Neubeginn der blauen Wesen für diverse Konsolen. Die Präsentation und das Spielprinzip hat den Fans sehr gefallen, also kein Wunder, wenn es nach einem weiteren Teil schreit. Mit „Der Gefangene des grünen Steins“ geht es erneut auf schlumpfige Mission. Wie uns der Titel gefallen hat, erfahrt ihr im folgenden Test.
Freund oder Feind?
Handy, der kreative Handwerksschlumpf, ist immer wieder für neue Ideen gut. Dieses Mal trägt seine Erfindung den Namen „SchlumpfoMix“. Doch leider fehlt ihm zur Vervollständigung eine wichtige Komponente – ein grüner Stein. Dieser befindet sich zum Leidwesen der blauen Wichte in Gargamels Labor. So brechen Handy und die anderen Schlümpfe dort ein, um einen Splitter vom magischen grünen Stein abzuschlagen. Leider geht das gehörig schief und es kommt zu einer Explosion, welche den gefangenen Geist „Stolas“ entfesselt. Dieser flüchtet durch ein Portal und bedeckt nun die Welt mit riesigen Kristallsplittern. Ihr verbündet euch sogar anschließend mit Gargamel, um alle zu retten und um Stolas wieder in die Flasche des Geistes zu stecken.
Vom Gameplay erinnert es sehr an „Mission Blattpest“ nur in anderer Form. Anstatt dass ihr magischen Schleim aufsaugen und fleischfressende Blüten zerhacken müsst, sprengt ihr mit eurem SchlumpfoMix Kristalle, um den Weg vom fiesen Zeug zu befreien. Ihr könnt dabei unterschiedliche Projektile verschießen, wie beispielsweise - via L - Pfeile. Diese „Aufsätze“ müssen aber erst nach und nach freigeschalten werden. Der Fokus im neuesten Teil liegt weniger im Klären der magischen Verunreinigungen, sondern eher bei den Kämpfen. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr lieber den Nahkampf sucht, beispielsweise über eine Art Stampfattacke oder aus der Ferne auf die Gegner feuert. Es gibt drei Schwierigkeitsgrade, wobei man sagen muss, dass sich der Titel an ein jüngeres Publikum richtet und es somit für Erwachsene selten brenzlig wird.
Neu ist auch, dass das Schlumpfdorf nicht mehr als zentrale Drehscheibe dient, sondern es eine traditionelle Levelstruktur gibt, wie wir es so ähnlich aus Super Mario kennen. So greifen die Welten nicht ineinander, sondern ihr besucht die Areale nach und nach durch Portale in Gargamels Labor. Die Welten an sich sind weiterhin als 3D-Plattformer aufgebaut und relativ offen zu bespielen. Es gibt eine vorgegebene Route, von der man aber hier und da einmal abweichen kann. Kristalle könnt ihr sprengen, indem ihr mit dem SchlumpfoMix darauf ballert. Die freigegebenen Kristallsplitter löst ihr für diverse Fertigkeitverbesserungen ein. Überall sind immer wieder Blumen versteckt, deren Innereien (Kerne?) ihr für Upgrades eures Gadgets verwenden könnt. Auch könnt ihr in jedem Level lila Herausforderungsportale entdecken (teilweise gut versteckt). Diese bringen euch zu Kampfarenen, wo ihr eine gewisse Anzahl an Feinden besiegen müsst. Schafft ihr dies in vorgegebenen Zeiten, staubt ihr - je nach Highscore - diverse Bonusressourcen wie Kerne, Kristallsplitter etc. ab.

Schlumpfo Sunshine
In manchen Momenten erinnert der neueste Teil der Schlümpfe an Super Mario Sunshine. Auf der einen Seite klärt ihr mit dem SchlumpfoMix in PowerWash-Manier die Böden, auf der anderen Seite feuert ihr euch damit den Weg frei, während ihr von Plattform zu Plattform hüpft, Doppelsprünge ausführt und immer wieder kleine Rätsel auf euch warten. Letztere sind eine willkommene Ergänzung zum Jump’n’Run, vor allem, weil man dadurch andere Stellen des Levels erkunden möchte und muss. Es sind aber keine großen Kopfnüsse dabei. Meistens geht es darum, auf eine leuchtende Blume zu schießen, die eine Blumenbrücke zu neuen Arealen bildet.
Euren SchlumpfoMix könnt ihr, wie bereits erwähnt, upgraden. So lassen sich die Angriffs- und Feuerrate erhöhen oder die Abklingzeit reduzieren. Auch hat jeder Schlumpf seine speziellen Moves. Insgesamt könnt ihr in die blaue Haut von vier Charakteren schlüpfen (Handy, Schlaubi, Schusselschlumpf und Schlumpfsturm). Mit der Klebry-Attacke kannst du beispielsweise den Gegner festkleben, damit sie für kurze Zeit nicht angreifen können. Außerdem nutzt euch der Kleber, um Windmühlen kurzzeitig zum Stillstand zu bringen. Mit Schockschubs könnt ihr weiße Eisblumen zum Platzen bringen. Diese lösen eine Kettenreaktion in Form von Explosionen aus, die euch wieder beim Weiterkommen helfen, indem sie zum Beispiel Steinblöcke verschieben.
Einige der Upgrades sind so mächtig, dass es sich durchaus lohnt, alte Herausforderungsportale zu besuchen, um die größten Belohnungen zu bekommen. Für 100% Jäger gibt es auf alle Fälle viel zu tun in „Der Gefangene des grünen Steins“. Der Titel ist tiefgründiger, als es den Anschein macht. Die Level sind dieses Mal ziemlich groß geworden. Es dauert im Gegensatz zum Vorgänger viel länger, bis man die einzelnen Abschnitte erledigt hat. Es fühlt sich dennoch nie langweilig an, im Gegenteil, es macht riesigen Spaß durch die Welten zu schlumpfen, mit dem SchlumpfoMix im Gepäck.
Die Feinde selbst sind nicht schwer zu besiegen, aber in den Herausforderungsarenen kann es durchaus heftig zur Sache gehen: fliegende, hüpfende Panzer, fliegende Käfer und dazu wenig Zeit. Die Arenen fallen recht groß aus und haben verschieden Schwierigkeitsgrade in Form von Jump’n’Run-Passagen. Herzblumen sind gut verteilt, die euch eine Substanz liefern, die euer Leben regeneriert.