Spieletest: Broken Blades NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
29. Januar 2022

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Artdesign
gute Ideen zu geringem Preis
Waffen- und Charaktermechanik
Negativ:
Heldenperspektive nicht immer optimal
fehlende Map
keine Story

Broken Blades ist ein 2D-Roguelike-Plattformer, bei dem eure Geduld wirklich auf die Probe gestellt wird. Kämpfe dich von Dungeon zu Dungeon und hab einfach Spaß dabei. Ob sich eine Expedition in gefährliche Höhlensysteme lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Von Höhlen und Schwertsplittern

Broken Blades wird euch im handgezeichnetem Look präsentiert, was durchaus schick ist. Vom Artwork erinnert es ein bisschen an Spiele wie Drawn to Life. Gleich vorweg, das Game hat keine wirkliche Handlung. Alles, was wir wissen ist, dass wir uns durch ein Höhlensystem bewegen, Waffen bauen und herstellen können, um damit Feinde und Bosse zu besiegen. Das Fehlen einer echten Story bedeutet, dass euer unscheinbarer Charakter in einem unbekannten Dungeon startet.

Ihr beginnt euer Abenteuer einzig mit einem kleinen Schwert/Messer und einem Rucksack. Innerhalb der Welt gibt es Schwertsplitter zu sammeln, die ihr verwenden könnt, um ein größeres Schwert herzustellen. Das Problem dabei ist aber, dass zu viele Scherben eure Waffe schwerer und langsamer machen. Zwar fügt es dadurch auch mehr Schaden zu, was aber wiederum auf Kosten der Geschwindigkeit geht. Es kommt also nicht immer nur auf die Größe an. Solltet ihr unglücklich mit eurer Waffe sein, so gibt es zum Glück die Möglichkeit Splitter fallen zu lassen, um das Gewicht eures Items zu verringern.

Während ihr durch die Höhlen streunt, werdet ihr in epische Klänge eingehüllt. Der Soundtrack ist für einen kleinen Titel dieser Art richtig gut gelungen. Die Steuerung geht leicht von der Hand und wird zu Beginn durch kleine Höhlenkritzeleien anschaulich erklärt. Ein eigenes Tutorial gibt es nicht. Leider funktioniert die Perspektive des Charakters nicht immer so wie es sein soll. Was damit gemeint ist? Wir stellten fest, dass unser Held, wenn wir Feinde angreifen, manchmal in die falsche Richtung blickt und somit ein Treffer unmöglich war. Die Orientierung der Hauptfigur ist manchmal etwas durcheinander und das kann das Spiel durchaus erschweren. Der Schwierigkeitsgrad ist an sich schon sehr hoch und so kann es schon passieren, dass ihr das ein oder andere Mal neu starten müsst. Zum Glück sind immer wieder Heiltränke in den Gängen verteilt, die eure Energieanzeige via L heben. Feinden auszuweichen ist nicht immer eine gute Idee, denn diese sind sehr fies und hinterhältig. So springen und stürzen sie auf einen, wenn man es am wenigsten möchte – selbst, wenn sie euch verfolgen müssen.

Das Höhlensystem

Während ihr das Höhlensystem erkundet, werdet ihr feststellen, dass es immer mehrere Wege gibt, die ihr einschlagen könnt. Durchaus kann es vorkommen, dass eure Figur nicht das macht, was ihr wollt und lieber rebelliert: „Ich mache mir lieber in die Hose, als reinzugehen!“. Es wird stellen geben, da wird jeglicher Versuch euren Helden Mut zuzureden erfolglos bleiben, außer ihr findet ein Stück Papier. Plötzlich wird die Angst auf wundersame Art und Weise verschwunden sein. Zum Glück verliert man dieses Stückchen „Wunder“ nicht nach einem Ableben, der Rest der gesamten Beute geht nämlich nach jedem Spieletot verloren. Solltet ihr einen Vorrat an Münzen haben, so lohnt es sich auf alle Fälle diese auszugeben, um euren Krieger stärker zu machen. Zumindest ist die Chance dadurch etwas länger am Leben zu bleiben höher. Ein Schild wäre hier ein kleiner und guter Tipp.

Jeder besiegte Feind lässt Items wie Münzen, Äpfel und Schriftrollen zurück. Eine weitere große Stärke von Broken Blades ist die Möglichkeit euren Charakter zu verbessern. Auf eurer Reise werdet ihr auf Upgrade-Schriftrollen stoßen. Jede Rolle bietet nur zwei Upgrade-Optionen und ihr müsst wählen, welche ihr als die beste Variante empfindet. Somit kommen etwas Taktik und Individualität ins Spiel – ihr könnt eure eigene Spielweise damit etwas formen. Ein kleiner Kritikpunkt zum Schluss: Eine InGame-Karte hätte sicherlich nicht geschadet.

Fazit

Broken Blades ist ein weiterer Titel des Rogue-like-Genres. Es gehört nicht zu den Must-Have-Spielen, aber bietet gute Ideen zu einem niedrigen Preis. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, die Steuerung im Kampf nicht immer optimal. Das blinde Herumlaufen und Trial & Error-Prinzip durch das Fehlen einer Karte ist oft frustrierend. Großartig ist, dass ihr eure eigene Waffe herstellen könnt, um Feinde anzugreifen. Das Gesamtpaket ist für 3,99 Euro zufriedenstellend, aber es gibt sicher bessere Spiele.

Grafik
7
Sound
8
Gesamt
6.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Ultimate Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.April.2022 - 19:33 Uhr