Blanc ist eine tierische Poesiereise, welche begeistert, aber leider hier und da hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. Ein zweistündiges Indiespiel, welches perfekt für Feierabende geeignet ist. Ihr steuert ein Wolfsjunge und ein Rehkitz durch eine verschneite Winterlandschaft, auf der Suche nach dem Rudel / der Herde. Blanc bietet einen unvergleichlichen Look, eine wunderbare Soundkulisse und das Gameplay ist vor allem im Singleplayer anspruchsvoll, aber motivierend. Die Story schafft es aber nicht den Spannungsbogen konstant hochzuhalten und hier und da hapert es bei der Performace. Ein Spiel, auf das man auf alle Fälle einen Blick werfen kann, aber bei einem Preis von 14,99 Euro gut überlegen sollte.
Spieletest: Blanc NSW
Weitere Infos
Releasedate:14. Februar 2023





Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- tolles Artdesign
- tolle Soundkulisse
- knuffige Tierchen
- Negativ:
- teils unübersichtliche Spielewelt
- Story ausbaufähig – fehlende Spannung
- sich wiederholende Elemente
- kleine technische Probleme
Blanc scheint auf den ersten Blick eine Indie-Perle zu sein. Knuddelige Tiere, vielversprechende Story, anspruchsvolles Design... Ob der Titel aber wirklich hält was er verspricht, erfahrt ihr hier in unserem Test.
Tierisches Duo
Im Blanc schließt sich ein junger Wolf und ein Rehkitz zusammen, um gemeinsam ihr Rudel bzw. die Herde zu finden. Das Spiel stammt aus der Feder des Indie Studios Casus Ludi. Die zweistündige Story wirkt anfangs sehr vielversprechend und das Konzept mag zu gefallen, dennoch stellt sich im Laufe der Spielzeit ein fader Beigeschmack in Form von etwas Langeweile ein. Immerhin erwarten euch 10 Kapitel, doch nur in 2 Momenten wurden wir wirklich emotional gepackt. Ihr begegnet zwar auch anderen Tieren, die kleine Puzzleelemente mit sich bringen, doch wird trotz einer netten Story versäumt, eine richtige Spannungskurve aufzubauen.
Technisch gesehen hätte der Titel wahrliches Potenzial. Eine wunderschöne, handgezeichnete schwarz-weiß Optik, gepaart mit sanften, wunderbaren Klängen laden zum Verweilen ein. Eine Reise zweier Tiere, die, so meint man, sicherlich ins Herz geschlossen werden. Eine kleine Herausforderung birgt auch der Singleplayer: Ihr müsst/könnt nämlich beide Vierbeiner gleichzeitig steuern. Der linke Stick und die linke Schultertaste steuern den kleinen Wolf, während der gegenüberliegende Stick das Rehlein manövriert. Dabei kommt das Training beider Gehirnhälften nicht zu kurz, da man immer wieder um- und seitenverkehrt denken muss. Leichter ist das Game mit einem Freund/ einer Freundin.
Die ersten Minuten werden euch die grundlegenden Gameplayelemente erklärt.
Beide Lebewesen laufen durch die schneebedeckte Landschaft und können springen. Dennoch hat jedes Tierchen noch sein eigenes Manöver parat. Der Wolfsjunge kann Dinge ziehen, das Rehkitz kann Gegenstände schieben. Immer wieder müssen diese Moves in Form von kleinen Rätselpassagen eingesetzt werden, damit ihr den Weg weiter voranschreiten könnt. Im Laufe des Abenteuers ist es sogar erforderlich, dass ihr beide Fähigkeiten miteinander kombiniert.
Zu viel Schnee?
Während die Tiere kein Problem haben durch den tiefen Schnee zu hüpfen, macht uns dieser in Verbindung mit dem Artdesign hier und da etwas Kopfzerbrechen. Durch die schwarz-weiße Optik ist es oftmals schwierig zu erkennen, wo der Weg nun weitergeht. Hier müsst ihr so lange durch die Gegend hüpfen, bis ihr die Passage findet, wo es weitergeht. Auch kommt es immer wieder zu Einbrüchen in der Framerate oder die Kameraführung ist nicht optimal.
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Vielen Dank an die Firma Gearbox Publishing für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 05.März.2023 - 09:58 Uhr