Spieletest: Pokemon Dash NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. März 2005

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-6

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
innovative Steuerung
abwechslungsreicher Schwierigkeitsgrad
Negativ:
teilweise nerviger Sound
etwas eingerostete Grafik
nur für Fans geeignet

Schon wieder Pokemon?

Als Nintendo vor Tausenden von Jahren Pokémon erfand, wurden sie müde belächelt. Kurz danach wurden die kritischen Stimmen immer leiser, denn die kleinen Taschenmonster sind ein Megaerfolg für den japanischen Videospiele-Giganten geworden. In den ersten GameBoy-Spielen ging es meistens in Rollenspiel-Manier darum, möglichst viele Pokemon zu fangen und diese dann gegen andere antreten zu lassen. Es wurde jede mögliche Farbe genutzt, um einen weiteren Ableger auf den Markt zu werfen (Rot, Blau, Gelb, Silber, Gold, Crystal, Blattgrün, Feuerrot, Saphir & Rubin). Diese Titel für GameBoy und GameBoy Advance sind allesamt Megaseller geworden und haben Nintendo eine ganze Ecke reicher gemacht. Daneben gibt es auch noch einige Spiele fürs N64 und den GameCube.

Natürlich wird der Goldesel auch auf dem DS ausgequetscht und so wird mit Pokémon Dash ein ganz neues Genre in die Familie aufgenommen. Erstmals werden die Pokémon in einem Wettrennen aufeinander losgelassen. Allerdings handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Rennspiel und auch nicht wirklich um einen Fun-Racer, sondern eher um eine Mischung aus beidem. Es gibt keine Waffen und Items, die man einsammeln und gegen die Gegner verwenden kann, dafür aber ein paar Aktionsfelder auf den „Strecken“. Außerdem kann man nicht nur laufen, sondern auch fliegen und schwimmen und da das nicht genug ist, steuert man sein Pokémon mit dem Stylus.

Lasst den Wettstreit beginnen

Sobald man den DS angeschaltet hat, wird man von Pikachu munter angequietscht und sollte nun den Stylus in die Hand nehmen und ihn damit ein bisschen ärgern. Denn erst dann präsentiert sich das Menü. Die Wahl fällt dann auf den Einspieler-Modus. Dort hat man zunächst nur die Auswahl zwischen GP und Training.

Im GP geht es darum, sich mit Pikachu gegen fünf andere Pokémon durchzusetzen. Hat man alle fünf Cups mindestens als Dritter beendet, wird der Profi GP frei geschaltet und im Anschluss daran der Experten GP. Diese drei unterscheiden sich nur in der KI der Gegner und nicht in den Strecken. Wenn man sich im GP befindet, kann man zunächst nur den ersten Cup anwählen. Schafft man es, ihn erfolgreich zu beenden, ist der nächste anwählbar. Das geht so weiter, bis man letztlich alles erreicht hat.

Alle fünf Strecken eines Cups finden immer in derselben Umgebung statt. Das besondere an Pokémon Dash ist, dass man sich in den Gebieten völlig frei bewegen kann und keine vorgegebene Strecke im eigentlichen Sinne entlang rennen muss. Es gibt immer eine bestimmte Anzahl Checkpoints, die man in der richtigen Reihenfolge und möglichst schnell abklappern sollte. Anfangs sind diese noch relativ einfach gestrickt, so dass man die Punkte schnell und einfach findet. Unterstützend wird auf dem Bildschirm immer angezeigt, in welcher Richtung der nächste Punkt liegt und wie weit er ungefähr noch weg ist.

In späteren Cups liegen die Punkte dann wild im Gebiet verstreut, so dass man die Strecken wirklich auswendig lernen muss, um erfolgreich sein zu können. Denn wie schon erwähnt, kann Pikachu nicht nur laufen, sondern auf fliegen und schwimmen. Allerdings ist dies nur mit Hilfsmitteln möglich. So sind zum einen an manchen Stellen Ballons zu finden, die man braucht, um abheben zu können und an manchen Ufern wartet Lapras darauf, dass man auf seinem Rücken das Wasser überquert. Aber fangen wir erst mal am Anfang an.

Während des Rennens bewegt man sein Pokemon mittels Stylus, indem man es einfach in die gewünschte Richtung schiebt. Je schneller man dabei ist, desto schneller bewegt es sich vorwärts. Um Kurven zu laufen, muss man es einfach in eine andere Richtung ziehen. In den Gebieten gibt es diverse Untergründe, auf denen man laufen kann. Am schnellsten ist man auf asphaltiertem Boden und sollte diesen nur verlassen, wenn man es unbedingt tun muss, oder wenn man einen Turbo hat, den es für jedes andere Gebiet (Sumpf, Lava, Sand, Wald, etc.) gibt. Manche Hindernisse kann man jedoch nicht überwinden und muss daher auf Hilfe zurückgreifen.

Wenn man einen See oder Fluss passieren will, dann muss man Lapras suchen, auf seinen Rücken klettern und ihn dann genauso steuern, wie man Pikachu an Land steuert. Um nicht die Orientierung zu verlieren wird jederzeit mittels eines Pfeils angezeigt, in welcher Richtung sich der nächste Checkpoint befindet. Außerdem ist auf dem oberen Bildschirm ein kleiner Kartenausschnitt angezeigt, auf dem man die unmittelbare Umgebung erkennen kann. Dort sind auch die Standorte von Turbos, Lapras und Ballons abgebildet. Letztere braucht man, um größere Strecken zurückzulegen, denn zu Fuß sind manche Stellen gar nicht oder nur mit großem Zeitaufwand zu erreichen. Kaum sind Ballons eingesammelt, kann man sich mit dem Stylus in die Luft erheben und von dort sehr schnell jeden Punkt auf der Karte ansteuern. Zur Orientierung ist ein kleiner Ausschnitt gezeigt, auf dem sich der nächste Zielpunkt befindet. Hat man sein Ziel entdeckt, kann man landen und von dort aus dann wieder weiter laufen.

Diese drei Fortbewegungsmethoden machen die Kurse sehr abwechslungsreich und auch kompliziert. Besonders bei den fortgeschritteneren Cups und beim Profi oder Experten GP muss man den optimalen Weg aus dem Effeff kennen und können. Dazu benötigt es ein gutes Stück Training. Da man stets gute Fortschritte macht, ist auch eine hohe Langzeitmotivation gegeben, sofern man mit dem Spielprinzip generell gut klar kommt.

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