Spieletest: Mario vs. Donkey Kong 2: Marsch der Mini-Marios NDS

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
32. März 2007

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Unterhaltsames Spielprinzip
Motivierende Highscore-Jagd
Level-Editor!
Steuerung grundsätzlich gut...
Negativ:
...aber mit einigen Macken behaftet
Auf Dauer etwas eintönig
Schwächere Technik als der GBA-Vorgänger!
Vom "reinen Durchspielen" hat man wenig.

Schon eine ganze Weile ist es her, dass Mario zum ersten Mal gegen gegen den haarigen Donkey Kong antrat, um seine (damalige) Freundin Pauline aus dessen ebenso haarigen Klauen zu befreien – jenes damals revolutionäre Ur-Jump&Run ist auch heutzutage aufgrund unzähliger Neuauflagen alles andere als in Vergessenheit geraten. Noch deutlich später, genauer gesagt 1994, kehrte der Gorilla scheinbar in einem direkten Nachfolger zurück – beim näheren Hinblick war hier aus dem reinen J&R ein Rätsel-Hüpfer geworden, in welchem der Klempner den rasenden Affen durch unzählige, toll designte Levels verfolgte, um ihm letztendlich erneut Pauline zu entreißen. Lange Zeit blieb dieser kultige, erste Super Game Boy-Titel einzigartig, und Mario und DK gingen wieder getrennte Wege – ersterer duellierte sich wieder ausschließlich mit Lieblingsfeind Bowser, letzterer bekam eine eigene Serie verpasst und trat als „Guter“ gegen verrückte Krokodile an. Wieder sollten ganze zehn Jahre vergehen, bis wir wieder ein Duell zwischen den beiden erleben durften – dieses konnten wir 2004 im passend betitelten GBA-Spiel „Mario vs Donkey Kong“ mitverfolgen, welches sich sehr an dem Vorgänger von 1994 orientierte und mit einem ganzen Sack voll Stages, intuitivem Gameplay und hardwarebezogen beeindruckender Rendergrafik begeistern konnte. Diesmal ging es allerdings nicht um eine solche ernste Sache wie Entführung; es wurden lediglich die Lager der „Mario Toy Company“ leergeräumt, da Donkey nicht mehr länger auf neue Lieferungen der ausverkauften „Mini Mario“-Aufziehpuppen zu warten bereit war (jaja, eine unglaublich epische Story) – nachdem der Firmenpräsident (ich glaube, nicht erläutern zu müssen, bei wem es sich dabei handelt) aber seinen pelzigen Rivalen durch viele Levels verfolgt, die Beute sichergestellt und nach einem hübschen, an das Finale des 1994er-Vorgängers angelehnten Kampf seinem Kontrahenten zu Versöhnung gar ein solches „Mini Mario“-Exemplar schenkt (wie ergreifend...*schnief, schneuz* - Entschuldigung.), scheint alles im Lot. Natürlich bleibt aber nicht für immer alles eitel Sonnenschein – sonst könnte ja kein Nachfolger nachgeschoben werden, was hier eindeutig der Fall ist. Also eine weitere rätsellastige Jagd nach dem affigen Entführer durch massenhaft Levels, kleine Verbesserungen, noch bessere Grafik, noch schönerer Sound? Nun – es gibt generell zwei Extreme bei der Fortsetzung bestehender Serien: Entweder man belässt das Spielprinzip beim Alten und verändert nur Details, oder man krempelt das Konzept völlig um – hier ist zweiterer Fall eingetreten.

Innovations-Alarm: Großer Affe entführt Frau!

Wie schon in Metroid Prime Hunters, zaubert NST auch diesmal einen sehr hübschen Vorspann auf das DS-Display: Die Mini Mario AG expandierte massiv und bietet nun auch Peach-, Toad- und Donkey Kong-Figuren an; schließlich wird ein eigener Freizeitpark zu dem Thema – die Mini Mario World – eröffnet. Und für die dortige Eröffnungszeremonie wird doch tatsächlich eine Dame eingeladen, welche die Spielergemeinde wohl schon längst als in der Versenkung verschwunden wähnte – Pauline tritt als Stargast auf. Und so kommt es, wie es kommen musste: Der sich ebenfalls unter der Festgesellschaft befindliche DK fühlt alte Gefühle wieder aufflammen (schließlich hat er die Gute bereits zweimal entführt) und will seiner “Freundin” ein romantisches Geschenk in Form einer Spielzeugfigur seiner selbst machen. Dieses von ihr allerdings nicht angenommen – den Mini Mario als Geschenk des Firmenpräsidenten nimmt sie hingegen erfreut entgegen. Und was geschieht, wenn man einen großen Affen mit Eifersucht kombiniert? Richtig, eine Entführung! Der ruppige Affe schnappt sich den zarten Gast und verschwindet per Lift gleich aufs Dach – Mario verpasst die verschwindende Kabine knapp. Eigentlich könnte unser Mario mit Leichtigkeit seinem alten Rivalen mit dem Lift – sobald der Primat ausgestiegen ist – oder über die Treppen aufs Dach folgen; aus Gründen, die wohl nur NST kennt, hält sich der Held diesmal aber sehr im Hintergrund und schickt seine Aufzieh-Marios aus, um Stockwerk um Stockwert zu durchforsten, bis es schließlich ganz oben zum Finale mit dem Gorilla kommt.

Seite

1 2 3 4 [Fazit]