Wulverblade ist eine echte Herausforderung, und damit sind nicht die Ladezeiten gemeint die eure Geduld wirklich stark auf die Probe stellen. Der Titel knüpft nahtlos an Klassiker des Genres an, welche ebenfalls sehr unbarmherzig gegenüber Fehlern eurerseits waren. Was natürlich nicht bedeutet, dass das Spiel schlecht ist. Es ist nur schlichtweg sehr knackig und wir empfehlen, soweit möglich, auf jeden Fall zu zweit in den Kampf zu ziehen. Neben dem eigentlichen Gameplay bietet der Titel Spielern die dem englischen mächtig sind noch viele Hintergrundinformationen und Videos zu wahren Begebenheiten und Schauplätzen der damaligen Zeit.
Spieletest: Wulverblade NSW
Weitere Infos
Releasedate:12. Oktober 2017




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- tolles Gameplay
- enthält viele Zusatzinformationen
- Spiel der alten Schule
- Negativ:
- sehr schwer
- Framerate nicht immer konstant
- Ladezeiten inakzeptabel
Jetzt gibt’s was auf die 12
Aber keine Sorge eure Charaktere können kräftig austeilen. Neben normalen Angriffen mit eurer Waffe könnt ihr ebenso Sprung- und Stampfattacken so wie Dashs durchführen um den Gegner wegzustoßen. Wem das nicht martialisch genug ist, der kann auch einfach mal eine Runde blutige Kopfnüsse austeilen. Neben Sprüngen steht euch auch noch eine Rolle zum Ausweichen und neu Positionieren zur Verfügung.
Im Laufe des Gemetzels füllt sich eure Zorn-Leiste. Ist diese voll könnt ihr den den Berserkermodus wechseln. Dort seht ihr sprichwörtlich rot und mäht alles nieder was sich euch in den Weg stellt. Solange ihr in Rage seid, kann euch niemand etwas anhaben.
Einmal pro Level habt ihr zudem die Möglichkeit ein Wolfsrudel herbeizurufen welches über die Gegner auf dem Bildschirm herfällt.
Wie aus dem Genre gewohnt, findet ihr in den Leveln auch immer wieder Gegenstände die euch Lebensenergie zurückgeben. Als da wären zum Beispiel das allseits beliebte Brathähnchen oder der Klassiker Apfel.
So bewegt ihr euch los auf der Karte von Level zu Level und zeigt euren Widersachern wer der wahre Herrscher dieser Ländereien ist. Auf der Karte findet ihr auch immer Video Punkte die mit einem Videosymbol markiert sind. Klickt ihr auf selbiges, wird ein realer Film abgespielt, der die Gegend zeigt in der ihr euch dann befindet. Dies ist ein wirklich nettes Feature welches die Entwickler dort eingebaut haben.
Welle um Welle
Neben der Kampagne steht euch noch die Arena zur Verfügung. Hier könnt ihr in verschiedenen Arenen gegen Wellen von Gegnern kämpfen. Hierbei geht es allerdings nicht um die Befreiung Britanniens, sondern eine gute Position in den Leaderboards. Ob nun im einem römischen Fort, einem Steinkreis oder einem Dorf. Eure Gegner schenken euch hier nichts und alle eure Können wird abverlangt um möglichst lange am Leben zu bleiben.
Geschichtsstunde gefällig?
Neben dem eigentlich Spielgeschehen hat das Spiel noch einiges an Material zu bieten. So schaltet ihr unter History & Story nach und nach tatsächlich geschichtlich fundierte Daten so wie Daten die der Geschichte eures Abenteuer entsprungen sind frei. In der Armory findet ihr Daten zu den Waffen die ihr im Spiel freischalten könnt. Unter Media könnt ihr euch Videosequenzen, Konzeptzeichnungen so wie Videos und Bilder er originalen Schauplätze ansehen. Heutzutage dürfen Achievements im Prinzip nicht mehr fehlen. Auch wenn sie nicht ins online System der Nintendo Switch eingebettet sind, könnt ihr euch hier zumindest selbst eure Erfolge in Wulverblade ansehen. Unter dem Menüpunkt Leaderboards seht ihr wie ihr in Sachen Punkte gegenüber anderen Spielern abschneidet.
Technik
Sowohl optisch als auch musikalisch kann Wulverblade absolut punkten. Die Atmosphäre wird toll eingefangen und an jeder Ecke entdeckt man liebevolle Details. Die gezeichneten Level und Charaktere können überzeugen, auch wenn viele Gegnertypen sich wiederholen. Dies ist allerdings bei diesem Genre nichts außergewöhnliches.
Allerdings handelt es sich hierbei unseres Erachtens nach nicht um eine Darstellung, die der Konsole dermaßen viel abverlangt was einem die Ladezeiten glauben machen wollen. Diese sind nämlich vor jedem Level absolut unterirdisch und trüben den Spielspaß doch extrem. Hier darf man nur hoffen, dass die Entwickler mit Hilfe eines Patches nochmals nachbessern.
Im Prinzip läuft das Spiel flüssig, auch wenn es manchmal zu Slowdowns kommt. Manchmal sind diese auch gewollt um einen besonders mächtigen letzten Angriff besser in Szene zu setzen. Allerdings wirkt dies nur bedingt, da es im ersten Moment eher so wirkt als würde die Framerate einbrechen.
Leider ist das Spiel komplett auf englisch. Sowohl die Sprachausgabe, als auch sämtliche Texte. Durch seine Altersfreigabe ab 18 ist die Zielgruppe zwar älter, aber auch dort ist nicht jeder dieser Sprache mächtig. Das nicht alle geschichtlichen Texte übersetzt wurden ist für ein Indie-Projekt noch absolut nachvollziehbar. Die Texte in der Kampagne hingegen, hätten zumindest einen deutschen Untertitel erhalten können.
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Vielen Dank an die Firma Darkwind Media für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 17.Oktober.2017 - 07:23 Uhr