Spieletest: Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen WII

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Weitere Infos

Releasedate:
21. Januar 2010

USK 6 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
kinderfreundlich
Negativ:
sehr kurz
eintönig
linear

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen, ein auf dem Buch von Judi Barett basierender Animationsfilm, war nach Jagdfieber und König der Wellen der erste Film von Sony Pictures Animation, der an den Kinokassen wirklich erfolgreich war.

Flint Lockwood, seines Zeichens erfolgloser Tüftler, ist fest davon überzeugt, eines Tages etwas zu erfinden, dass die Menschen glücklich macht. Doch weder die Maschine die Affengedanken in Menschensprache übersetzt, noch die Aufsprühschuhe, die man dummerweise nicht mehr ausziehen kann, bringen Flint diesem Ziel näher.
Seine neuste Idee soll nicht nur seinen Vater davon überzeugen wieder an ihn zu glauben, sondern auch dazu beitragen, seine Heimatstadt vor der Bedeutungslosigkeit zu retten.
Und so konstruiert er eine Maschine, die aus Wasser Nahrungsmittel erzeugen kann. Flint Lockwoods diatonischen supermutierenden dynamischen Futterreplikator, kurz F.L.D.S.M.D.F.R.
Leider läuft nicht alles planmäßig und in Folge der Ereignisse fängt es an Essen zu regnen. Anfangs sind noch alle ganz begeistert, doch schon bald folgen Unwetter in Form von Spaghettitornados und Fleischbällchenkometen.
Flint ist klar, dass er seine Maschine ausschalten muss. Aber zuvor muss er einigen seiner Mitbürgern mit Hilfe seine verrückten Apparate aus der von ihm verursachten Klemme helfen. So ziehen zum Beispiel Horden von marodierenden Gummibärchen durch die Innenstadt und gigantische Nahrungsmittel versperren die Wege.

An die Gabeln !

Ausgangspunkt eurer Missionen ist Flints Labor. Dort könnt ihr eure nächste Aufgabe wählen und eure Apparate aufrüsten. An einem weiteren Terminal sieht man außerdem, wie weit der Junge davon entfernt ist, die ultimative Erfindung zu machen. Um dieses Bestreben voran zu treiben, müsst ihr pro Abschnitt 30 hydronische Nahrungscontainer finden und aufsammeln. Insgesamt müsst gilt es sich durch 20, in fünf Episoden aufgeteilte, nahrungsmittelverseuchte Gebiete zu kämpfen. Dies könnt ihr entweder alleine, oder aber mit einem Freund zusammen, der dann Steve, Flints Hausaffen, steuert. Vor jedem Level erfolgt eine kurze Instruktion in Form eines Anrufs von einem Bekannten oder Verwandten.
So müsst ihr zum zum Beispiel Cal und seine Freunde retten, die in einem mit Chili-Sauce überschwemmten Gebiet festsitzen, oder aber dem Bürgermeister dabei behilflich sein, den Weg zu seinem Restaurant zu säubern.
Zur Bewältigung seiner Aufgaben kann Flint auf ein sehr skurriles Arsenal an Gegenständen zurückgreifen. Mit Flux-Zerschmelzer , Teleskop-Gabelkurbler, Vakuschlürf Ultra, Laser-Schnetzler und Maxipropulsor bahnt sich der junge Erfinder seinen Weg durch die Lebensmittelberge.
Um große Mengen von Nahrung beiseite zu schaffen, steht euch in manchen Abschnitten der Verschwindibuster, ein umgebautes Fahrzeug, zur Verfügung. Neben einem riesigem Staubsauger verfügt das Vehikel auch über einen Mechanismus, der die Nahrung kurzerhand aus dem Blickfeld schleudert.
Durch das Beseitigen von Nahrungsmitteln erhält Flint außerdem Hydronen, die er dazu nutzen kann, seine Gerätschaften aufzurüsten und effizienter zu machen.
Auch wenn an manchen Stellen der Einsatz des richtigen Werkzeugs gefragt ist, gibt es keine Rätsel im eigentlichen Sinne. Da es nicht wirklich viele Gegner gibt und der Aufbau der Abschnitte komplett linear ist, könnte nur der Ehrgeiz des Spielers alle 30 der teilweise versteckten Container zu finden, verhindern, dass er innerhalb von kürzester Zeit durch die Episoden rast.

Sinnesfreuden?

Da man bei diesem Titel unentwegt Essen vor die Nase gehalten bekommt, kann man schon mal hungrig werden. Euer Seh- und Hörsinn hingegen wird nur mäßig stimuliert. Der Titel ist zwar grundsätzlich nett anzusehen, aber irgendwie wirkt das Ganz ziemlich leer und farbarm . Gerade bei einem Spiel, das jüngere Spieler ansprechen soll, wäre etwas mehr Pepp und Dynamik zu wünschen gewesen.
Die musikalische Untermalung ist angenehm und ab und zu erfreut uns Flint oder ein anderer Charakter mit einem Kommentar zum aktuellen Geschehen. Gut zu vergleichen mit der Fahrt in einem Aufzug, bei der man leise akustisch berieselt wird, und ab und an das Stockwerk durchgesagt wird.
Die unkomplizierte Steuerung, mit Remote und Nunchuk, geht leicht von der Hand und ist somit auch für Einsteiger gut geeignet.

Fazit

Der Titel hat einige gute Ansätze, die ihn zu einem interessanten Spiel für jüngere Spieler hätte machen können. Leider fehlt es an Inhalt und Herausforderung, wodurch auch bei diesen wohl kein Funke der Begeisterung überspringen dürfte. Somit landet leider auch Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen in der Schublade mit den vielen anderen nicht geglückten Lizenzspielen.

Grafik
5.5
Sound
6
Multiplayer
6
Gesamt
5.5

verfasst von „Nimmerlandjunge“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.März.2010 - 17:30 Uhr