Spieletest: Warpips NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
12. Oktober 2022

USK 16 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Pixeloptik
einfacher Einstieg
Negativ:
kleinere Lags
keine wirkliche Story

Mit Warpips steht ein Echtzeitstrategiespiel in den Startlöchern. Irgendwie erinnerten uns die ersten Screens an Spiele wie North & South – ein Schlachtfeld, wo von links und rechts die Armeen anrücken und man passend agieren muss. Wie sich das Spiel schlussendlich wirklich spielt, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Schlacht im Überblick

„Zu Beginn des 21. Jahrhunderts beschloss die expansionistische Regierung Piponis, Freiheit, Demokratie und Piponianische Werte auf eine isolierte Insel namens Petrolistan zu bringen, egal wie viele Zivilisten dafür aus ihrem Leben befreit werden müssten. Mit dem göttlichen Segen der Obersten Anteilseigner ermächtigten die Präsidenten der zehn größten Militärunternehmen den Anführer von Piponia, seine Suche nach der Befreiung von Petrostan zu starten. Die große Piponia wird der Tyrannei der naturwissenschaftlichen Bildung in Petrolistan ein Ende bereiten, die richtige Nationalreligion gründen und ihre wahnsinnige Küche ersetzen (diese Barbaren bedecken ihre Cornflakes nicht mit Milch, sondern mit Wasser!). An der Spitze der Warpip-Armee, der Elitetruppe der Piponier, wurde ihnen befohlen, den Ölländern mit Kraft und Gewalt Frieden zu bringen. Eine Piponia für alle, alle im Dienste von Piponia!“

Mit diesen Zeilen beginnt das Spiel und ihr seht, selbst in aktuell hitzigen Zeiten und des Kriegsthemas, nimmt sich das Spiel nicht all zu ernst.

Bevor der Kampf startet, könnt ihr eurem Trupp einen Namen, ein Wappen und eine Farbe geben. Auf einer Map sollt ihr anschließend einen Kampf/eine Mission auswählen. Ihr seht in einer kleinen Übersicht, welche Truppen euer Feind einsetzen wird und welche Belohnung ihr nach dem Sieg bekommen werdet. Danach spielt die Vorbereitung eine wichtige Rolle. Mit welchen Einheiten werdet ihr in den Kampf ziehen? Neben einfachen Landsoldaten gibt es noch Stacheldrahtzäune und diverse Fahrzeuge und andere Items zur Auswahl. Die Möglichkeiten erhöhen sich im Laufe des Spiels. Auch bringen vor allem die Vehikel etwas Taktik ins Spiel. Während Panzer ziemlich viel einstecken, aber auch Schaden anrichten können, erreicht ihr mit Helikoptern schneller andere Areale.

Gerade diese Elemente verleihen dem Spiel eine gewisse taktische Tiefe. Selbst die Beschaffenheit des Levels spielt eine entscheidende Rolle bei eurer Auswahl. Gibt es viele Flüsse und Brücken, so können sich Landeinheiten viel schneller fortbewegen. Diese dienen aber oftmals eher als Kanonenfutter, währen Panzer, wie erwähnt, mehr einstecken können, aber auch langsamer vorwärtskommen. Dabei bleibt Warpips aber stets einsteigerfreundlich. Die wichtigsten Grundkenntnisse sind schnell erlernt und danach genügt es oft, sich auf seine Instinkte zu verlassen. Das Spiel erreicht nie den Schwierigkeitsgrad, wo geniale taktische Überlegungen notwendig wären. Am Ende jeder Karte müsst ihr einen Endboss besiegen.

Mit jedem eliminierten Feind gewinnt unser Trupp Erfahrungspunkte. Diese könnt ihr dazu verwenden, eure Armeen upzugraden oder um neue Slots für neue Einheiten freizuschalten. So lange Punkte belegt sind, könnt ihr keine Trupps auf das Feld schicken. Je mehr Punkte/Slots ihr zur Verfügung habt, desto größer ist eure Kampfstärke auf dem Schlachtfeld.

Damit ihr aber Soldaten und Ausrüstung in den Kampf schicken könnt, müsst ihr zuerst „Kriegszaster“ bezahlen. Sieger ist jene Armee, die alle feindlichen Truppen im Kampf besiegt und die Kommandozentrale eingenommen hat. Wann und welche Entscheidungen ihr als Befehlshaber trefft, sind essenziell. Auf den Kampf selbst könnt ihr gameplaytechnisch keinen Einfluss nehmen.

Warpips bietet euch 3 Spielmodi: den Eroberungsmodus (die Kampagne), den Endlos-Modus und Zufallsschlachten.

Jeder Kampf dauert ungefähr 10 bis 20 Minuten, perfekt also für Zwischendurch. Wer es gerne länger mag, für den ist vielleicht der Endlos-Modus die bessere Wahl. Insgesamt werdet ihr mit einer Spielzeit von 5 bis 8 Stunden rechnen müssen. Der Wiederspielwert hält sich in Grenzen.

Optisch erwartet euch ein Mix aus 2D und 3D und es erinnert dabei sehr an ein Mobile-Game. Zwar peppen einige Lichteffekte und nette Details alles etwas auf, aber vom Stil her ist der Titel sicherlich Geschmackssache. Kleinere Lags verlangsamen den Kampf an manchen Stellen, aber ansonsten wurde die technische Seite gut umgesetzt. Musikalisch gibt es rockige Tracks, die perfekt zur Stimmung passen, aber nicht unbedingt im Ohr bleiben.

Fazit

Warpips pfeift aus allen Löchern – es macht Spaß und geht leicht von der Hand. Eure Entscheidungen bestimmen den Ausgang einer Schlacht. Einerseits fühlt sich das befriedigend an, andererseits genügen einfache taktische Überlegungen oft für den Sieg. Das Gameplay fokussiert sich auf das Wesentliche „easy to learn – hard to master“. Genrefreunde, Einsteiger und all diejenigen, die Spiele für Zwischendurch suchen, sind hier genau richtig. Kurzweilige Schlachten, simpel und süchtig machend!

Grafik
7.5
Sound
7
Gesamt
7

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Daedalic Entertainment für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Dezember.2022 - 19:02 Uhr