Alles in Allem liefert Tate Multimedia mit Urban Trial Freestyle ein gutes Motorrad-Geschicklichkeits-Spiel ab, das aber auch einiges an Potential verschenkt.
Mit 20 verschiedenen Strecken die in zwei Modi befahren werden können, den zusätzlichen Aufgaben und dem Streckeneditor bietet der Titel einen recht anständigen Umfang.
Die Möglichkeit die Maschine und den Fahrer durch freischaltbare Gegenstände aufzuwerten/abzuändern ist zwar ein nettes Gimmick, fällt aber leider etwas zu schmal aus. Optisch ist der Titel zwar kein Vorzeigespiel, dafür kann der sehr gelungene 3D-Effekt punkten. Die schwache Akustik ist zwar nicht schön, kann aber zum Glück vernachlässigt/ausgeschaltet werden.
Wer auf der Suche nach kurzweiliger Herausforderung für zwischendurch ist und Spiele wie Trials HD mag, kann sich Urban Trial Freestyle durchaus näher ansehen.
Spieletest: Urban Trial Freestyle 3ES
Weitere Infos
Releasedate:27. Juni 2013


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- herausfordernd
- toller 3D-Effekt
- kurzweilig
- Negativ:
- Soundkulisse
- stellenweise unfair
Sei es Excitebike, Motocross Maniacs oder Trails HD, Rennen bzw. Herausforderungen mit einem Motorrad zu meistern war schon immer populär, auch wenn es nie wirklich ein großes Franchise dazu gab.
Mit Urban Trial Freestyle gibt es nun auch den spielbaren Motorradzirkus für den 3DS.
Wie der Titel schon vermuten lässt sind sämtliche Strecken in städtischen Gebieten angesiedelt. Insgesamt stehen mit dem Stadtzentrum, dem Zugdepot, dem Stadtrand, dem Industriegebiet und dem Untergrund fünf verschiedene Areale mit jeweils vier Strecken zur Verfügung.
Desweiteren gibt es noch einen Aufgabenbereich, der allerdings erst frei geschaltet wird, wenn ihr alle anderen Strecken perfekt gemeistert habt.
In diesem letzen Modus geht es wirklich verrückt zu. So gilt es hier Strecken mit einem Spritlimit zu bewältigen, Münzen einzusammeln, auf Explosionswellen zu reiten, Fässer zu befahren oder aber mit dem Gyrosensor des 3DS die Schwerkraft zu euren Gunsten zu beeinflussen.
Eure Karriere startet ihr mit einer einfachen Enduromaschine im Stadtzentrum. Um weitere Strecken befahren zu können, müsst ihr im aktuellen Kurs eine Mindestwertung erreichen.
Dazu kann vor dem Start festlegt werden ob auf Zeit gefahren, oder eine Stunt-Wertung vorgenommen werden soll.
Beim Rennen auf Zeit gilt es, das Level so schnell als möglich zu absolvieren. Stürze und zu hohe Sprünge halten hier sehr auf. Es ist also sinnvoll die Maschine nahe am Boden zu halten und das Optimum an Geschwindigkeit herauszuholen.
Wenn im Optionsmenü eingeschaltet, könnt ihr auch gegen einen “Ghost“ antreten, der eure letzte Bestzeit repräsentiert.
Im Stuntmodus gilt es an markierten Punkten der Strecke waghalsige Manöver zu zeigen. So gibt es Geschwindigkeitsmesser, Saltozähler so wie Weit- und Hochsprungwertungen. Dabei gilt es stets auf der Maschine zu bleiben. Stürze geben Punktabzug. Am Ende des Parcours wird eure Leistung ausgewertet. Bei beiden Modi gibt es auf der Strecke verteilte Checkpoints, an die ihr im Falle eines Sturzes zurückgesetzt werdet.
Leider schwankt die Qualität und die Herausforderung zwischen den Strecken stark.
So lässt sich kein ansteigender Schwierigkeitsgrad erkennen. Auch wenn der Reiz bei solchen Spielen darin liegt schwierige Passagen durch wiederholtes Austesten zu meistern, sind manche Abschnitte schlichtweg unfair.
Um neue Strecken frei zuschalten, muss in einem Stadtbereich in allen vier Unterteilungen eine Mindestwertung von drei aus fünf Sternen erreicht werden.
Mit dem verdienten Geld und den gezeigten Leistungen könnt ihr euch nach und nach im Shop, neue Kleidungsteile, Tuningteile und Maschinen kaufen.
Besonders groß ist die Auswahl an Kleidungsstücken allerdings nicht. Ebenso macht es fast keinen Sinn neue Maschinen frei zu schalten, da sich lediglich die Standardversion aufmotzen lässt und dann den anderen weit überlegen ist.
Aber Vorsicht, mehr Leistung erfordert auch mehr Fingerspitzengefühl. Auch wenn die Gesetze der Physik im Spiel nicht ganz so ernst genommen werden, so führt eine höhere Beschleunigung natürlich auch dazu, dass ihr euch schneller auf den Hosenboden setzt wenn ihr zu abrupt Gas gebt.
Neben der Möglichkeit die eigene Optik und die Maschine zu frisieren, bietet Urban Trial Freestyle auf dem 3DS einen kompletten Streckeneditor. Hier könnt ihr euch richtig austoben und die verrücktesten Level zusammenstellen. Nachdem ihr ein Grundszenario ausgewählt habt, könnt ihr bis zu 200 Objekte in diesem Parcours einbauen. Diese können frei platziert, gedreht und skaliert werden. Insgesamt können bis zu 30 Strecken gespeichert werden.
Die auf diesen Strecken gespeicherten Leistungen gehen verloren, wenn nachträglich etwas am Layout geändert wurde. Es ist also sinnvoll, die Strecke zunächst ausgiebig zu testen.
Leider ist es nicht möglich die Strecken online auszutauschen.
Allerdings prüft das Spiel bei jedem Start ob ihr mit dem Internet verbunden seid, um eure Bestleistungen auf den Standardstrecken in eine Rangliste zu speichern. Dabei kann festgelegt werden ob diese Rangliste weltweit oder nur bei deinen Freunden geprüft werden soll. Die Werbetafeln auf den Rennstrecken zeigen solche Rekorde auch an. Es ist also gut möglich, dass deine Leistung einem anderen Spieler irgendwo auf dem Globus als Ansporn dient.
Technik
Die Steuerung ist recht simpel gehalten, so dass man sich voll auf das Geschehen konzentrieren kann. Mit Hilfe der Aktionstasten könnt ihr Beschleunigen, Bremsen, rückwärts fahren oder zum letzten Checkpoint zurückkehren.
Mit dem Schiebepad balanciert ihr den Fahrer nach vorne oder hinten aus.
Optisch ist der Titel ist der Titel zwar kein Meisterwerk, aber durchaus solide. Der 3D-Effekt hingegen ist ein echter Augenschmaus. Hier könnten sich andere Entwickler ruhig eine Scheibe abschneiden. Es lohnt sich auf jeden Fall diesen eingeschaltet zu lassen.
Die musikalische Untermalung ist leider schwach. Etwas mehr Pepp und Abwechslung wären hier wünschenswert gewesen.
Fazit
- Grafik
- 7
- Sound
- 5
- Gesamt
- 7
verfasst von „David“
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Tate Multimedia für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 08.Juli.2013 - 19:25 Uhr