Spieletest: Two Point Museum NSW2

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Weitere Infos

Releasedate:
28. Oktober 2025

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Spaßiger Gameplayloop
Toller Humor
Wuselige Museumsbesucher
Modi & Expeditionen
Negativ:
Steuerung ungenau
Grafische Fehler
kein Maus-Modus

Technik der Zukunft oder ein Fall fürs Museum?

Technisch präsentiert sich Two Point Museum auf der Nintendo Switch 2 mit Licht und Schatten – wobei die positiven Aspekte klar überwiegen. Der erste Eindruck ist allerdings etwas holprig: Bereits beim Start fallen Kantenflimmern und kleinere Formatierungsfehler in den Textanzeigen auf, was dem sonst so liebevoll gestalteten Interface einen leicht unfertigen Touch verleiht. Glücklicherweise sind diese Makel eher kosmetischer Natur und trüben das Spielerlebnis nur marginal. Denn sobald das Museum zum Leben erwacht und sich mit Besuchern füllt, zeigt sich die Technik von ihrer deutlich besseren Seite. Die Räume werden wuselig, die Gäste strömen in Scharen und dennoch bleibt das Geschehen weitgehend stabil. Zwar ist die Bildrate auf 30 FPS begrenzt, doch für ein Managementspiel, das eher auf Übersicht und Planung als auf schnelle Reaktionen setzt, ist das absolut vertretbar. Besonders angenehm: Man kann jederzeit ins Geschehen hineinzoomen und sich die liebevoll gestalteten Exponate sowie die skurrilen Besucher aus nächster Nähe betrachten – ein Feature, das nicht nur visuell reizvoll ist, sondern auch spielerisch hilfreich.

Wenn das Museum allerdings eine gewisse Größe erreicht und die Besucherzahlen explodieren, kann es zu leichten Performanceeinbrüchen kommen. Diese äußern sich in kurzen Rucklern oder verzögerten Eingaben, bleiben aber in der Regel im Rahmen und beeinträchtigen das Spielgefühl nicht gravierend. Die Texturen sind grundsätzlich sauber und klar, nur vereinzelt schleichen sich kleinere Darstellungsfehler ein – etwa bei bestimmten Objekten oder Animationen. Diese Ausnahmen sind selten und wirken eher wie kleine Schönheitsfehler in einem ansonsten solide laufenden System.

Man hat insgesamt den Eindruck, dass die Hardware der Switch 2 mit etwas zusätzlicher Optimierung noch mehr aus dem Spiel herausholen könnte – das Potenzial ist definitiv vorhanden. Dafür überzeugt die akustische Seite umso mehr: Die Vertonung ist hervorragend gelungen, insbesondere die deutsche Sprachausgabe glänzt mit Witz und Timing. Die Museumsdurchsagen sind ein echtes Highlight und tragen maßgeblich zur Atmosphäre bei. Wenn etwa eine Stimme trocken verkündet: „Information für unsere Stammgäste. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass wir nicht befreundet sind – ich arbeite nur hier!“, dann ist ein Schmunzeln garantiert. Diese kleinen, humorvollen Details machen Two Point Museum nicht nur technisch solide, sondern auch klanglich zu einem echten Erlebnis.

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Fazit

Two Point Museum beweist eindrucksvoll, wie unterhaltsam ein Museumsbesuch sein kann – zumindest im virtuellen Raum. Das Managementsystem ist angenehm zugänglich, bietet eine sanfte Lernkurve und bleibt dabei stets motivierend, ohne zu überfordern. Der typische Two Point-Humor zieht sich durch jede Ausstellungshalle und sorgt für eine ganz eigene Form der Unterhaltung, die Fans der Reihe sofort wiedererkennen und schätzen werden. Kleinere technische Schwächen wie Kantenflimmern und vereinzelte Darstellungsfehler trüben den Gesamteindruck ein wenig und auch die nicht genutzte Möglichkeit, Touchscreen oder Maussteuerung auf der Nintendo Switch 2 einzubinden, wirkt wie eine verpasste Chance. Trotzdem ist Two Point Museum das bislang rundeste Erlebnis der Reihe – charmant, witzig und spielerisch durchdacht.

Grafik
8
Sound
9
Gesamt
8

verfasst von „Marcel“

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Vielen Dank an die Firma SEGA für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.November.2025 - 20:33 Uhr