Tomodachi Life ist ganz nur etwas für Fans von Simulationen. Und auch hier ist es eher ein Spiel welches man zwischendurch startet, sich um seine Inselbewohner kümmert und dann wieder etwas anderes macht. Stundenlange Spielsitzungen sind zwar im Prinzip möglich, aber werden schnell langweilig. Dazu bietet der Titel einfach zu wenig Tiefgang und Abwechslung.
Vielmehr schaut man immer mal wieder nach seiner lustigen Inseltruppe um festzustellen, dass sie schon wieder irgendwelches verrücktes Zeug angestellt haben. Oder eben Sorgen haben, die nur ihr aus der Welt schaffen könnt. Schön wäre es gewesen, wenn man mehr mit anderen Inseln und deren Bewohnern in Kontakt treten könnte. Der Titel ist aber auf jeden Fall bunt, durchgeknallt erfrischend anders und auf jeden Fall einen Blick wert.
Spieletest: Tomodachi Life 3DS
Weitere Infos
Releasedate:6. Juni 2014


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Tolle Lokalisierung
- absolut abgedreht
- witzige Mii-Weiterentwicklung
- Negativ:
- etwas monton
- sehr einfach gehalten
- wenig Herausforderungen
- kaum Interaktion mit anderen Spielern
Der Ernst des Lebens?
Trotz seiner Simulationseigenschaften, werdet ihr hier kaum den Ernst des Lebens finden oder kennenlernen. Dies liegt nicht nur daran, dass eure Bewohner nicht gleich fliehen oder verhungern wenn ihr sie vernachlässigt, sondern vor allem daran, dass der Titel sich selbst nicht mal im Ansatz ernst nimmt.
Egal wohin man schaut findet man irgendetwas abgefahrenes. Sei es das Astronautenessen im Supermarkt, die absolut wirren Träume die die Bewohner haben oder einfach nur das, was sie teilweise von sich geben.
So rät der eine dem anderen schon mal, er soll doch mal um Mitternacht in ein Restaurant gehen, dann dann fände man auf der Speisekarte nur Menüs für Zombies.
Kopfbedeckungen in Brokkoliform, Lieder über Schokoladendiät, oder Meerjungfraukostüme sind nur die Spitze des Eisbergs. Tomodachi Life hält sich hier nur an wenige Grenzen, weder geschmacklich, inhaltlich oder in Sachen Sinn. Aber genau das verleiht dem Spiel das gewisse etwas. Schließlich ist es im echten Leben nicht viel anders. Nur das man da (zum Glück) nicht wirklich sieht was andere Personen denken oder hinter verschlossenen Türen treiben.
Technik
Sowohl optisch als auch akustisch bietet der Titel im Prinzip nur das nötigste. Die Insel und seine Bewohner sind im “Standard-Mii-Look“ gehalten. Dies ist aber vollkommen in Ordnung. Etwas seltsam ist die stellenweise Einbindung von echten Bildern. So sind manche Hintergründe ebenso fotorealistisch wie die Nahrung oder manche Gegenstände die im Spiel auftauchen. An diese unstimmige Mischung muss man sich erst gewöhnen. Wirklich störend ist es nicht und manchmal entstehen dadurch wirklich skurrile Bilder.
Die Musik plätschert im Hintergrund vor sich hin und spielt keinerlei Rolle. Viel interessanter ist die Sprachausgabe, welche komplett in deutsch gehalten ist. Ob nun Gespräche oder Nachrichten, alles wird auf deutsch wiedergegeben. Zugegeben es klingt schon etwas seltsam, aber es ist auch witzig und erspart viel Leserei.
Bei den Stimmen der Charaktere können sogar Feinheiten festgelegt werden. So kann man Tonhöhe, Klarheit und Akzent anpassen. Sollte der Name des Miis falsch ausgesprochen werden, hat man sogar die Option diesen nochmals in Lautschrift einzugeben um eine richtige Betonung zu gewährleisten.
Bilder die ihr auf der Insel gemacht habt, könnt ihr im übrigen auch über diverse soziale Netzwerke verbreiten und teilen.
Leider sind die Möglichkeiten mit anderen Inseln zu interagieren stark beschränkt. Es gibt einen lokalen Austausch von Items und Bewohnern. Ebenso können Güter, wenn ihr den entsprechenden Laden habt, im- und exportiert werden. Hier wäre etwas mehr Umfang sehr wünschenswert.
Seite
1 2 [Fazit]
Fazit
- Grafik
- 7
- Sound
- 8
- Gesamt
- 8
verfasst von „David“
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 17.Juni.2014 - 06:39 Uhr