Spieletest: Tom Clancy’s Splinter Cell 3D 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
25. März 2011

USK 16 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
dezenter 3D-Einsatz
tolles Setting
fantastische Sprachausgabe
gute Animationen
Negativ:
Steuerung gewöhnungsbedürftig
zu dunkel gehalten
lange Ladezeiten

Fisher is back. Der Mann, dem Spieler seit über acht Jahren dabei behilflich sind verdeckte Operationen auszuführen, meldet sich nach langer Nintendo-Abstinenz zurück. Nachdem der letzte Einsatz von Sam auf der Wii nicht wirklich überzeugen konnte (Zur Review) , unternimmt der Geheimagent einen erneuten Anlauf auf dem 3DS. Wobei es sich im Endeffekt um eine überarbeitete Version des dritten Teils Chaos Theory (Zur Review) handelt.

Der Auftrag

Eine peruanischen Separatistengruppe die sich Stimme des Volkes nennt hat unter der Führung von Hugo Lacerda einen amerikanischen Ingenieur entführt. Dieser verfügt über ein spezifisches Wissen über Algorithmen. Fishers Aufgabe ist einfach, infiltriere das feindliche Lager, sichere mögliche Daten, verhindere, dass Unterlagen in falsche Hände gelangen und rette falls möglich den Ingenieur. Doch wie es im Agentengeschäft so üblich ist, verkomplizieren sich die Dinge und es werden ständig neue Fragen aufgeworfen und Hintergründe ausgeleuchtet.
Zudem spitzt sich die Lage im asiatischen Raum zwischen Japan und China bedrohlich zu. Es liegt also an euch in der Rolle von Sam Fisher zu intervenieren, infiltrieren und zu sabotieren um schlimmeres zu verhindern.

Gameplay

Auch wenn euer Charakter durchaus geübt in der Ausübung von Gewalt jeglicher Art ist, besteht der Reiz des Spiels eigentlich darin, unerkannt zu operieren. Solange es sich also vermeiden lässt sollte man nie die offene Konfrontation suchen oder sich in größere Feuergefechte verwickeln lassen. Denn anders als in den meisten Actionspielen machen schon zwei bis drei Gegner auf einmal, auch wenn sie nicht sonderlich intelligent sind, dem Agenten den Garaus.
Dementsprechend spielen Licht und Schatten eine tragende Rolle bei Splinter Cell.
Solange man sich im Dunklen bewegt ist man sicher vor einer Entdeckung durch den Feind. Die Tarnanzeige auf dem Bildschirm indiziert wie viel Licht gerade auf Fisher fällt. Im grauen Teil der Skala ist er so gut wie unsichtbar für den Gegner. Im gelben Abschnitt der Anzeige könnten wachsame Feinde auf den Agenten aufmerksam werden. Bewegt ihr euch offen in hell ausgeleuchteten Bereichen so warnt euch der rote Part der Skala . Werdet ihr jetzt gesehen, wird euer Charakter direkt unter Beschuss genommen.
Da sich eure Widersacher nicht nur auf ihre Augen verlassen, sondern auch durch verdächtige Geräusche auf euch aufmerksam werden können, sollte man sich dementsprechend leise verhalten, um einer Entdeckung zu entgehen. Eine Geräuschanzeige zeigt an wie laut bzw leise ihr euch im Moment verhaltet. Während im grauen Bereich keinerlei Gefahr besteht, sollte man im gelben Bereich achtsam sein wenn Feinde in der Nähe sind. Bei zu viel Lärm, zum Beispiel das abfeuern einer nicht schallgedämpften Waffe, schnellt die Anzeige in den roten Bereich und man wird nach Fisher suchen.
Je nachdem wie unaufmerksam sich der Spieler durch das Level bewegt, umso angespannter sind die feindlichen Kämpfer. Anhand der Stressniveauanzeige kann deren Zustand abgelesen werden. Während nichtsahnende Terroristen sich arglos verhalten, halten suchende Feinde die Augen nach Sam offen. Sobald der Feind in alarmierten Zustand ist, weiß er von eurer Anwesenheit und bekämpft euch. Je nach Stressniveau färbt sich der Hintergrund eurer Anzeigen gelb bzw. rot.
Aber nicht nur durch Geräusche und Sichtkontakt verändert sich der Zustand des Feindes. Es ist ebenfalls nicht ratsam getötete Gegner offen liegen zu lassen. Versteckt also die Körper um zu verhindern, dass eine Patrouille sie zufällig findet.
Falls möglich sollte auch auf den Einsatz von Schusswaffen verzichtet werden. Nicht nur, dass diese unnötigen Lärm verursachen, ein nicht mit einem Schuss erledigter Terrorist wird den Alarm auslösen und somit weitere Gegner herbeirufen. Das Ausschalten im Nahkampf ist also in jedem Fall die bessere Option. Ob ihr den Gegner dabei tötet oder bewusstlos schlagt bleibt euch überlassen.
Neben den akuten Alarmzuständen der Kontrahenten gibt es noch ein allgemeines Alarmniveau. Dieses steigt bei jeder Entdeckung um eine Stufe. Bei jedem Anstieg wird die Durchführung der Mission schwieriger. So ergreifen eure Gegner Vorsichtsmaßnahmen. Sie streifen sich zum Beispiel schusssichere Westen über oder setzen sich Helme auf. Dies erschwert es natürlich enorm sie auszuschalten.
Wie auch seine großen Brüder, bietet Splinter Cell 3D unzählige Interaktionsmöglichkeiten mit Mensch und Umwelt. So können Feinde als menschliche Schutzschilder benutzt werden oder verhört werden um an wichtige Informationen zu gelangen. Das Spiel bietet fast immer mehrere Herangehensweisen. Beispielsweise können Türen mit Gewalt geöffnet werden, oder aber leise geöffnet werden. Sind sie verschlossen kann das Schloss mit Hilfe eines Dietrichs in Form eines Minispiels geöffnet werden. Dies ist sehr leise und lockt den Feind nicht auf den Plan. Hat man allerdings mit der Türkamera festgestellt, dass sich ein Gegner direkt hinter dem Durchgang befindet, so kann man die Tür eintreten und den Terroristen dadurch direkt ausschalten. Schlägt der Versuch fehl einen Gegner gefangen zu nehmen und zu zwingen einen Retinascanner zu aktiveren, so kann man entsprechende Modul zur Not auch hacken. Tötet man einen Feind der wichtige Informationen hatte, so findet sich die Information für gewöhnlich auch auf einem Computer der in der Nähe.
Nachdem ihr eine Mission erfolgreich absolviert habt, erhaltet ihr neue Gegenstände für euer Arsenal.

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