Spieletest: Tom Clancy`s Splinter Cell: Double Agent WII

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Releasedate:
32. Dezember 2006

USK 16 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Interessante Storyverzweigungen
Gewohnt gute deutsche Sprachausgabe
Negativ:
Miese Steuerung
Grafisch ein Rückschritt
Lieblos portiert

Bei der Grafik sehe ich schwarz

Technisch bietet sich ebenfalls ein eher schlechtes Bild, was insbesondere die Grafik betrifft. Selbst der dritte Teil auf dem GameCube schien vom Leveldesign her wesentlich anspruchsvoller zu sein, als die Wii-Version des Nachfolgers. Grafisch irgendwo zwischen PlayStation 2 und GameCube, ist es eigentlich dreist so etwas auf einer Next-Gen-Konsole zu veröffentlichen. Die Gegner fallen mehr durch immer gleiche Visagen, als einen hohen Polygonwert auf. Es lassen sich auch nur sehr wenig hoch aufgelöste Texturen finden, am ehesten noch bei der (Schleich-)Werbung für Nokia, Nivea und Co., aber die Firmen haben ja auch dafür gezahlt, dass man sie sieht. Sams Schattenwurf ist nur selten richtig präsent und wenn er mal korrekt simuliert wird, dann ist keine Lichtquelle vorhanden, die ihn rechtfertigt. Von den üblichen Clippingfehlern, wenn man einen Gegner etwa auf einer Treppe oder an einer Wand ablegt, ganz zu schweigen. Bei den Videosequenzen merkt man wenigstens die hohe Speicherkapazität der Wii-Discs (die GameCube-Version benötigt zwei DVDs). Die deutsche Sprachausgabe und die dynamisch angepasste Musik sind der einzige Punkt, der wirklich voll mit den Vorgängerspielen mithalten kann, hier wird gewohnt hohes Niveau geboten. Auch die Soundeffekte kommen sehr realistisch aus den Boxen.

Ubisoft, einmal zurück in die Vergangenheit, bitte!

Es tut wirklich weh, wenn man die Wii-Version von Splinter Cell: Double Agent spielen muss und die älteren Teile bereits kennt. Was wurde da an Potential mit diesem starken Namen verschleudert: Der GameCube-Fassung fehlen teilweise die Texturen, die Wii-Version entspricht inhaltlich der PlayStation 2-Version, enthält aber noch nicht einmal deren zwei Bonusmissionen. Jeder Nintendo-Spieler dürfte sich zur Zeit von Ubisoft ziemlich auf den Arm genommen fühlen. Aus dem vollmundigen Support für die Wii sind zwei gute Spiele entstanden: Rayman und Red Steel, der Rest ist teilweise wirklich indiskutabel. Nachdem aus dem neuen Prince of Persia auch nur ein Remake wird, denke ich lieber an die Zeiten von Beyond Good and Evil, Splinter Cell 1-3 und der Prince of Persia-Trilogie zurück, als die Franzosen ein Highlight nach dem anderen veröffentlichten.

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Fazit

Splinter Cell: Double Agent ist angesichts des Namens und der hohen Qualität der drei Vorgänger eine bittere Enttäuschung: Die Steuerung ist schwierig zu erlernen und distanziert den Spieler von dem Erlebnis, statt ihn mitzureißen. Auch die Grafik bleibt weit hinter den Möglichkeiten der neuen Konsole zurück. Bonus-Missionen fehlen komplett, Konsolen-Abstürze und eine schlampige Rechtschreibung tragen zusätzlich zur schlechten Wertung bei.

Grafik
6.5
Sound
8
Multiplayer
5.5
Gesamt
6

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 09.Januar.2007 - 14:34 Uhr