Spieletest: The Legend of Zelda: The Wind Waker HD WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
4. Oktober 2013

USK 6 Online spielbar Gamepad Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

Specials: Limited Edition enthält Ganondorf-Figur

Plus / Minus

Positiv:
Riesiger Umfang
Tolle Grafik
Abwechslungsreiches Gameplay
Schöner Soundtrack
Negativ:
Inhaltlich fast nichts Neues

Hinweis: Dieser Testbericht ist auch als Video-Review vorhanden. Klickt hier, um direkt dorthin zu gelangen!

Vor einigen Monaten feierte der Gamecube-Titel The Legend Of Zelda: The Wind Waker sein 10-jähriges Bestehen, nun wird ihm auf Nintendos aktueller Heimkonsole erneut Aufmerksamkeit geschenkt. Bei der Neuauflage handelt es sich um ein grafisch auf 1080p hochpoliertes Spiel, welches sich inhaltlich jedoch nur vage vom Original unterscheidet. Ob das Spiel auch heute noch nichts von seinem Glanz verloren hat, wie gut sich die Neuerungen machen und ob auch Kenner der GC-Version mit Hauptprotagonist Link erneut in See stechen sollten, könnt ihr in folgendem Test nachlesen.

Ein Held, eine Legende

Die Geschichte von The Wind Waker beginnt auf einer kleinen Insel, die den schönen Namen Präludien trägt. Hauptprotagonist Link – ihr könnt ihm selbstverständlich wieder einen beliebigen Namen geben – hat Geburtstag und die Inselbewohner, deren Anzahl übrigens absolut überschaubar ist, bereiten sich schon auf die Feierlichkeiten vor. Gerade zu diesem Zeitpunkt wird das idyllische Treiben auf Präludien aber durch ein herannahendes, mit Bomben um sich werfendes Piratenschiff getrübt. Der Grund dafür wird schnell klar: Käpten Tetra, die Anführerin der Halunken, wurde von einem Greifvogel gepackt; schließlich kann die Piratendame aber mit gezielten Schüssen aus der Bordkanone aus den Fängen des Ungetiers befreit werden. Der gefiederte Feind überlebt jedoch, schnappt sich im Eifer des Gefechts fälschlicherweise Links Schwester Aril und bringt diese zur verwunschenen Bastion, einem weit entfernten Eiland. Das lässt sich ihr großer Bruder selbstverständlich nicht gefallen und macht sich auf, um sie zu retten und wieder sicher nach Hause zu bringen.

Während der Rettungsaktion stellt sich heraus, dass große Mächte hinter der Entführung mehrerer spitzohriger Mädchen und der Verwüstung vieler Inseln stecken. Als Link gerade noch – allerdings mit leeren Händen – die Feste im Nordwesten der Spielwelt verlassen kann, trifft er auf ein sprechendes Boot: den roten Leuenkönig. Er unterstützt Link bei seinem Abenteuer mit Hinweisen und kann ihn selbstverständlich über den Ozean – eine 7x7 Bereiche große Spielwelt – frei kutschieren. Mit fortschreitendem Spielverlauf erkundet ihr die verschiedensten Inseln, kämpft euch durch verzwickte Dungeons, eignet euch die Macht über den Wind an und erfahrt nach und nach, welche Rolle ihr eigentlich spielt und wie die für die Serie ungewohnte Spielwelt eigentlich mit Hyrule und der titelgebenden Prinzessin Zelda zusammenhängt.

Das 49 Quadranten große Meer – man bedenke den DS-Teil Phantom Hourglass, der lediglich vier (dafür etwas größere sowie mit mehr Inseln bestückte) bot – sorgt für eine riesige Spielwelt, in der ihr euch, sobald das Boot zur Verfügung steht, frei bewegen könnt. Das resultiert nicht nur im umfangreichen, eigentlichen Abenteuer, sondern auch in einer Fülle an großartigen Nebenaufgaben, wie man es von der The Legend of Zelda-Serie gewohnt ist. Alleine auf der Insel Port Monee, die quasi die Hauptstadt des Titels darstellt, gibt es trotz ihrer bescheidenen Größe auch einiges Optionales zu ergattern. So müsst ihr den Detektiv spielen, Handelsabkommen abschließen, diverse Schatztruhen aufspüren oder Riesenkraken beseitigen, um an wertvolle Herzteile oder nützliche Items zu gelangen. Große Feen können ebenfalls wieder aufgesucht werden, um Items zu verbessern oder die Füllmenge zugehöriger Taschen zu erweitern.

Der Hauptquest bietet vergleichsweise längerfristige Aufgaben zwischen den Tempellabyrinthen. Damit wird einem fast direkten Dungeon-zu-Dungeon-System, wie es etwa bei Ocarina Of Time der Fall war, entgegengewirkt, was das Gameplay angenehm auflockert. Nach und nach erkundet ihr jeden Winkel im Ozean und findet laufend neue Items – darunter sowohl alte bekannte wie Bomben oder Bumerang, aber auch Neuzugänge wie das Deku-Blatt, welches euch über weite Distanzen tragen kann. Hindernisse, Aufgaben und Gegner sind in vielerlei Form vertreten und sorgen für abwechslungsreiches Gameplay sowie neue Herausforderungen. Das Erkunden des Ozeans funktioniert problemlos und geschieht dank später im Spiel erhältlichen Upgrades auf Wunsch auch sehr rasch. Kampf-, Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen halten sich wunderbar die Waage; vor allem die Dungeons sind zum Großteil exzellent aufgebaut und besitzen einen großen, aber überschaubaren Umfang. Alle Charaktere sind sehr liebevoll und individuell gestaltet, Gemütszustände kommen dank der Cel-Shading-Grafik sehr gut zur Geltung. Inhaltlich macht The Wind Waker dem Zelda-Namen jedenfalls alle Ehre – damals so wie heute. Im Grunde genommen wurde für den Release der Wii U-Version auch nicht viel verändert, den ein oder anderen Komfort neben der aufpolierten Grafik dürfen Käufer aber schon genießen. Worin genau die Unterschiede liegen, wird in folgendem Absatz erläutert.

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