Spieletest: The Legend of Zelda: The Minish Cap GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
32. November 2004

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 10 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Klassisches Zelda
Hervorragende Comic-Optik
Negativ:
Zu kurz

Capcom – Besser als das Original?

Im Grunde hat Capcom nur das bereits bekannte Spielprinzip erfolgreich übernommen. Doch kleine Faktoren, mit denen Nintendo besonders in der letzten Zeit Probleme zu haben schien, haben sie sogar besser im Griff. Kannten sogar mittelmäßig begabte Spieler den GameOver – Bildschirm in The Wind Waker nur aus purer Neugier, so werden sie ihn hier sicherlich irgendwann unfreiwillig kennen lernen. Fordend, aber keineswegs frustig – hier wurde der perfekte Schwierigkeitsgrad für ein Adventure gefunden.
Besonders realitätsnah wirkt nun endlich auch der Inhalt von Links Geldbeutel: Anstatt wie Krösus durch Hyrule zu laufen muss man sich dieses Mal seine Brötchen verdienen! Gähnende Leere herrscht zwar nie, größere Anschaffungen bedürfen jedoch einer gewissen Sparzeit.
Wer gelobt sein will, muss jedoch auch getadelt werden. Nicht alles machten die The Minish Cap-Entwickler besser als die alteingesessenen Leute bei Nintendo: Viele Spieler werden stundenfüllende Sidequests vermissen! Natürlich gilt es auch dieses Mal, sich auf diese Suche nach etlichen Gegenständen zu machen. Über das gesamte Spiel sind sogenannte Glücksfragmente verteilt, die sich mit Figuren im Spiel vereinen lassen, um besondere Ereignisse auszulösen. Außerdem gibt es Mysteriöse Muscheln, mit denen ihr in einem Geschäft die mittlerweile fast schon obligatorische Statuensammlung aufbauen könnt. Die Sidequests, die für gewöhnlich außerhalb der Dungeons zu lösen waren, scheinen mehr in den eigentlichen Spielablauf integriert zu sein. Man rennt nicht von Kerker zu Kerker, um die vier Elemente zu sammeln, sondern muss sich stets in der Oberwelt erst den Weg freischaufeln. So werden die Nebenaufgaben allen Spielern, auch denen, die sich normalerweise nicht mit ihnen auseinandersetzen würden, zugänglich gemacht. Leider erweist sich die Spielzeit mit etwa zehn Stunden trotzdem als zu kurz.

Wahrlich ein Augenöffner!

„Comic-Stil? Nein, danke!“ – Diese Worte dürften eigentlich niemandem mehr über die Lippen kommen. Anders als für den großen Bruder, dem GameCube, ist ein Ruf nach einem realistischen Grafikstil aus technischen Gründen einfach sinnlos. Das dachte sich wohl auch Capcom und stürzte sich in eine Comic-Atmosphäre. Das Tolle daran? Dieses Mal darf gelobt werden ohne jeglichen Tadel auszusprechen! Altbekannte Charaktere aus allen möglichen Zelda-Teilen marschieren im schönsten Design zusammen durch ein stimmungsvolles Hyrule. Augen auf und durch!

Beim Sound hat das Entwicklungsstudio zu alten Bekannten gegriffen. Sowohl die Hintergrundmusik als auch die Soundeffekte rufen Erinnerungen an alte Tage zurück. Hier wurde das Rad zwar nicht neu erfunden, aber es rollt einwandfrei!

Seite

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Fazit

Hier wartet ein neuer Klassiker darauf, aus dem Regal gerissen zu werden und seinen Strichcode der Kasse preiszugeben! Wer The Legend of Zelda – A Link to the Past geliebt hat, wird auch dieses Spiel ins Herz schließen.
Wenn es nur nicht so schnell wieder vorbei wäre...

Grafik
9
Sound
8.5
Gesamt
9.5

verfasst von „Seppel“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.Dezember.2004 - 20:21 Uhr