Spieletest: The Legend of Spyro: The Eternal Night NDS
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Releasedate:16. November 2007



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Gelungene Grafik
- Authentische Sprachausgabe auf Englisch
- Negativ:
- Teilnahmslose Musik
- Soundeffekte
- Spiegelrätsel, an sich gut, stören aber den Spielfluss
- Teilweise einfallslos
Nach seinem ersten Auftritt auf der Playstation war schnell klar: Der lila Drache hat mächtig was auf dem Kasten. Schon kurz nach den ersten großartigen Hits flachte der Spielspaß der Spyro-Spiele leider stark ab und Spyro fand sich nur noch im Bereich der mittelmäßigen Spiele wieder. Mit der neuen Trilogie besannen sich die Entwickler aber wieder auf dem alten Charme der Serie und nach Spyro: A New Beginning kommt nun auch der zweite Teil, The Eternal Night, auf den Markt. The Legend of Spyro: The Eternal Night ist die direkte Fortsetzung von The Legend of Spyro: A New Beginning und erzählt die Story weiter, die im dritten Teil der Trilogie zu Ende geführt werden soll. Wie auch im Vorgänger schlüpft ihr in Spyro: The Eternal Night in die Rolle von Spyro, dem lila Drachen. Nachdem Spyro in A New Beginning den bösen Drachen Cynder besiegt hat, verwandelt sich dieser in ein kleines Drachenmädchen zurück und Spyro bringt sie zurück zu seiner Heimat, dem Tempel der Drachen. Cynder war allerdings nur vom Bösen besessen und Spyro wusste das. Cynder flüchtet danach aber, da sie nicht glaubt in den Tempel zu gehören, da sie Spyro schon viel zu viel Leid zugefügt hat. Spyro will Cynder zwar nicht gehen lassen, aber während er sie verfolgt, wird er Zeuge eines Angriffes vom Affenkönig Graul. Nachdem Spyro zusammen mit seinem Freund Sparx, der Libelle, die anderen Drachen gewarnt hat, muss Spyro Graul aufhalten und das Spiel nimmt seinen Lauf.
Nun auch auf Handheld ein Jump n’ Run
In A New Beginning auf Nintendos Dual Screen hatte es der kleine Drache nicht leicht. Obwohl der erste Teil der neuen Trilogie sich sowieso eher wie ein Rollenspiel spielte, als wie ein echtes Jump n’ Run, hatte Spyro auf dem DS noch mehr Probleme. In der DS-Version von A New Beginning fehlten die besagten Jump n’ Run-Elemente nämlich nahezu völlig und eigentlich konnte man das Spiel dort kaum noch Jump n’ Run nennen. Daran litt leider auch die Bewertung des Spiels und für Spyro-Fans gab es nichts zu lachen. Zum Glück geht The Legend of Spyro The Eternal Night nun wieder mehr in Richtung Hüpfspaß. Das ganze Spiel überrascht, vor allem wenn man den DS das erste Mal startet und ganz nebenbei bemerkt, dass die Welt von Spyro nun komplett in 3D erstrahlt. Wo vorher nur eine schräge Vogelperspektive geboten wurde, gibt es nun richtige Polygone und die Kamera lässt sich zu jeder Zeit vollkommen frei drehen. Das Spielerlebnis kommt dadurch um einiges näher an die Spiele auf den Heimkonsolen.
Undurchschaubare Endgegner
Die Steuerung des Spiels ist recht simpel. Mit dem Steuerkreuz wird Spyro gesteuert, drückt ihr B springt ihr, ein weiteres B-Drücken lässt den lila Drachen einen Doppelsprung ausführen und danach könnt ihr mit gedrückt halten der B-Taste noch durch die Luft gleiten. Mit dem Y-Knopf führt ihr einen Standardangriff aus. Mit X rollt sich Spyro. Mit der R-Taste steuert ihr die Kamera und mit A startet ihr euren Atemangriff. Spyro beherrscht nämlich verschiedene Kräfte der Elemente, die mit der Zeit durch immer wiederkehrende Visionen aus Spyros Geist erwachen und danach vom Spieler ausgewählt werden können. Hat man ein Element einmal frei geschaltet, kann man dieses nach Belieben nutzen. Zuerst lernt Spyro das Feuer kennen, danach Eis, Erde und zum Schluss die Elektrizität. Die Auswahl des richtigen Elements kann sehr wichtig sein, da manche Gegner auf bestimmte Elemente anfälliger reagieren als auf andere und man sich so einen Vorteil verschaffen kann. Für die Atemangriffe braucht man Mana, welches sich in der DS-Variante des Spiels aber innerhalb kurzer Zeit selbst regeneriert. Probleme wegen zu wenig Mana hat man also nicht so oft. Im Kampf kann es vorkommen, dass ein Gegner nach oben geschleudert wird. Wenn man nun springt, kann man dem Gegner viel Schaden zufügen, indem man auf dem Touchscreen eine Abfolge von Richtungen richtig nachdrückt. Nach Besiegen eines Gegners, hinterlassen diese Edelsteine. Rote Edelsteine geben Spyro Energie, lila Steine füllen die Schwallenanzeige, die wenn sie voll ist, einen mächtigen Spezialangriff ermöglicht, der sämtliche Gegner vernichtend trifft. Besonders interessant sind die blauen Edelsteine. Mit ihnen kann man die Elementangriffe von Spyro verstärken. Für genügend Edelsteine kannst man die Reichweite, den Schaden oder die Dauer des Schwallenangriffs verbessern.
Die Kämpfe sind eigentlich recht spaßig, allerdings ist die Nutzung des Touchscreens in diesem Fall eher schlecht als recht. Zum Glück kann man sie jedoch einfach umgehen, indem man eben einfach nicht springt, wenn die Gegner hoch fliegen. Schade ist eigentlich nur, dass die Drachenzeit (eine Art Bullettime) aus den anderen Versionen einfach so gestrichen wurde. Wirklich seltsam fallen die Endgegner aus. Man ist sich nie wirklich sicher, ob man einfach die falsche Stelle attackiert oder ob der Endgegner einfach in einer Phase ist, in der man ihm nicht schaden können soll. Die Schwachstelle erst einmal zu finden ist auch alleine schon relativ schwer.