Spieletest: Take Off - The Flight Simulator NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
30. März 2022

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
24 Flugzeuge erwerbbar
Diverse Flugmanöver Simulationen
Solide Motorengeräusche
Negativ:
Mobile Game Design
wenige und schlechte Texturen
geringe Spielmotivation

Simulatoren erfreuen sich großer Beliebtheit und sind in den letzten 10 Jahren in ihrer Zahl bemerkbar gewachsen. So gibt es auch einige Flugsimulatoren. Was ihr in diesem Falle von Take Off – The Flight Simulator halten dürft, wollen wir euch hier berichten.

How To

In Take Off – The Flight Simulator ist es eurer Ziel, als aufstrebender Pilot die Welt zu erkunden. Was ihr dabei tun müsst, wird euch damit ohne große Umschweife erklärt, indem ihr in ein Tutorial geworfen werdet. Ihr sollt Kontrollpunkte erreichen und euch gleichzeitig mit eurem Flugzeug vertraut machen. In unserem ersten Testversuch ist das Spiel als Standardeinstellung in Englisch unterwegs gewesen, die kurzfristigen Einblendungen von Steuermöglichkeiten waren nicht unbedingt intuitiv und unser Flugzeug stürzte ab und ging in Flammen auf.

Euer Menü-Bereich

Nach der Einführungssequenz befindet ihr euch in einem Büro an einem Flughafen, von dem aus ihr eure Optionen prüfen könnt. Ihr habt die Wahl über + auf die Einstellungen zu gehen und neben der Sprache auch die Soundlautstärken anzupassen. Im Spielmenü selbst könnt ihr euch zwischen der Kampagne, dem Hangar und der Weltkarte entscheiden. Da letztere jedoch direkt an euren Fortschritt im Spiel geknüpft ist, müsst ihr erst Pilotenstufe 10 erreichen, um euch einen Blick auf die Weltkarte zu erlauben. Deshalb machten wir in unserem Test einen direkten Ausflug auf den Hangar. Hier könnt ihr euch zuerst einmal für ein Flugzeug entscheiden, das zu eurem Budget passt. Ihr startet nach dem Tutorial nämlich mit einer leichten Börse von 35.000 Dollar. Kauft ihr eines der beiden erschwinglichen Modelle, so könnt ihr die erste Mission starten. Geht ihr so sukzessive vor, sammelt ihr für alle abgeschlossenen Missionen Geld, das ihr wiederum für eines der insgesamt 24 Flugzeuge investieren könnt. Dies ist auch zwingend nötig, da mit der Zeit einzelne Kampagnen-Abschnitte nur spielbar sind, wenn ihr über den richtigen Stahlvogel verfügt, der im Falle des Jets bis zu 5,5 Mio Dollar kostet.

Jeder Anfang ist schwer

Wie es sich für eine anständige Simulation gehört, werdet ihr in der ersten Mission noch einmal auf Herz und Nieren geprüft, ob ihr das Wissen, dass ihr angedeutet im Tutorial erhaschen konntet, beherrscht. Egal ob die richtige Geschwindigkeit, die Kursrichtung, Flughöhe oder die Einstellung des Fahrwerkes und der Landeklappen, ihr müsst auf einiges achten. Habt ihr das in Mission 1 geschafft, erhaltet ihr ein paar Bonusmeilen, die euch als Pilot voranbringen, etwas Geld und die Freischaltung der Mission 2. In dieser sollt ihr dann auf einer anderen der hawaiianischen Inseln ein Landeanflugmanöver erproben, diesmal bei Nacht.

So geht es weiter. Ihr bewegt euch über die Kampagne hinweg auf dem karibischen Terrain, obwohl dieses von oben bis auf ein paar Palmen und viel Wasser nicht sonderlich auffällig wirkt. Später habt ihr die Möglichkeit in den Freiflug Modus zu gehen oder über die Weltkarte Einstellungen vorzunehmen. Ob dies aber tatsächlich so weit kommt, hängt ein wenig von euer Motivation ab.

Variation des Simulationscharakters

Um die Spieler bei Laune zu halten, wurde hier bei der Stellung der Missionsangebote auf eine gewisse Variation geachtet. Ihr habt also nicht nur diverse Flugmanöver zu lernen, sondern seid auch in unterschiedlichen Gebieten und Ländern unterwegs oder nehmt an Flugrennen, sogenannten „Air Races“ teil. Wie erwähnt, ist die Flugzeugwahl hier häufig der limitierende Faktor.

Rundflug mit Motorschaden

Was uns leider im Test schon recht früh aufgefallen ist, ist die Nähe zu Mobile Games. Ihr werdet von vorn herein enttäuscht, solltet ihr hier mit einer hübschen Optik rechnen. Stattdessen müsst ihr euch darauf einstellen, dass egal welche Orte ihr überfliegt, diese bestenfalls mit wenigen Gebäuden, grob skizzierten Häusersiedlungen, grün-beige-rot-matschigen Texturen und einigen Bäumen gespickt sind. Aufpoppende Texturen erlebt man fast gar nicht, da es kaum welche gibt. Stattdessen könnt ihr euch auf Stotterer beim Flug einstellen, da selbst bei einfachem Geradeaus-Fliegen das Bild nachladen muss.

Generell sind Ladezeiten nicht von der schnellsten Sorte, was schade ist, wenn die Missionsinhalte schon nicht sonderlich reizvoll gestaltet sind. Wem die Simulation zu langsam geht, der kann zumindest in der linken Ecke des HUDs die Fluggeschwindigkeit auf das Vierfache stellen. Das ist jedoch ein schwacher Trost hinsichtlich des gesamten Lieferangebotes von „Take Off – The Flight Simulator“. Positiv erwähnenswert ist, dass die Motorengeräusche und Fahrwerke gut eingefangen werden. Egal ob es der Windstrom, die gedämmte Lautstärke aus der Cockpit-Sicht ist. Oder die Soundreaktion von Manövern ist, hier wird ein solides Ergebnis geliefert.

Wie eben angedeutet, könnt ihr euch bei der Simulation euer Flugzeug aus verschiedenen Winkeln und Kameraperspektiven anschauen. Seite, Oben, Unten, Innen – das ist alles kein Problem. Die Animation der Flugzeuge samt Cockpit ist in Ordnung, aber sorgt zu keiner Zeit für einen Wow-Effekt. Leider ist das auch schon ein wichtiger Teil des sich anschließenden Fazits.

Fazit

Take Off – The Flight Simulator ist eine Simulationserfahrung, die für keinerlei Wow-Momente sorgt. Erwartungen von vielseitigen Landschaften und ansehnlichen Überflügen, toller Flugzeug-Mechanik und einer ansprechenden Karriere-Führung erfüllen sich nicht. Stattdessen müsst ihr mit bei einer geringen Performance, schwachen Ladezeiten und unmotivierenden Missionen für euch entscheiden, ob ihr diese Simulation wirklich braucht. Eine Empfehlung können wir leider nicht aussprechen.

Grafik
4
Sound
5
Gesamt
4.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Astragon für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.April.2022 - 23:09 Uhr